Was Paare stark macht

längerfristige Perspektive. Umgekehrt gilt jedoch, dass eine gute Paarbeziehung in der Regel einen Nährboden für eine befriedigende Sexualität schafft.
    Wer in seiner Beziehung eine liebevolle, entspannte Atmosphäre pflegt, schafft die besten Voraussetzungen für ein erfülltes Sexualleben.
    Die Zutaten für ein erfülltes Sexualleben
    Ein befriedigendes Sexualleben gehört zu den Idealvorstellungen, welche viele Menschen mit einer Partnerschaft verbinden. In der Regel starten Paare mit häufigem und befriedigendem Sex in die Beziehung: Man begehrt sich, liebt sich, experimentiert und geniesst die körperliche Zweisamkeit.
    Mit fortschreitender Beziehungsdauer – und vor allem nach der Geburt von Kindern – verändert sich der Stellenwert der Sexualität. Zum einen tritt häufiger Lustlosigkeit ein, zum anderen beginnt das Prickelnde, Stimulierende und Aufregende immer stärker in den Hintergrund zu treten und einer gewissen Monotonie und Routine Platz zu machen, die gerade im Bereich der Sexualität als störend und unbefriedigend empfunden wird. Und trotzdem gibt es Paare,welche die Freude an der Sexualität über Jahrzehnte bewahren können und bei denen die Lust aufeinander nicht versiegt. Was ist deren Geheimnis?
    Ein erfülltes Sexualleben baut im Wesentlichen auf drei Pfeilern auf:
    >   Sex braucht Priorität.
    >   Sex braucht Abwechslung.
    >   Sex braucht Raum.
    Sex braucht Priorität
    Viele Paare erwarten, dass Sexualität in der Partnerschaft «einfach so» passiert. Das ist insofern verständlich, als man mindestens ganz am Anfang der Beziehung auf einen Sturm der Hormone zählen kann, der ohne Zutun und irgendwelche Bemühungen für ordentliches Prickeln sorgt. Nach dieser ersten Phase der Verliebtheit muss man sich jedoch aktiv um seine Beziehung kümmern – auch ums Sexualleben.
    Entscheiden Sie sich aktiv dafür, der Sexualität in Ihrer Beziehung Priorität zu geben und sie zu pflegen. Das bedeutet vielleicht, den Haushalt auch mal Haushalt sein zu lassen. Und das Einräumen des Weinkellers auf den nächsten Tag zu verschieben.
    Sex braucht Abwechslung
    Auch wenn es Ihr absolutes Lieblingsgericht ist – das beste Essen der Welt wird langweilig, wenn Sie es Tag für Tag serviert bekommen. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die Schmetterlinge im Bauch beim Anblick des Partners nach jahrelanger Beziehung weniger werden. Auch wenn das ganz normal ist – tatenlos hinnehmen müssen Sie es nicht.
    Sorgen Sie für Abwechslung. Achten Sie auf Ihr Äusseres und versuchen Sie, immer mal wieder ein neues Element in Ihr Liebesspiel einzubringen. Vielleicht träumen Sie davon, eine Nacht in einem besonderen Hotel zu verbringen. Oder Sie möchten auch in den eigenen vier Wänden Sex mal woanders als im Bett haben. Oder statt immer nur abends auch mal tagsüber oder mitten in der Nacht.Probieren Sie auch verschiedene Stellungen aus. Vielleicht haben Sie eine Phantasie, die Sie schon länger ausleben möchten?
    Besprechen Sie mit Ihrem Partner, was Ihnen gefällt und was Sie sich wünschen. Versuchen Sie, sich wechselseitig in der körperlichen Liebe Wünsche zu erfüllen und gemeinsam Freude und Lust zu empfinden. Und überraschen Sie den anderen immer wieder – mit Romantik, Zärtlichkeit, sinnlicher oder leidenschaftlicher Verführung.
    Bei allem Experimentieren ist es wichtig, dass Sie nur das tun, was Sie und Ihr Partner auch wirklich tun wollen. Denn nur so können Sie beide den Sex geniessen.
    Sex braucht Raum
    Intimität kann man als Paar nur geniessen, wenn der Rahmen stimmt. Sexualität braucht nicht nur Zeit, sie braucht auch einen angemessenen Raum. Dazu gehört, dass Sie sich, wenn Sie Kinder haben, zurückziehen können und Ihre Nachbarn akustisch nicht mehr teilhaben lassen müssen, als Ihnen lieb ist. Schaffen Sie auch die richtige Atmosphäre für Intimität, indem Sie den Raum, in dem der Sex stattfindet, attraktiv gestalten, sich eine Nische für Intimität schaffen.
    Welche Atmosphäre ist Ihnen beim Sex wichtig? Richten Sie es sich genau so ein, wie es für Sie stimmt.
    Was sonst noch zählt
    Neben räumlichen und zeitlichen Faktoren beeinflussen weitere Gegebenheiten die Sexualität. Dazu zählen beispielsweise die aktuelle Lebenssituation, die momentane Stimmung und Befindlichkeit und das situative Interesse an Sex. Damit spielen der Alltag, die tagsüber gemachten Erfahrungen und Erlebnisse ins Sexualleben eines Paares hinein. Wenn jemand beispielsweise einen aufreibenden Tag