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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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beiseite und verschränkte die Arme vor der Brust. »Jepp, allerhöchste Zeit für eine Kaffeepause«, sagte er und schloss die Augen. »Du hast mich durchschaut.«

14
     
    In jener Nacht schliefen sie abwechselnd, während sie immer weiter Richtung Nordwesten fuhren. Ihr Weg entlang der Grenze führte sie von Kalifornien nach Nevada und wieder zurück, bis sie schließlich die Wüste hinter sich ließen und in die Berge der Sierra Nevada kamen. Gegen sechs Uhr morgens waren sie so tief im Gebirge, dass Alex permanent den Gang wechseln musste, während er den Geländewagen die kurvigen Straßen hinauflenkte. Er wusste, dass es neben der Straße mehrere Hundert Meter steil nach unten ging, auch wenn in der tiefen, frühmorgendlichen Dunkelheit nichts davon zu sehen war. Nur ein mickriges Geländer trennte sie von dem gähnenden Abgrund. Mehrfach erfasste das Licht ihrer Scheinwerfer Bremsspuren, die anzeigten, wo andere Autos hineingeschlittert waren.
    Schließlich erspähte er an der bergaufwärts gelegenen Straßenseite eine Stelle mit Felsgeröll. Er erkannte sie sofort wieder. Sie war ihm von seinem Camping-Trip mit Jake in Erinnerung geblieben – damals, als sie diesen Ort entdeckt hatten. Alex schaltete in den Viergangmodus und fuhr querfeldein den Abhang hoch. Der Geländewagen gehorchte, ohne zu mucken, und einen Moment später bogen sie um eine Kurve und waren von der Straße aus nicht mehr zu sehen.
    Willow regte sich und hob ihren zerzausten blonden Kopf. »Wo sind wir?«, fragte sie verschlafen. Alex schaute sie einen Augenblick lang an. Sie sah so weich und verletzlich aus.
    »Noch nicht ganz da«, sagte er. »Schlaf weiter, wenn du willst.«
    Aber stattdessen streckte sie sich, setzte sich auf und blinzelte aus dem Fenster. »Liegt hier oben der Ort, wo wir hinwollen?«
    »Ja, ungefähr fünfundzwanzig Kilometer weiter in den Bergen.« Er konzentrierte sich aufs Fahren, denn der Weg war sogar noch schlechter, als er ihn in Erinnerung hatte. Selbst in einem Geländewagen wie diesem kamen sie nur langsam voran. Schaukelnd und schlingernd krochen sie bergauf.
    Nach über einer Stunde erreichten sie schließlich ein hochgelegenes, steiniges Tal, in dem sich einige hartnäckige Büsche und Gräser zwischen den Felsen behaupteten. Alex hielt an. Sie befanden sich in einer Art Talkessel mitten im Gebirge. Die Morgensonne tauchte die umliegenden Gipfel in ein goldenes Licht, sodass es wirkte, als leuchteten sie von innen heraus.
    »Wie … wunderschön«, sagte Willow und schüttelte ehrfürchtig den Kopf. »Zelten wir?«
    »So ungefähr.« Ganz plötzlich war Alex glücklich wie schon lange nicht mehr. Die Luft hier oben war so frisch wie ein unvermuteter Adrenalinstoß, der die Müdigkeit verscheuchte und die Lebensgeister weckte. Er grinste Willow an. »Auf geht’s. Zeit für die Wanderschuhe.«
    Sie stiegen in ihre Stiefel und Willow zog sich den leuchtend roten Pullover über den Kopf. Er hatte recht gehabt: Er stand ihr großartig. »Das hier ist fantastisch«, wiederholte sie leise, und ihr Blick glitt über den frühmorgendlichen Nebel, der im Tal aufwallte, und über die Nadelbäume, die sich spitz in den Himmel bohrten. Dann sah sie auf den Geländewagen. »He, warte mal … müssen wir den ganzen Krempel schleppen?«
    »Ja, aber nicht weit.« Alex schnappte sich einen der Kartons und Willow tat es ihm nach. Es gab einen schmalen Wildpfad, der steil bergauf durch das steinige Unterholz nach Norden führte. Sie machten sich an den Aufstieg und schlängelten sich zwischen den Kiefern hindurch.
    Nach knapp hundert Metern gelangten sie zu einer Lichtung, durch die ein Bach floss. Dicht daneben stand eine kleine baufällige und windschiefe Blockhütte. »Oh!«, stieß Willow hervor und blieb wie angewurzelt stehen. »Alex, was ist das hier?«
    Alex verlagerte seine Last, um mit einer Hand die Hüttentür öffnen zu können. Er ging hinein und ließ seinen Karton auf den Tisch plumpsen. Willow folgte ihm mit großen Augen. »Jake und ich haben das hier gebaut, gewissermaßen«, sagte er.
    »Ihr … echt?«
    Er nickte. »Manchmal sind wir auf dem Rückweg von einer Jagd ganz allein ein paar Tage zelten gegangen. Als wir die Hütte entdeckt haben, war sie schon halb verfallen. Wir sind ein paarmal hierher zurückgekommen und haben sie ein bisschen auf Vordermann gebracht.« Als er sich jetzt umblickte, wurde Alex klar, dass er ganz vergessen hatte, wie primitiv es hier eigentlich war. Auf einer Wand spross

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