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Was Paare stark macht

Was Paare stark macht

Titel: Was Paare stark macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Braendli
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Goodwill und denken Sie nicht gleich negativ.
    Übernehmen Sie Verantwortung
    Eine offene Einstellung lohnt sich auch, wenn es darum geht, die Verantwortung für Ereignisse zu übernehmen, die zwischen den Partnern passiert sind. Unglückliche Paare neigen dazu, bei Konflikten die Schuld an den Partner abzuschieben – und ziehen häufig auch gleich noch die «Charakterkarte», indem sie alles einer überdauernden, grundlegenden Persönlichkeitsschwäche des Partners zuschreiben. Das ist unbefriedigend und unfruchtbar. Prüfen Sie stattdessen, wo Sie Verantwortung übernehmen können – so tragen Sie dazu bei, etwas zu verändern.
    Machen Sie sich Ihre eigenen Einflussmöglichkeiten und Ihren Gestaltungsspielraum bewusst. Sie sind ein aktiver Mitspieler in Ihrer Partnerschaft! Sie haben es in der Hand, mit Ihrer Haltung in Sachen Erwartungen und Ursachenzuschreibungen etwas zu bewirken.

7
    Der Sexualität Raum geben

Damit aus Lust nicht Frust wird, braucht der sensible Bereich der Sexualität Pflege und Aufmerksamkeit. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie als Paar Ihr eigenes Kommunikationssystem der Lust entwickeln können.

7.1 So halten Sie Ihr Liebesleben in Schwung
    Die Sexualität ist wie ein Muskel: Wenn er nicht gebraucht wird, verkümmert er. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie das verhindern und in Ihrer Beziehung eine gute Basis für lustvolle Begegnungen schaffen.
    Die körperliche Liebe ist ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft. Sie ist eine Quelle der Begegnung und Intimität, und meist auch ein Zeichen von Exklusivität und Zweisamkeit.
    Genau wie eine Partnerschaft als Ganzes braucht auch die Sexualität Pflege und Investitionen, damit sie langfristig erfüllend ist. Denn eine lustvoll befriedigende Sexualität ist kein Selbstläufer.
    Gradmesser für die Beziehungsqualität
    Verschiedene Studien zeigen, dass eine hohe Partnerschaftszufriedenheit mit einer hohen Zufriedenheit im Sexuellen zusammenhängt. Anders formuliert: Glückliche Paare haben meistens auch guten Sex. Dieser Zusammenhang gilt auch im Negativen: Kämpft ein Paar mit Beziehungsproblemen, zeigt sich das praktisch immer auch in einer Unzufriedenheit im Bett. Allerdings gilt: Während bei glücklichen Paaren durchaus auch sexuelle Probleme oder sexuelle Unzufriedenheit auftreten können, gibt es bei unglücklichen Paaren nur selten eine befriedigende Sexualität.
    Huhn und Ei, Sex und Glück
    Die Frage nach Ursache und Wirkung lässt sich kaum beantworten: Leidet die Zufriedenheit, weil es mit dem Sex nicht so richtig klappen will, oder ist umgekehrt die unbefriedigende Sexualität das Resultat der schlechten Stimmung in der Partnerschaft? Obwohl keine definitive Antwort möglich ist, zeigen Studien und die Erfahrungen im therapeutischen Alltag, dass sich sexuelle Probleme oft spontan bessern oder sogar ganz verschwinden, wenn Paare andere Beziehungsprobleme in den Griff bekommen und allgemein mit ihrer Partnerschaft wieder zufriedener sind.
    Die wichtigste Sache der Welt?
    Religiöse und gesellschaftliche Einflüsse, aber auch die Medien prägen unsere Einstellungen zur Sexualität. Doch wie wichtig ist Sex wirklich? Diese Frage kann jedes Paar nur für sich selbst beantworten. Einerseits spielt die Libido (Stärke des Sexualtriebs) beider Partner eine Rolle, anderseits die Bedeutung, die ein Paar der Sexualität zubilligt. Haben beide Partner eine starke Libido, wird ihnen Sexualität zwangsläufig wichtiger sein als Paaren mit schwächerem Sexualtrieb. Problematisch wird es dann, wenn das Bedürfnis nach sexuellen Begegnungen bei den Partnern unterschiedlich gross ist. Dann geht es darum, einen für beide annehmbaren Kompromiss zu finden (mehr dazu ab Seite 47).
    Paare können für sich aber auch entscheiden, dass die Sexualität eine nebensächliche Rolle spielt, oder akzeptieren, dass sie mit zunehmendem Alter eine geringere Bedeutung erhält.
    Zudem gibt es phasenweise Unterschiede: So kann die Sexualität mal eine grössere, mal eine kleinere Rolle spielen. Insgesamt stellt sie jedoch eine Grösse dar, die von vielen Paaren als Quelle der Lust, der positiven Energie, der körperlichen und emotionalen Intimität und Exklusivität empfunden wird. Eine erfüllende Sexualität verbindet, sie stellt eine elementare Form einer positiven Begegnung dar, in der auch Hormone (Endorphin, Oxytozin) ihren Beitrag zum Glückserleben leisten.
    Eine Beziehung, welche nur auf gutem Sex gründet, hat in der Regel keine

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