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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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aufzustehen. Sie trug wieder die großen klobigen Schuhe, die sie so toll fand, und einen kurzen Lederrock mit einem Tiermuster drauf – Zebra vermutlich. Auf ihrer sackartigen Bluse prangte vorn eine Riesenschleife, und ihr neonpinkes Handy klemmte an dem funkelnden roten Gürtel, der ihre Taille umschlang. In der kurzen Zeit, in der sie für ihn arbeitete, war Mark aufgefallen, dass ihre Oberteile immer sehr schlabberig waren und ihre Unterteile knalleng. Ob sie sich einbildete, dass weite Blusen ihren großen Busen kaschierten? Fehlanzeige. »Ich bin Chelsea Ross, Mr Bresslers persönliche Assistentin.« Sie beugte sich vor, um den Kübel auf dem Couchtisch abzustellen, und Mark sah, wie Frankies Blick
zu ihrem hübschen kleinen Po im schwarz-weiß gestreiften Leder glitt. »Ich hab noch Bier mitgebracht. Interesse?«
    Alle vier Männer hoben die Hände wie Pennäler auf der Schulbank.
    »Sie kommen mir so bekannt vor«, meinte Walker nachdenklich und legte den Kopf schief, um sie genauer zu betrachten.
    Das hatte Mark auch immer gedacht.
    Sie schnappte sich eine Bierflasche aus dem Kübel und öffnete sie. »Kennen Sie Schatten der Leidenschaft ?«
    »Nein.«
    »Jemals Slasher Camp gesehen?«
    »Nein.«
    Sie reichte Walker das Corona. »Killer Valentine? Prom Night 2? He Knows It’s You? « Sie wandte sich wieder zum Kübel. »Motel on Lake Hell?«
    »Vergessen Sie nicht den ›Go Meat‹-Werbespot«, erinnerte Mark sie ironisch. »Den, in dem Sie ein Cheerleader-Kostüm getragen haben.«
    Lachend zog sie noch ein Bier aus dem Eis. »Gut zu wissen, dass Sie aufgepasst haben.«
    Wassertröpfchen rannen über ihre Finger, glitten über die Flasche und tropften in den Kübel. Klar passte er auf. Zu sehr, auch wenn er nicht wusste, warum. »Chelsea ist vielseitig begabt. Unter anderem ist sie eine Scream-Queen«, informierte er die Jungs.
    Daniel blickte zu ihr auf, als sie auf ihn zutrat. »Sie sind was?«
    »Ich bin Schauspielerin.« Sie reichte dem Schweden die Flasche und schüttelte die Tröpfchen von ihren Fingern. »Ich bin erst vor kurzem aus L.A. hierher gezogen.«

    »Und Sie haben Hauptrollen in Horrorfilmen gespielt?«, fragte Walker beeindruckt.
    »Schön wär’s.« Sie schüttelte den Kopf und begab sich zurück zum Couchtisch. »Ich hatte keine Hauptrollen in Horrorfilmen, hab aber in einigen mitgespielt. Die größte Rolle hatte ich in Slasher Camp . Ich bin schon in der ersten halben Stunde mit der Axt erschlagen worden.« Sie wühlte im Eis und zog noch ein Corona heraus. »Die Menge an Blut war echt absurd. Die Szene wurde nachts im Wald gedreht und machte es erforderlich, dass ich praktisch nackt war. Sie haben das falsche Blut nicht mal aufgewärmt, bevor sie es mir auf den Hals gekippt haben. Das ganze eklige Zeug schoss über meine Brust und durchnässte meine Unterwäsche. Ich hätte mich fast zu Tode gefroren.«
    Verdutztes Schweigen senkte sich über den Freizeitraum, während Mark, wie jeder andere Mann in Hörweite sicher auch, sich ihre nackten Brüste vorstellte, überströmt mit falschem Blut, und mit Nippeln, die vor Kälte hart waren. Herrgott, in seinem Bauch breitete sich das Gefühl der Schwere wieder aus.
    Es war Sam, der das Schweigen schließlich brach. »Wie hieß der Film noch mal?«
    » Slasher Camp . Ich hab Angel gespielt, die nuttige beste Freundin der Hauptdarstellerin.« Sie öffnete das Corona und warf den Kronkorken in den Kübel. »In vielen Horrorfilmen ist die Schlampe eine Metapher für eine sittenlose Gesellschaft und muss getötet werden. Man kann die Schlampe durch den kiffenden Jungen ersetzen, aber die Aussage bleibt immer dieselbe: Unmoralisches Verhalten muss bestraft werden, während die jungfräuliche, blütenreine Heldin den Bösewicht umbringt und überlebt.« Sie atmete tief durch. »Bei
Folterpornos wie Turistas und den Hostel -Filmen habe ich für mich die Grenze gezogen. Zwischen metaphorischen Stereotypen in der Gesellschaft und sexueller Vergegenständlichung besteht ein Riesenunterschied.«
    Was? Was zum Geier bedeutete das?
    »Solche Filme zieh ich mir nicht rein. Sie jagen mir eine Heidenangst ein«, erklärte Frankie und schnippte plötzlich mit den Fingern. »Ich hab’s. Sie sehen aus wie die Kleine aus der PR-Abteilung.« Er hob die Hände, als wollte er sich zwei Melonen vor die Brust halten, besann sich aber schnell eines Besseren und ließ sie wieder sinken. »Wie heißt sie noch?«
    »Bo.« Sie lief um den Tisch herum zu Frankie. »Bo

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