Was Sie schon immer über Teneriffa wissen wollten: Erklärungen & Wissenswertes, Tipps & Highlights (German Edition)
das reizt zum riskanten Spiel. Und an zwei Löchern bieten sich zwei Wege: Landet der Schlag zu weit links, wird eine andere Spielbahn gewählt als bei einem korrekten Schlag.
Gespart wurde nirgendwo. Die Greens sind mit einem speziellen Gras ausgestattet, dem Bermuda-Gras, das ein besonders präzises Spiel erlaubt, wie der charismatische Golf-Direktor Pedro Silva erläutert. Und als einstiger Profi kennt Silva die Bedingungen überall auf der Welt. Das besonders Angenehme aber ist laut Silva, dass die Spielbahnen so angelegt sind, dass die Spieler zu jeder Zeit den Eindruck haben, ganz allein auf diesem Platz zu sein. Einzigartig ist auch der Komfort in Abama. Alle zwei, drei Löcher wartet ein Depot von Wasser und Früchten auf die Spieler. Und weil so ein 18-Loch-Match doch eine ganze Weile dauert, sind selbst Toiletten strategisch günstig einbezogen.
An alles ist also gedacht, und so trübt auf dem Abama-Course nichts den Genuss an diesem wunderschönen Sport. Da bedarf es kaum einer Erwähnung, dass das elegante Clubhaus auch eine erstklassige Küche bietet.
Fürs Auge gibt es kaum etwas Schöneres als den Abama-Course mit Blick auf Hotel und Gomera
Futurissimo für die Musik
Mit dem Auditorio begann eine neue Konzert-Ära
S chon beim Anflug auf den Airport Teneriffa-Nord haben sie vielleicht den funkelnden Diamanten am Küstenstreifen der Hauptstadt vom Flugzeug aus gesehen. Und tatsächlich hat sich der futuristische Bau längst als neues würdiges Wahrzeichen der Metropole Santa Cruz de Tenerife etabliert, ebenso als Attraktion für Kunst- und Musik-Liebhaber aus aller Welt – und nicht zuletzt als beliebter Anziehungspunkt für Spitzenorchester aller Kontinente. Darüber hinaus hat dieser Stolz der Insel dem alljährlich im Januar und Februar stattfindenden „Festival de Música de Canrias“ eine neue Heimstatt gegeben und für den Aufbruch in eine neue Ära dieses renommierten Festivals gesorgt.
Hohe Ansprüche selbst für Spitzenorchester
Santiago Calatrava zählt nicht erst seit seinem Bau des Auditorio zur Riege der weltbekannten Star-Architekten. Die kühne Konstruktion der Alamillo-Brücke in Sevilla zählt ebenso zu seinen bewunderten Bauwerken wie das Olympia-Stadion in Athen, die Bac de Roda Brücke und der Torre Telefónica in Barcelona, der Bahnhof Lyon-Saint-Exupéry in Lyon sowie der neue U-Bahnhof unter dem Ground Zero in New York, dort, wo einstmals die Zwillingstürme des World Trade Center standen. Hinzu kommen viele andere spektakuläre Bauwerke in aller Welt.
Schon viel ist hineininterpretiert worden in das gewagte Gebilde in Santa Cruz. Die einen sehen darin einen Riesenvogel, dessen mächtiges Schwanzende sich schwerelos über das Gebäude schwingt, andere denken an ein stilisiertes Segelschiff, wie es im benachbarten Hafen einlaufen könnte, wieder andere erkennen eine Haifischflosse oder eine Schwesternhaube in der weiß schimmernden Konstruktion aus Beton, Stahl, Glas und Keramik. Und mancher denkt schlichtweg an das berühmte, ebenfalls direkt am Wasser gelegene Opernhaus von Sydney. Welche Assoziation es auch immer bewirkt, das Auditorio ist in aller Munde und ein Objekt der Bewunderung.
Konzertsaal mit 1700 Sitzplätzen
Ein Stück Architektur, das nicht nur die Insulaner entzückt: Das Auditorio in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz
Wichtig für die Musikfreunde der Insel war vor allem, dass Teneriffa mit dem 1700 Plätze fassenden Konzertsaal mit seinen wie im Amphitheater steil aufsteigenden Sitzreihen nun eine akustisch hohen Ansprüchen genügende Stätte für Spitzenorchester aus aller Welt besitzt. Vor allem auch als adäquate Bühne für das eigene Orquesta Sinfónica de Tenerife, kurz OST genannt, das der langjährige Chefdirigent Victor Pablo Pérez in zielstrebiger Arbeit in die erste Garde der spanischen Orchester geführt hat. Schon oft wurde dem OST attestiert, die spanische Orchesterlandschaft geradezu revolutioniert zu haben. Als Nachfolger leitet der charismatische Chinese Lü Jia diesen Klangkörper von internationalem Format.
Jazz, Pop und Rock sind hier ebenfalls zu Hause
Inzwischen kommen auch viele andere Spitzenorchester und renommierte Künstler aus aller Welt nun besonders gern nach Teneriffa. So waren beispielsweise schon die Berliner Philharmoniker mit ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle im Auditorio zu Gast. Und auch der wohl weltbeste Bruckner-Interpret Eliahu Inbal leitete im Auditorio Bruckners 5. Sinfonie. Die wohl prominenteste
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