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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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weiß, dass Sie sich langweilen. Sie brauchen ein Hobby. Eine Aufgabe.«
    »Ich brauche kein Hobby.«
    »Ich finde, Sie sollten sich beim Jugend-Eishockeycamp engagieren. Aus Ihren Fanbriefen weiß ich, dass Sie das Leben dieser Kinder positiv beeinflusst haben.«
    Er sah aus dem Beifahrerfenster und schwieg, bevor er murmelte: »Falls Sie es noch nicht kapiert haben, ich kann nicht mehr Schlittschuhlaufen.«
    »Als ich mit meiner Schwester und Jules beim Stanley-Cup-Finale war, ist mir aufgefallen, dass die Chinooks-Trainer nur hinter der Bank rumstehen, mürrisch dreinblicken und viel rumschreien. Das können Sie auch. Im Mürrisch-Dreinblicken und Rumschreien sind Sie super.«
    »Ich hab Sie nie angeschrien.«
    »Sie haben gerade ›Verdammte Scheiße‹ geschrien.«
    »Ich hab die Stimme erhoben, weil Sie mich fast umgebracht hätten. Ich hab schon mal einen Totalschaden überlebt und keine Lust, mich von einer Kleinwüchsigen um die Ecke bringen zu lassen, die kaum übers Armaturenbrett lugen kann.«
    Vielleicht erklärte das, warum er sich so schrecklich aufführte, wenn sie ihn umherfuhr. Er hatte furchtbare Angst vor einem neuen Unfall. Was natürlich sein Arschloch-Verhalten
zu Hause nicht erklärte. »Ich sehe sehr gut, und ich bin 1,53 Meter groß.« Sie hielt an einer roten Ampel und warf ihm einen strafenden Blick zu. »Um als Kleinwüchsige anerkannt zu werden und an der alljährlichen LPA-Konferenz teilnehmen zu dürfen, müsste ich 1,50 Meter oder darunter sein.«
    Als er sich zu ihr wandte, waren seine Augenbrauen bis über den Rahmen seiner Sonnenbrille hochgezogen.
    »Was ist?«
    Er schüttelte fassungslos den Kopf. »Sie kennen die erforderliche Körpergröße für Kleinwüchsige?«
    Achselzuckend blickte sie hoch zur Ampel. »Wenn man als Kind auf dem Schulhof als Liliputaner gehänselt wird, schlägt man so was eben nach.«
    Er lachte, aber sie fand es nicht lustig. Immerhin lachte er jetzt schon mal, aber leider über sie. Als die Ampel auf Grün sprang, gab sie Gas. Und wieder war es ihm gelungen, das Thema zu wechseln. »Einer der Briefe, die ich gestern beantwortet habe, war von Mary White. Sie haben ihren Sohn Derek trainiert.«
    Er wandte sich ab und starrte wieder aus dem Beifahrerfenster. Nach sekundenlangem Schweigen sagte er: »Ich erinnere mich an keinen Derek.«
    Sie wusste nicht, ob das die Wahrheit war oder ob er ihr nur das Maul stopfen wollte. »Das ist schade. Seine Mutter hat mir den Eindruck vermittelt, dass Sie ein großartiger Trainer waren.«
    »Irgendwann heute müssen Sie mein Telefon programmieren«, verkündete er. Thema erledigt. »Ich gebe Ihnen eine Namensliste, und Sie schlagen die Nummern nach.«
    Sie würde das Thema ruhen lassen. Vorerst jedenfalls. »Ein
Handy zu programmieren ist kinderleicht.« Weil ihm sein Mobiltelefon abhandengekommen war und er seine Nummern nicht auf der Secure Site von Verizon gesichert hatte, hatte er alles verloren. Klar, es war leicht, aber alle seine Nummern zu recherchieren und einzugeben würde sie Zeit kosten. Zeit, die sie lieber dazu nutzen würde, sich durch die Fanpost zu kämpfen. »Das können Sie auch selbst.«
    »Ich werde nicht dafür bezahlt«, brummte er, während sie in die Garage fuhren. »Sie schon.«
    Als sie das Haus betraten, war ein Reinigungsdienst dabei, Staub zu saugen und sämtliche Fenster zu putzen. Mark kritzelte eine Namensliste und reichte sie ihr samt Handy. »Das sollte für den Anfang reichen«, murmelte er und verschwand im Aufzug.
    Chelsea stöpselte das Telefon ein, um es richtig aufzuladen, bevor sie sich wieder an Marks Computer setzte und weiterschuftete. Während sie einen Fanbrief beantwortete, landete eine neue E-Mail in seinem Posteingang. Für den Fall, dass sie von einem Grundstücksmakler kam, öffnete sie Marks E-Mail-Programm. Der Absender sprang ihr ins Auge, und sie öffnete die Nachricht.
    Coach Mark , stand darin.
    meine Mom hat mich lesen lassen, was Sie geschrieben haben. Ich hoffe, Sie werden bald wieder gesund. Ich hab das Bremsen geübt, wie Sie mir gesagt haben. Ich werde richtig gut, Sie sollten mal sehen.
    Derek White
    Derek White? Wie war der Junge an Marks E-Mail-Adresse gelangt? War er nicht erst acht? Wäre er älter gewesen, hätte
sie es vielleicht mit der Angst zu tun bekommen. So war sie nur leicht beunruhigt.
    Derek , schrieb sie zurück.
    schön, von Dir zu hören. Ich weiß noch nicht, ob ich dieses Jahr im Eishockey-Camp sein werde. Falls nicht, wirst Du mir auch

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