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Was siehst du wenn du aus dem Fenster schaust

Was siehst du wenn du aus dem Fenster schaust

Titel: Was siehst du wenn du aus dem Fenster schaust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrix Schnippenkoetter
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selbst gemachten Schokopudding von meinem Papi.

Beten – wie geht das?
    Mal angenommen, es gibt einen Gott, und er ist so, wie ihn sich Christen, Muslime und Juden vorstellen – mächtig, liebend, gerecht, vollkommen und gut. Dann wäre es doch schön, wenn man Kontakt zu ihm aufnehmen, mit ihm reden könnte. Genau darum geht es beim Beten. Vielleicht hast du schon einmal gebetet, zum Beispiel dafür, dass ein Freund wieder gesund wird. Oder du hast Gott gedankt dafür, dass es dir gerade besonders gut geht. Oder du hattest ganz große Sorgen und hast ihn gebeten, dass er dir hilft.
    Beten heißt, mit Gott kommunizieren, das gilt für alle Religionen. Und doch wird unterschiedlich gebetet, denn jede Religion hat ihre eigenen Regeln und Rituale.
    Gläubige, praktizierende Christen wenden sich gewöhnlich morgens und abends an Gott, nach dem Aufwachen und vorm Schlafengehen. In vielen christlichen Familien ist es auch üblich, ein Tischgebet zu sprechen, um für das Essen zu danken. Und sonntags oder zumindest an großen christlichen Feiertagen wird auch in der Kirche gebetet. Beten kann im christlichen Glauben übrigens jeder, du musst dafür nicht getauft sein oder in die Kirche gehen.
    Im Islam wird fünfmal am Tag gebetet. Das ist Pflicht für alle gläubigen Muslime, egal, wo sie sind – ob zu Hause, bei der Arbeit oder in der Moschee. In ihren Gebeten wenden sich Muslime an Allah. Dazu benutzen sie oft einen Gebetsteppich, auf dem sie Richtung Mekka (das liegt in Saudi-Arabien) beten, wo ihr Heiligtum steht: die Kaaba, das »Haus Gottes«. Damit sie kein Gebet vergessen, gibt es in muslimischen Ländern den sogenannten Muezzin. Er ruft vom Turm der Moschee herab und erinnert an die Zeit für das Gebet: in der Morgendämmerung, am Mittag, nachmittags, am Abend und nach Einbruch der Nacht. Der Höhepunkt der Woche ist der Freitag, da hält der Imam, der Vorbeter der Gemeinde, eine Predigt in der Moschee.
    Auch für gläubige Juden beginnt der Tag mit einem Morgengebet. Dazu werden ein Gebetsschal umgelegt und kleine |222| Riemchen um den Kopf und die Arme geschlungen. Aus Demut vor Gott setzen gläubige Juden eine kleine kreisförmige Mütze, die »Kippa«, auf, die den Hinterkopf bedeckt. Zum feierlichen gemeinsamen Beten versammeln sich Juden in der Synagoge. Damit der jüdische Gottesdienst stattfinden kann, müssen mindestens zehn Männer anwesend sein. Ein Vorbeter liest auf hebräisch aus der Thora vor.
    Für alle Religionen spielt Beten eine wichtige Rolle. Es ist nichts anderes als ein Gespräch mit Gott. Gläubige Menschen sind überzeugt, dass Gott jedes Gebet hört und dass er auch antwortet – wenn auch manchmal spät und anders, als man denkt.
     

    Zuzia, 8 Jahre
    Eltern aus Polen
     
    Möchte als Engel in den Himmel kommen
     
     
    Was siehst du, wenn du aus deinem Fenster schaust? Fenster, Häuser, Menschen und Autos. Ich wohne im 4. Stock.
     
    Wo ist dein Lieblingsplatz? Zu Hause auf meinem Bett, da springe ich, schlafe und spiele.
     
    Was machst du am liebsten? Vater-Mutter-Kind spielen oder Verstecken mit Anschlag.
     
    Was möchtest du in den Ferien am liebsten machen? Meine Oma in Polen besuchen, wie jede Ferien. Am schönsten ist es im Sommer, dann spiele ich draußen mit anderen Kindern. Im Winter sitze ich bei meiner Oma drinnen, wir singen, spielen und schauen fern.
     
    Welche Sprachen sprichst du? Polnisch mit meinen Eltern und meinem Bruder Batic (15). Mit Freunden und in der Schule polnisch und deutsch. Es ist eine europäische Grundschule, die ist zweisprachig.
     
    Was würdest du gerne an deinen Lehrern ändern? Sie sollten weniger schreien.
     
    |223| Was würdest du gerne an der Welt ändern? Es sollte weniger arme Kinder geben.
     
    Was würdest du gerne im Handumdrehen lernen? Schlittschuhlaufen. Und so schön malen wie mein Papa. Manchmal malen wir zusammen Hunde, Katzen und Blumen.
     
    Was würdest du gerne erfinden? Einen Roboterhund, der keine Kacke macht und mich nicht beißt. Aber er würde mit mir spielen, mich in die Schule bringen und dann auf mich warten.
     
    Was machst du, wenn keiner mit dir spielt? Mit meinen Plüschtieren spielen.
     
    Was haben dir deine Eltern aus der Zeit erzählt, als du ein Baby warst? Dass ich viel geheult habe.
     
    Mit wem hast du dich zuletzt gestritten? Mit Laura, weil sie mich geschlagen hat und andere auch. Es war so schlimm, dass keiner mehr mit ihr spielen wollte.
     
    Wen hast du einmal getröstet? Meine Mutter, als ihre

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