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Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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auf der Straße wieder von Touristen, aber Harper sah sofort, von wem Marcy gesprochen hatte.
    Penn, Thea und Lexi stolzierten den Gehweg entlang. Penn ging voran, ihre langen bronzefarbenen Beine wirkten unter ihrem kurzen Rock endlos, und ihr schwarzes Haar fiel ihr wie Seide über den Rücken. Lexi und Thea folgten ihr auf dem Fuß, aber Harper wusste nicht genau, wer wer war. Eine war blond, ihr Haar sah aus wie gesponnenes Gold, und die andere hatte feuerrote Locken.
    Für Harper war Gemma immer das hübscheste Mädchen von Capri gewesen, aber seit Penn und ihre Freundinnen in der Stadt waren, entsprach das absolut nicht mehr der Wahrheit.
    Penn zwinkerte Bernie McAllister im Vorbeigehen zu, und er musste sich an der Lehne einer Bank festhalten, um nicht umzukippen. Bernie war ein älterer Mann, der nur selten die winzige Insel vor der Anthemusa Bay verließ, die er bewohnte. Harper kannte ihn, da er bis zu seiner Pensionierung ein Kollege ihres Vaters gewesen war und Harper und Gemma schon immer sehr gemocht hatte. Jedes Mal, wenn sie ihren Vater in den Docks besuchten, hatte er ihnen Süßigkeiten zugesteckt.
    » Das war aber nicht sehr nett. « Stirnrunzelnd beobachtete Marcy, wie Bernie sich auf die Bank fallen ließ. » Ihm ist beinahe das Herz stehen geblieben. «
    Harper wollte schon über die Straße rennen, um ihm zu helfen, aber dann sah sie, dass er sich wieder gefasst zu haben schien. Er stand auf und ging weiter, wahrscheinlich zu dem Geschäft für Anglerzubehör, das weiter unten an der Straße lag.
    » Waren sie nicht mal zu viert? « , fragte Marcy, die immer noch den drei Mädchen nachschaute.
    » Ich glaube schon. «
    Insgeheim war Harper erleichtert darüber, dass die Mädchen nur noch zu dritt waren. Sie betrachtete sich nicht als voreingenommen, nicht einmal hübschen Mädchen gegenüber, aber sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass es ein Segen für diese Stadt und all ihre Bewohner gewesen wäre, wenn Penn und ihre Freundinnen abgereist wären.
    » Was sie wohl hier machen? « , überlegte Marcy laut, als die drei in Pearl’s Bistro gingen, das der Bücherei gegenüberlag.
    » Dasselbe, was alle anderen Touristen hier machen « , sagte Harper betont gleichgültig. » Urlaub. «
    » Aber das sind doch Filmstars oder so. « Penn, Lexi und Thea waren im Bistro verschwunden und Marcy drehte sich wieder zu Harper um.
    » Auch Filmstars brauchen Urlaub. « Harper holte ihre Handtasche unter der Theke hervor. » Ich fahre schnell zu meinem Vater. Bin gleich zurück. «
    Sie eilte zu ihrem alten Mercury Sable. Nachdem sie sich ans Steuer gesetzt und den Motor angelassen hatte, sah sie auf. Penn, Lexi und Thea saßen an einem Fenstertisch im Bistro.
    Thea und Lexi nippten an ihren Getränken und verhielten sich wie normale Gäste, aber Penn starrte durchs Fenster, die dunklen Augen starr auf Harper gerichtet. Ihr voller Mund kräuselte sich zu einem Lächeln, das ein Mann vielleicht verführerisch gefunden hätte. Harper empfand es jedoch als seltsam bedrohlich.
    Sie löste die Handbremse und fuhr so schnell los, dass sie einem anderen Auto die Vorfahrt nahm, was sehr untypisch für sie war. Auf der Fahrt zu den Docks beruhigte sich ihr rasender Herzschlag allmählich, und wieder einmal dachte sie, wie schön es wäre, wenn Penn einfach verschwinden würde.

DREI

    Verfolgt
    H arper hatte gehofft, sie könne es heute vermeiden, Daniel zu begegnen, aber seit einiger Zeit lief sie ihm jedes Mal über den Weg, wenn sie zu den Docks fuhr. Daniel lebte auf seinem Boot, das dort vor Anker lag, obwohl der kleine Kabinenkreuzer eigentlich nur für ein oder zwei Übernachtungen geeignet war.
    Brian arbeitete am Rand der Bucht, wo sich die Docks befanden, und half beim Entladen der Frachtboote, die dort anlegten. Da auf dieser Seite der Anthemusa Bay gearbeitet wurde, war sie für Touristen nicht sehr reizvoll, und die meisten Jachtbesitzer hatten ihre Boote im Jachthafen in der Nähe des Strands vertäut. Aber natürlich lagen auch an den Docks ein paar Boote, die meist Leuten aus der Gegend gehörten. Und Daniel war einer von ihnen.
    Harper war ihm das erste Mal begegnet, als sie Brian vor ein paar Wochen mal wieder sein Mittagessen gebracht hatte. Offenbar war er gerade aufgewacht und hatte beschlossen, vom Deck aus ins Wasser zu pinkeln. Sie hatte im falschen Augenblick aufgeschaut und freie Sicht auf seine Kronjuwelen erhalten.
    Als Daniel ihren Aufschrei hörte, hatte er sofort seine Hose

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