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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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schließlich und ließ die Waffe sinken. »Sag ihnen, wir kommen runter.«
    Als sie über die Lichtung zurück zur Blockhütte gingen, sah Alex, dass die Agenten davor auf der Erde saßen. Widerwillig musste er anerkennen, dass sie Willows und seine Privatsphäre respektiert hatten, indem sie draußen vor der Tür und nicht in der Hütte warteten. Die Frau rauchte mit nachdenklicher Miene eine Zigarette, drückte sie aber aus, als sie in Sichtweite kamen, und sprang auf. »Mr Kylar«, sagte sie lebhaft und ging mit ausgestreckter Hand auf sie zu. »Sophie Kinney, ich freue mich sehr, Sie zu sehen.« Perplex schüttelte er ihr die Hand. Sie musterte ihn mit einem Ausdruck, der an Verwunderung grenzte.
    Dann schien sie sich wieder zu besinnen. »Entschuldigen Sie. Es ist nur, Ihr Ruf bei uns war geradezu legendär … über zweihundert Engel, und das ganz alleine. Und Sie müssen Willow Fields sein«, sagte sie und gab Willow die Hand.
    »Hi«, sagte Willow schüchtern und schüttelte sie.
    Der Mann trat dazu. Er war größer als Alex und hatte breite Schultern. Alex traf ein stechender Blick aus seinen blauen Augen, die von derselben merkwürdigen Intensität waren wie die aller Engel. »Nate Anderson«, sagte er und hielt ihm die Hand hin.
    Nach einem winzigen Zögern ergriff Alex sie. »Und warum haben Sie die Seiten gewechselt?«, fragte er schroff.
    Der Engel verzog keine Miene. »Ich habe nie zur anderen Seite gehört. Nicht alle von uns glauben, dass uns das heilige Recht zusteht, Menschen wie Vieh zu behandeln.«
    »Wir müssen so viel mit Ihnen besprechen«, mischte sich Agent Kinney ein. »Bitte, könnten wir wohl nach drinnen gehen?«
    Alex sah kurz zu Willow. »In Ordnung?«
    Sie nickte und Alex öffnete die Tür. Mit vier Leuten war der ohnehin schon beengte Raum völlig überfüllt. Ihm fiel auf, dass Agent Kinney das schmale Bett mit den zwei Schlafsäcken, die sie zu einem zusammengefügt hatten, bemerkte.
    Willow sah auf die zwei Stühle. »Ahm … setzen Sie beide sich doch an den Tisch und wir nehmen das Bett«, schlug sie den Agenten vor. Sie strich sich das Haar zurück und wickelte es zu einem Knoten.
    »Bitte, sagt doch Sophie und Nate zu uns«, bat Agent Kinney, als sie sich setzte.
    Alex reagierte nicht. Er hatte nicht die Absicht, mit den beiden einen auf gut Freund zu machen, bevor er nicht wusste, was los war. Er stellte sein Gewehr an die Wand und griff dann nach dem T-Shirt, das er sich für den Tag herausgelegt hatte, und zog es sich über den Kopf. Danach setzte er sich neben Willow aufs Bett, lehnte sich an die Wand und trommelte mit den Fingern auf sein Knie.
    »Wie haben Sie uns gefunden?«, fragte er.
    »Per Fernsondierung«, sagte Nate. »Ich habe seit Wochen versucht, einen Kontakt zu euch herzustellen. Ohne persönliche Bindung ist das ziemlich schwierig. Schließlich konnte ich erkennen, dass ihr irgendwo hoch oben im Gebirge wart. Ich habe es für die Rocky Mountains gehalten und mehrere Tage damit verschwendet, sie abzuscannen, bevor ich mich mehr Richtung Westen orientiert habe.«
    Willow sah nervös aus. »Aber wenn Sie das können, können es die anderen Engel auch«, sagte sie.
    Er nickte. »Es ist eine besondere Fähigkeit, aber ich bin mir sicher, dass sie es versuchen. Ihr habt Glück, dass wir euch zuerst gefunden haben.«
    »Wir haben Glück«, bemerkte Sophie. »Obwohl wir eine Menge Zeit gespart hätten, wenn ihr uns kurz vor Phoenix nicht abgehängt hättet.«
    »Sie waren das damals auf der Interstate?«, fragte Willow.
    Nate nickte. »Ich habe Verbindungen in der Church of Angels und so habe ich mitbekommen, dass euch zwei Gemeindemitglieder in Texas beinahe geschnappt haben – danach waren wir euch eine ganze Weile hart auf den Fersen.«
    »Respekt übrigens, dass ihr bis jetzt am Leben geblieben seid«, warf Sophie ein. »Das ist eine echte Leistung.«
    Willow schüttelte den Kopf. »Das ist allein Alex’ Verdienst«, wehrte sie ab. »Ohne ihn hätte ich keinen Tag lang überlebt.«
    »Du hast mich doch auch gerettet«, sagte Alex, während er an ihren Kampf mit den Engeln in New Mexico dachte. Sie wechselten einen Blick, dann wandte er sich wieder den Agenten zu. »Seit wann ist die Operation Angel schon infiltriert?«
    »Seit ungefähr vier Monaten«, entgegnete Nate. »Zu dem Zeitpunkt waren einige Agenten, die im Einsatz waren, bereits gestorben oder dem Angelburn-Syndrom zum Opfer gefallen -die anderen wurden danach entweder von den Engeln beseitigt oder

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