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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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besser“, sagte sie. „Sieht so aus, als hätte ihr zwei euch wieder vertragen. Wollt ihr was essen?“
    „Lunch geht auf mich“, sagte Tucker schwach.
    „Darauf kannst du einen lassen“, erwiderte Ethan und schnappte sich beide Biere. „Wir nehmen uns einen Tisch im hinteren Bereich. Willst du auch einen Burger?“
    Tucker nickte und folgte seinem Freund.
    Sie verließen den Hauptraum der Bar und gingen in eine Ecke, die Tucker sehr viel mehr an die Art Kneipen erinnerte, die er gewohnt war. Auf den an den Wänden hängenden Fernsehern liefen Baseballspiele. Es gab runde Tische, ungepolsterte Stühle und in der Mitte einen großen Billardtisch.
    „Interessanter Ort“, bemerkte Tucker und setzte sich Ethan gegenüber.
    „Mein Zuhause“, erwiderte Ethan. „Abgesehen von der Zeit auf dem College habe ich immer hier gewohnt.“ Er reichte Tucker eines der Gläser. „Dir muss das viele Reisen doch auch langsam auf die Nerven gehen.“
    Tucker nahm das Bier und trank einen Schluck. „Ich kenne es nicht anders. Erzähl mir, warum das hier besser ist.“
    Ethan bedachte ihn mit einem trägen, zufriedenen Lächeln, griff in seine hintere Hosentasche und zog sein Portemonnaie heraus. Dann schob er ein Bild über den Tisch. Es zeigte Ethan mit einer wunderschönen Rothaarigen. Sie schaute ihn auf eine Weise an, von der jeder Mann insgeheim träumte. Eine Mischung aus Liebe, Stolz und Zufriedenheit.
    „Du hast sie nicht verdient.“
    Ethan lachte leise. „Wem sagst du das. Liz ist unglaublich. Wahnsinnig sexy, klug, eine tolle Mom. Sie liebt mit jeder Faser ihres Herzens. Ich weiß nicht, warum sie sich mich ausgesucht hat, aber das hat sie, und ich werde sie nie wieder gehen lassen.“
    Bei den einfachen, ehrlichen Worten fühlte Tucker sich sehr unbehaglich. Als wenn er unvermittelt in etwas Intimes hineingeraten wäre, etwas, das er nicht hätte sehen sollen. Er konnte sich nicht vorstellen, so zu empfinden. Jemanden derart innig zu lieben und geliebt zu werden. In seiner Welt war Liebe eine Falle. Ein Mann konnte sich in der Liebe verlieren, und um ihr zu entkommen, musste er sich im Zweifel den Arm ausreißen.
    „Und dann sind da noch diese drei.“
    Ethan gab ihm ein weiteres Foto. Es zeigte drei Kinder – zwei Mädchen und einen Jungen. Die Mädchen hatten rote Haare. Die Ältere – vermutlich bereits vierzehn oder fünfzehn – sorgte in der Schule vermutlich schon für Aufruhr. Die Jüngere war ein entzückender Karottenkopf mit Sommersprossen. Der Junge, der ungefähr das gleiche Alter zu haben schien wie das jüngere Mädchen, sah genauso aus wie Ethan.
    „Du warst offensichtlich sehr fleißig“, sagte Tucker und reichte das Bild zurück. „Ich wusste gar nicht, dass du schon so lange verheiratet bist.“
    „Liz und ich haben erst letzten Sommer geheiratet. Tyler ist mein Sohn. Die Mädchen sind ihre Nichten. Das ist eine lange Geschichte. Ihre Mom ist tot, und ihr Dad sitzt im Gefängnis, also leben sie jetzt bei uns.“ Er steckte die Fotos wieder ins Portemonnaie. „Wenn du mich vor zwei Jahren gefragt hättest, was ich davon halte, zwei Kinder aufzunehmen, hätte ich dir gesagt, wenn sie nicht deine eigenen sind, kannst du sie nicht so sehr lieben.“ Ethan schüttelte den Kopf. „Ich hätte mich nicht stärker irren können. Diese Mädchen bereiten mir genauso schlaflose Nächte wie Tyler. Melissa will sich langsam mit Jungen verabreden, ich hingegen würde sie lieber in ihrem Zimmer einschließen, bis sie vierzig ist.“ Er grinste. „Wir arbeiten gerade an einem Kompromiss.“
    „Das klingt, als wärst du glücklich.“
    „Das bin ich auch.“ Ethan trank einen Schluck Bier. „Es könnte nicht besser sein.“ Er schaute Tucker an. „Wirst du jemals sesshaft werden?“
    „Ich bin nicht der Typ dafür. Ich ziehe zu viel durch die Weltgeschichte.“
    „Aber wenn du die Firma übernimmst, wirst du doch weniger reisen.“
    „Vielleicht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mein Leben ändern möchte. Mir gefällt es, überall auf der Welt zu leben, immer wieder Neues zu sehen.“
    „Macht das nicht ganz schön einsam?“
    Tucker lehnte sich zurück. „Es gibt überall auf der Welt schöne Frauen. Bist du etwa schon so lange verheiratet, dass du das vergessen hast?“
    „Nein, ich bin nur nicht mehr daran interessiert. Warum soll ich mich umgucken, wenn ich doch das Beste von allem zu Hause habe?“
    Der Eifer des frisch Bekehrten, dachte Tucker. Das hatte er schon öfter erlebt.

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