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Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Titel: Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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später mit den anderen am Frühstückstisch.
    York musterte ihn streng und als er sagte, er würde die Besichtigung mitmachen, begann sie von Versicherungen und Auflagen zu reden. Erstaunlicherweise nahm Torn für ihn Partei. York gab schließlich nach, nicht ohne Lace darauf hinzuweisen, dass sie überall anhalten könnten, falls es ihm nicht gut gehe, dass er nur zu sagen brauche, er wolle zurück.
    „Ja, York, das ist furchtbar lieb, aber mir fäl lt sonst die Decke auf den Kopf“, sagte Lace.
    Er setzte sich im Flugwagen neben Antoia, die nach kurzer Musterung nickte.
    „Bin ich diensttauglich?“, fragte er.
    „Bedingt .“
    Als der Wagen in der Luft war, sagte Bette: „Ihr werdet nicht glauben, was mir passiert ist! Gestern Abend sprach mich ein Kerl in der Hotelbar an und meinte, ich wäre doch im Ausschuss und so weiter. Und als ich es zugegeben habe, hielt er mir einen Zettel mit einem Namen unter die Nase.“ Bette holte ihn aus der Tasche ihrer Seidenimitathose. Es war ein schmuddeliges, zerknülltes Ding. „Er sagte, ich soll mich um das Verschwinden von... wie heißt der… ah, Nico Webster kümmern. Ich hab ihm gesagt, Verschwinden von Leuten sei nicht unsere Aufgabe. Wir kümmern uns um Abwasser uns so was. Er meinte, es sei aber wichtig. Ich habe ihn gefragt, warum er nicht den planetaren Sicherheitsdienst nach diesem Nico fragt und meinte, er sei nicht auf Plejade verschwunden. Und dann sagte er noch etwas Komisches: Es hätte mit den Wasserläufern zu tun. Ich fragte ihn, ob dieser Nico Webster Wasserläufer erforscht hat und dabei verschwand. Und er sagte, Nico sei ein Junge und kein Wissenschaftler. Der Mann war extrem merkwürdig. Ich wollte wissen, ob Nico vielleicht Insekten gefangen hat und er lachte. Ein ziemlich unheimliches Lachen war das. Und dann sagte er: Da waren noch mehr! Ich wollte wissen, wovon und er sagte: Wasserläufer. Also, wenn ihr mich fragt, war der Typ völlig irre. So ein dunkeläugiger Kerl mit Dreitagebart. Hat mich irgendwie nervös gemacht, das Ganze!“
    „Wenn man in einem Ausschuss sitzt, muss ma n mit solchen Vorfällen rechnen“, sagte York.
    Mira von Moran nahm Bette den Zettel ab.
    „Da wir der Wahrheitsermittlung zu dienen haben, werden wir dem wohl nachgehen müssen. Ich frage die Server nach dem Kind ab. Falls wir nicht fündig werden, übergeben wir die Sache dem Sicherheitsdienst.“
    „Aber der Mann war offensichtlich ein Spinner“, sagte York.
    „Wahrscheinlich “, gab ihr Mira Recht. „Aber wir dürfen es uns nicht zu einfach machen, nicht wahr, Torn?“
    „So ist es. Torn hatte zwei Gläser Sekt zum Frühstück getrunken und war leutseliger Stimmung. „Vollkommen richtig bemerkt, liebe Mira! Es ist ein Verrückter, aber trotzdem haben wir uns darum zu kümmern. So, wie es uns das WEG auferlegt.“
    Mira steckte den Zettel ein.
    „Ich bin gespannt, wie die Besichtigung bei Freshwater sein wird. Die Labors dort haben einen anerkannt hohen Standard. Wir haben einen Hundert-Substanzen-Kit von Freshwater, mit dem wir schnell und sicher 100 verschiedene Verunreinigungen des Wassers ausschließen können. Teuer, aber einfach zu handhaben. Seht, da hinten liegt Freshwater!“
    Das Unternehmen lag in einem flachen Tal am Fuß der Kinilari-Berge. Es war ein fast geschlossener Ring aus weißen Gebäuden, umgeben von Bäumen und Wasseranlagen.
    „Das ist aber hübsch“, rief Bette.
    Sie landeten und liefen an kleinen Teichen vorbei, die ausführlich beschildert waren.
    „He“, sagte Elester. „Wollt ihr mal Wasserläufer sehen?“
    Alle umringten ihn.
    „Vorsichtig! Wenn ein Schatten auf sie fällt, sind sie sofort weg!“
    Lace ließ sich in die Hocke sinken. Fasziniert betrachtete er die kleinen Tiere. Sie eilten mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit über die Oberfläche.
    „Wenn wir jetzt ein paar Tropfen Geschirrspüler draufgeben, ist es aus“, sagte Elester. „Dann saufen sie ab. Schön sind sie, nicht?“
    Lace nickte. Es war etwas ganz anderes, als über die Tierchen zu lesen und sie wirklich übers Wasser laufen zu sehen.
    „Sie sind wirklich ein Enthusiast, Elester“, sagte York. „Wollen wir jetzt mal weiter gehen?“
    Lace stand auf, als habe man ihn bei etwas ertappt.
    Gemeinsam passierten sie weitere kleine Wasserflächen. In manchen schwammen Fische, in anderen wuchsen blühende Pflanzen. Auf acht kleinen Teichen sprühten komplizierte Wasserspiele. Wie Nebel hielten sich feinste Wassertröpfchen in der Luft und

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