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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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Willow schaltete das Radio an und wählte einen Klassiksender. Die fließenden, beschwingten Klänge eines Violinkonzertes umhüllten sie. »Ist das okay?«, fragte sie.
    Alex hatte die Augen halb geschlossen und die Hände über dem Bauch gefaltet. »Ja, ich mag klassische Musik. Mein Vater hat sie auch manchmal gehört.«
    Die Bewegung des Autos und die Musik lullten ihn beinahe in den Schlaf. Doch dann sagte Willows Stimme: »Ahm, Alex … kannst du mal eben aufwachen?«
    Benommen öffnete er die Augen. Sie spähte unruhig in den Rückspiegel. »Okay, sag mir, dass ich unter Wahnvorstellungen leide«, meinte sie. »Dieser grüne Pontiac da hinten, verfolgt der uns?«
    Auf einen Schlag hellwach, verrenkte er sich in seinem Sitz. Zehn Wagenlängen hinter ihnen fuhr der Pontiac. »Was hat er gemacht?«, fragte er.
    »Hält immer exakt denselben Abstand zu uns, egal was ich tue. Ob ich beschleunige oder langsamer werde, er bleibt immer an uns dran.« Sie sah erneut in den Rückspiegel. »Ich weiß ja, wir sind auf der Interstate, da lässt sich so was schwer sagen. Ich habe nur irgendwie … so ein Gefühl.«
    Willows »Gefühle« waren für ihn mehr als ausreichend. »Okay, fahr auf die linke Spur«, sagte Alex. Sie tat es. Der Pontiac folgte ihnen einen Augenblick später quer über die Straße.
    »Behalte das Tempo bei«, sagte er und beobachtete den Pontiac. »Wenn du zur nächsten Ausfahrt kommst, reiß das Steuer herum und fahr ab.«
    Willow nickte und umklammerte fest das Lenkrad. Ein paar Meilen weiter kam eine Ausfahrt. Sie wartete bis zum allerletzten Moment, bevor sie das Lenkrad nach rechts riss und quer über drei Fahrspuren raste. Ein wildes Hupkonzert ertönte, als der Geländewagen schlingernd die Rampe hochrumpelte und sie sich mühte, ihn in der Spur zu halten. Hinter ihnen hatte der Pontiac ebenfalls die Spur gewechselt, erwischte die Abfahrt aber nicht mehr rechtzeitig. Alex sah ihn erfolglos vorübersegeln.
    »Okay, fahr so schnell wie möglich wieder zurück auf die Interstate in Richtung Norden.«
    Willow warf ihm einen verwirrten Blick zu. »Zurück? Aber –«
    »Vertrau mir.«
    Mit besorgter Miene nahm sie die nächste Auffahrt und bog wieder auf die Interstate ein. Ungefähr zehn Minuten später entdeckte Alex den grünen Pontiac, der in der entgegengesetzten Richtung die Interstate hinunterjagte. Ganz offensichtlich hatte er die nächste Abfahrt genommen und war zurückgefahren, um ihnen zu folgen. Er stieß die Luft aus. »Reingefallen, sehr gut.«
    Willow schluckte. »Glaubst du, wir haben sie abgehängt?«
    »Fürs Erste zumindest«, sagte er. Er warf ihr einen Blick zu. »Hey, echt cooler Fahrstil übrigens.«
    »Echt cooler Trick«, erwiderte sie und versuchte zu lächeln. »Hattet ihr Unterricht in Verfolgungsjagden?«
    Alex zögerte. »Cully hat mir davon erzählt«, sagte er dann. »Er hat früher in Alabama mal einen kleinen Schwarzhandel am Laufen gehabt. Du hättest seine Geschichten hören sollen.« Er verstummte, als ihm der Schmerz wie ein Messer in die Brust fuhr.
    Willow beobachtete sein Gesicht. »Es tut mir leid«, sagte sie leise. »Er war ein guter Freund von dir, oder?«
    Erinnerungen wirbelten ihm durch den Kopf: Cully, der grinsend seine Zigarre rauchte und ihn und Jake kopfschüttelnd im Rückspiegel betrachtete. Und dann, später, Cullys starker Arm um seine Schultern. Cully, der ihn stützte und sagte: »Du hast es gut gemacht. Du hast es wirklich gut gemacht.«
    Alex räusperte sich. »Ja, ich habe ihn fast mein ganzes Leben lang gekannt. Er war einfach … ein richtig klasse Typ.« Er bemühte sich um einen fröhlichen Ton. »Wow, schon wieder so ein deprimierendes Gesprächsthema.«
    »Ich hab nichts gegen deprimierende Gesprächsthemen«, sagte Willow sanft.
    »Ich aber.« Er lehnte sich wieder in seinen Sitz zurück und streckte die Beine aus. Ganz bewusst wechselte er das Thema. »Wollen wir bald mal anhalten und etwas zu essen mitnehmen, wenn wir an einem Drive-in oder so vorbeikommen?«
    »Okay«, sagte Willow nach einer Pause. Dann grinste sie ihn spitzbübisch an. »Zeit für eine Kaffeepause, wolltest du wohl sagen, was? Du brauchst deine nächste Dosis Koffein.«
    Die Wärme ihres Lächelns durchflutete ihn und linderte seinen Schmerz wegen Cully. Plötzlich wollte Alex nichts anderes mehr, als Willow zu berühren – wollte ihre Hand ergreifen, die auf ihrem Oberschenkel ruhte, oder ihr sanft das Haar zurückstreichen.
    Grob stieß er den Gedanken

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