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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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sie schmutzig auf allen vieren nahm.
    Und offen gestanden, dachte Lexi voller Sehnsucht, falls Sebastians Konto so dick wie die Wölbung unter seiner Trainingshose war, könnte er sie nehmen, wie es ihm gefiel.
     
    Shay blieb vor der Bürotür seines Vaters stehen. Er hatte keine Ahnung, ob sein Entschluss, mit ihm zu sprechen, richtig gewesen war, aber jetzt war er auf alle Fälle hier, und deshalb zog er diese Sache auch am besten einfach durch.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass Sie kommen würden.« Erica errötete und tat, als sähe sie noch einmal in ihrem Terminkalender nach. Shay brachte sie immer aus dem Gleichgewicht. Als wäre es nicht schon genug, dass er fantastisch aussah, hatte sie immer das Gefühl, sie würde wie ein Softeis in der Sonne schmelzen, sobald sie sein charmantes Lächeln sah.

    »Ich auch nicht«, gestand er mit entwaffnender Ehrlichkeit, während er auf ihren aufgeräumten Schreibtisch sah. »Himmel, Sie sind einfach unglaublich effizient, Erica. Mein Vater wäre ohne Sie verloren.« Er studierte ihre blond gesträhnten Locken und fügte hinzu: »Außerdem haben Sie eine wirklich tolle neue Frisur. Sieht unglaublich sexy aus.«
    Abgelenkt von seinem küssenswerten Mund winkte die Assistentin lächelnd ab.
    »Vergessen Sie nicht, was wir besprochen haben.« Er zwinkerte ihr zu. »Heiraten Sie ja nicht ohne mich.«
    Ein solches Glück müsste sie haben, dachte Erica, stellte sich die Szene aber trotzdem vor – Shay in einem dunkelgrauen Frack mit einer roséfarbenen Krawatte und sie selbst in einem eleganten Jenny-Packham-Kleid …
    Shay betrat Lochlins Büro und blickte voller Stolz auf die Gold- und Platin-Platten an der Wand. Gott, was würde er nicht dafür geben, endlich bei Shamrock zu arbeiten. Reumütig wurde ihm bewusst, dass er bereits viel zu viel Zeit damit vergeudet hatte, einfach herumzulungern oder lustlos irgendwelche Jobs zu machen, an denen ihm nicht das Geringste lag. Doch der einzige Job, an dem ihm wirklich etwas lag, der einzige Job, den er je hatte haben wollen, glitt in immer weitere Ferne, weil ihn niemand ernst zu nehmen schien.
    »Ich hatte dich nicht erwartet«, stellte Lochlin fest und bot Shay einen Whiskey an. Er konnte selbst einen gebrauchen, denn an diesem Morgen hatte er erfahren, dass Judd die Girlgroup unter Vertrag genommen hatte, hinter der er selbst seit Wochen her gewesen war. Das stieß ihm sauer auf, obwohl er natürlich verstehen konnte, dass das doppelte Geld und ein tolles neues Image für die Mädchen einfach zu verführerisch gewesen waren, um nicht auf das Angebot des Konkurrenten einzugehen. Vor allem
überlegte er, aus welchen Quellen Judd seine Informationen bezog, und er fragte sich unweigerlich, ob es in seinem eigenen Haus vielleicht Spione gab. »Möchtest du was trinken?«
    Shay nickte, nahm vor dem Schreibtisch Platz und dachte, dass sein Vater ungewöhnlich erschöpft aussah. Er befingerte ängstlich sein Glas und fragte sich, ob er vielleicht zum falschen Zeitpunkt in seinem Büro erschienen war.
    Lochlin sank in seinen Sessel und hob sein eigenes Glas an seinen Mund. Er war wütend auf sich selbst, da er beim Anwerben der Girlgroup nicht schneller gewesen war. Aber Judds plötzliche Rückkehr hatte ihn einfach zu sehr von seiner Arbeit abgelenkt.
    Shay stellte seinen Whiskey vor sich auf den Tisch. Der Anblick seines demoralisierten Vaters war genau der Tritt in den Allerwertesten, den er gebraucht hatte, erkannte er. Nachdem Judd Harrington zurückgekommen war, konnte sein Vater schließlich alle Hilfe brauchen, die er kriegen konnte. Das hieß, wenn er jetzt nicht den Beistand seines eigenen Sohnes bräuchte, bräuchte er ihn nie.
    »Hast du dich in Bezug auf Charlie schon entschieden? «, fragte er und bemühte sich um einen gleichgültigen Blick.
    Lochlin stieß einen entnervten Seufzer aus. »In Bezug auf Charlie? Ich schätze, das Problem besteht ganz einfach darin, dass ich mir nicht vorstellen kann, jemand könnte ihn heutzutage noch als Künstler ernst nehmen«, erklärte er und fuhr sich mit der Hand durch das wirre rabenschwarze Haar. »Bei dem momentanen Trend zu Einweg-Pop und Reality-Show-Gewinnern hat Charlie einfach keinen Platz in irgendwelchen Charts.«
    »Stimmt.« Shay nickte zustimmend. »Aber schließlich geht es darum, die Stärken eines Menschen in etwas zu verwandeln, womit sich Geld verdienen lässt, oder nicht?«

    Lochlin zuckte mit den Schultern, doch es war ihm deutlich anzusehen, wie angespannt er

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