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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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sprechen, warum sie alle bei ihm auf der Matte gestanden hatten. »Wo warst du neulich Abend?« Er sah Mark forschend an. »Wir haben fest mit dir gerechnet.«
    Er brauchte es nicht näher auszuführen. Mark wusste auch so, welchen Abend er meinte.
    »Wir haben das im Vorfeld gemeinsam besprochen. Bei einem Sieg sollte Savage den Pokal sofort an dich weitergeben, weil du lange vor ihm unser Kapitän warst. Er hat dich nach dem Unfall würdig vertreten. Er war toll, und die Jungs mögen und respektieren ihn, aber er ist nicht du. Er könnte niemals du sein, und, was ihn wirklich ehrt, er hat es auch nie versucht.« Walker sah die anderen Männer an. Er war der Ersatzkapitän. Der zweite Befehlshaber, wenn der Kapitän nicht da war. Er war ein guter Mensch und eine Führungspersönlichkeit, und er trug das A auf seinem Trikot nicht ohne Grund. »Ohne dich zu spielen war für niemanden leicht. Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, versucht, uns an Savage zu gewöhnen, und um den Pokal gekämpft. Du warst acht Jahre lang Teil dieser Mannschaft. Du hast sie mit aufgebaut und uns in die Play-offs geführt. Wir haben den Pokal nicht gewonnen, weil wir Savage hatten. Obwohl er ein verdammt guter Spieler ist und wir Glück hatten, ihn zu kriegen. Sondern wegen der harten Arbeit, die wir alle
reingesteckt haben. Der harten Arbeit, die du reingesteckt hast, und du hättest am Abend unseres Sieges dabei sein sollen. Warum warst du nicht da?«
    Sie pochten auf eine Antwort, und vielleicht hätte er lügen sollen und alle wären glücklich nach Hause gegangen. Aber sie hatten was Besseres verdient, und er hatte ihnen immer die Wahrheit gesagt. »Was diesen Abend betrifft, habe ich sehr gemischte Gefühle«, erklärte er und drehte den Deckel seiner Evian-Flasche ab. »Ich könnte euch jetzt was vorlügen, doch das tue ich nicht. Ich bin froh, dass ihr gewonnen habt. Ich bin überglücklich und freue mich für jeden einzelnen von euch. Ihr habt es verdient, und ich meine das von ganzem Herzen.« Zur Bekräftigung legte er die rechte Hand auf seine Brust. »Aber zugleich bin ich stinksauer, dass ich den Pokal nicht mit euch holen konnte. Stinksauer, dass Savage dabei war und ich nicht. Ich hätte an dem Abend kommen und so tun können, als spielte es keine Rolle. Dass alles eitel Sonnenschein wäre, allerdings hättet ihr mir die Nummer eh nicht abgenommen.«
    Er trank einen Schluck Wasser und drehte den Deckel wieder drauf. »Mein Leben lang hatte ich nur diesen Traum. Es war das Einzige, was ich jemals wirklich wollte, aber ein unglückseliger Unfall hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.« Er ließ die Hand wieder sinken. »Alle sagen mir, dass ich dankbar sein sollte, am Leben zu sein. Nun, ich bin es nicht. Ich empfinde überhaupt nicht mehr viel. Nur Wut.« Ein brennendes Wirrwarr aus Wut, von dem er nicht wusste, wie er es wieder loswerden sollte. »Es tut mir leid. Ich bin ein egoistischer Arsch. Es tut mir leid, dass ich euch enttäuscht habe. Ihr habt recht. Ich hätte bei euch sein sollen, aber ich konnte einfach nicht.«

    »Danke, dass du ehrlich zu uns warst.« Walker setzte sich wieder aufrecht hin. »Auch wenn ich nicht behaupten kann, dass ich es verstehe. Mehr als jeder andere in diesem Raum hast du es verdient, den Pokal als Erster in den Händen zu halten. Dass du in den Play-offs nicht dabei warst, ändert nichts daran.«
    Sam pflichtete ihm bei. »Genau.«
    Mark sah Sam an. »Nur weil ich nicht dort war, heißt das nicht, dass ich das Spiel nicht gesehen habe. Ich hab von hier aus zugeschaut.« Er zeigte auf die Couch. »Und dieser Strafschuss, den du im zweiten Drittel provoziert hast, war dämlich und hätte uns das Spiel kosten können. Und statt zu feiern und Bier aus dem Pokal auf Schnitten im Bikini zu gießen, würdest du dir die Augen ausheulen wie ein Mädchen.«
    »Savage wurde auch auf die Bank gesetzt.«
    »Savage hat von hinten eins übergebraten bekommen. Du nicht. Wann kriegst du es endlich in dein Hirn, dass du kein Enforcer bist? Das ist Andres Aufgabe.«
    Sam grinste zufrieden.
    Daniel lachte froh.
    Vlad wippte zurück auf die Fersen und lächelte breit.
    »Was denn?«, fragte Mark irritiert. »Was ist so verdammt lustig?«
    »Du klingst ganz wie der Alte«, antwortete Walker.
    Er würde nie wieder ganz der Alte sein. Wenn er das je vergäße, würden ihn seine Hüft- und Beinschmerzen daran erinnern.
    »Du solltest mit jemandem über die Trainerstelle sprechen«, schlug Daniel vor.

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