Was siehst du wenn du aus dem Fenster schaust
erzählt, als du ein Baby warst? Dass ich witzig war und die Fussel im Flur gezählt habe.
Mit wem hast du dich zuletzt gestritten? Mit Lea, weil sie gesagt hat, sie hasst mich.
Wen hast du einmal getröstet? Meinen Bruder Camal (7), als er kein Fußball mehr spielen durfte, weil er in unserer Wohnung eine Scheibe eingeschossen hat.
Was magst du gar nicht? Jungs, weil die meistens blöd sind.
|227| Wenn du Gott eine Frage stellen könntest, welche wäre das? Ob es möglich wäre, dass meine Eltern und ich niemals sterben.
Was ist dein größter Wunsch? Dass alle glücklich sind und es auch bleiben.
Wovor fürchtest du dich? Vor Flut und Feuer.
Was macht dich glücklich? Lesen und die Familie.
Was isst du am liebsten? Spaghetti und Mante (Nudeln und Bolognese mit Joghurt).
Müssen wir alle sterben?
Irgendwie wissen wir ja, dass der Tod zum Leben dazugehört, aber wir denken nicht oft darüber nach, schieben den Gedanken gerne von uns weg. Wer will schon dauernd um sein Leben oder das Leben seiner Lieben Angst haben?
Egal, ob jemand, der uns nahesteht, nach langer Krankheit stirbt oder überraschend durch einen Unfall, immer reißt der Verlust eine große Lücke in uns. Angehörige und Freunde sind unendlich traurig, wenn ein geliebter Mensch nicht mehr da ist. Gleichzeitig werden wir daran erinnert, dass wir alle sterblich sind und dass es uns auch eines Tages treffen wird – das macht ganz schön Angst.
Marleen, 8 Jahre
Vater aus Holland, Mutter aus Deutschland
Weiß, was eine Beerdigung ist
Was siehst du, wenn du aus deinem Fenster schaust? Drei Eichhörnchen, die in unserem Garten rumspringen.
|228| Wo ist dein Lieblingsplatz? Unter den ganz hellen, bunten, grünen Bäumen, auf die bin ich auch schon raufgeklettert.
Was machst du in den Ferien am liebsten? Sandburgen bauen und mit meinem aufblasbaren Flugzeug im Wasser spielen.
Was haben dir deine Eltern erzählt, als du ein Baby warst? Dass man wächst und dass man immer älter wird und irgendwann ausgestorben ist, und dann wird man auch begraben und dann gehen ein paar Leute in die Kirche und singen Gotteslieder.
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Was würdest du gerne an dir ändern? Ich hätte gerne einen fliegenden Besen und würde gerne hexen können, dann würde ich mir Spielsachen hexen.
Was würdest du gerne an deinen Eltern ändern? Dass die auch mal richtig mit uns spielen.
Was würdest du gerne im Handumdrehen lernen? Lesen, Rechnen und richtiges Bastelzeug basteln. Und lernen, wie man einen Stadtplan liest, dann wüsste ich nämlich, wie ich nach Lanzarote komme.
|229| Was würdest du gerne erfinden? Einen Elefanten, der lauter Bananen macht, die man aus seinem Rüssel nehmen kann.
Mit wem hast du dich zuletzt gestritten? Mit Lilla, weil ich sie leider nicht zu meinem Geburtstag eingeladen habe. Und auch mit Luisa, weil sie mich festgehalten hat, als ich zu Lilla wollte.
Wovor fürchtest du dich? Vor Einbre chern und vor Geistern.
In wen würdest du dich gerne für einen Tag verwandeln? In eine Meerjungfrau, weil es unter Wasser so schön ist.
Welche Frage würdest du Gott stellen? Ob ich zu meinem Geburtstag und zu Weihnachten alle Geschenke bekomme, die ich mir wünsche.
Was ist dein größter Wunsch? Schön auszusehen und so lange Haare wie Rapunzel zu haben, und ich würde auch gerne Rapunzel heißen.
Was macht dich glücklich? Wenn ich eine kleine Belohnung bekomme, zum Beispiel, wenn ich mir wehgetan habe und tapfer war.
Was magst du gar nicht? Fußball. Und im Fernsehen schon überhaupt gar nicht.
Wen würdest du gerne kennenlernen? Ich würde gerne meine Tanten und meine Omas und Opas besser kennenlernen.
Was isst du am liebsten? Nutellabrot und Ei mit Salz, und ich trinke gerne Milch. Ich esse auch gerne Honigbrot und Brot mit Salami und Salat.
Wenn du schon einmal den Tod eines Angehörigen erlebt hast, dann weißt du, wie sich das anfühlt. Und du hast vielleicht auch schon einmal eine Beerdigung erlebt.
Es gibt auf der Welt viele Möglichkeiten, sich von geliebten Menschen zu verabschieden. Wenn jemand früher zu Hause starb, dann war es in Deutschland üblich, dass er noch ein paar Tage zu Hause blieb. Er wurde von den Verwandten gewaschen und bekam seine besten Kleider angezogen. Dann legte man ihn ins Bett, faltete seine Hände und schloss seine Augen. Der Tote war »aufgebahrt«. Rundherum wurden Kerzen
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