Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Titel: Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
Admiral Gomez versuchen! Natürlich ist da immer noch das winzig kleine Problem, dass ich nicht den geringsten Beweis für das alles habe, nicht wahr? Was meinen Sie wohl, was die tun werden, wenn eine Verrückte ihnen sagt, eine Stimme in ihrem Kopf beharre darauf, der stellvertretende Leiter des Navy-Kontingents im Franconia-Sektor sei in Wirklichkeit derjenige, der diese Piraten da anführt? Und die Stimmen haben diese Information von jemandem erhalten, der praktischerweise mittlerweile tot ist? Natürlich müssen sie dafür zunächst einmal diese Anweisung ignorieren, ohne Vorwarnung scharf zu schießen, damit ich überhaupt lange genug lebe, um ihnen das auftischen zu können!
    Diese Dreckskerle haben jede einzelne Person umgebracht, die ich jemals geliebt habe! Und Gouverneur Treadwell, die gesamte Imperial Navy und sogar Onkel Arthur können meinetwegen geradewegs zur Hölle fahren! Ich werde die jetzt nicht wieder entkommen lassen!«
    Mit glühenden Augen blickte Alicia den Inspector an, und er erschauerte. Die Belustigung, die er noch vor wenigen Minuten bei ihr verspürt hatte, war einem rohen, grauenvollen Hass gewichen, der so gar nicht zu jener Frau passte, an die er sich von Soissons erinnerte. Und auch nicht zu der Frau, die er auf Dewent und Wyvern observiert hatte. Es war, als hätte die Erkenntnis, wer ihre Feinde in Wirklichkeit waren, irgendetwas in ihrem Inneren bersten lassen ...
    »Also gut, ich gebe Ihnen recht: Wir können Soissons darüber nicht in Kenntnis setzen. Ach verdammt, wenn Brinkman Dreck am Stecken hat, ist es völlig unmöglich, zu sagen, wie weit nach oben - oder nach unten - sich das ganze schon ausgebreitet hat.« Ben Belkassem war zu sehr mit seinen eigenen Überlegungen beschäftigt, um auch nur darüber nachzudenken, mit welcher Selbstverständlichkeit er hinnahm, Brinkman sei schuldig. »Aber wenn Sie sich jetzt einfach auf die stürzen, dann wird die einzige Person, die derzeit die Wahrheit kennt - ganz egal, ob irgendjemand anderes bereit wäre, Ihnen zu glauben oder nicht -, dabei ums Leben kommen! Sie mögen denen ja vielleicht beachtlichen Schaden zufügen können, aber was ist, wenn Sie ihnen nicht genug schaden können? Was, wenn die sich umgruppieren?«
    »Dann sind sie eben Ihr Problem«, antwortete Alicia sofort. »Ich setze Sie auf Mirabile ab. Dann können Sie die ja von sich aus verfolgen, ohne irgendjemandem zu erklären, woher Sie Ihre Hinweise haben.«
    Sie hat recht, ging es ihm durch den Kopf, aber wenn er das jetzt zugab, dann würde sie genau das tun, was sie gesagt hatte - und dabei umkommen.
    »Schauen Sie, angenommen, Sie erwischen wirklich die Procyon - ich bin mir nicht ganz so sicher, dass Sie das wirklich schaffen werden, aber gehen wir einfach davon aus, dann würden Sie damit auch die einzige Bestätigung für das verschwinden lassen, was Sie mir gerade erzählt haben! Ich mag ja vielleicht Brinkman und seine Handlanger erwischen, aber wie kriege ich denjenigen zu fassen, der hinter allem steckt - wer auch immer das nun sein mag?« Er sah, wie das Lodern in Alicias Augen schwächer wurde, und nutzte diesen Vorteil sofort aus. »Die mögen ja vielleicht sogar auf noch höherer Ebene unterwandert sein als bei Brinkman - vielleicht sogar bei Hofe auf Alterde -, und wenn das alles irgendwann einmal auseinanderzufallen droht, dann können Sie sich darauf verlassen, dass Brinkman einen ›Unfall‹ haben wird, bevor wir den in die Finger bekommen. Und dann ist die ganze Kette unterbrochen. Wenn Sie sie persönlich angreifen, dann werden Sie damit vielleicht sogar garantieren, dass die eigentlichen Drahtzieher ungeschoren davonkommen!«
    »Da hat er nicht ganz unrecht, kleines Menschenkind«, murmelte Tisiphone. »Ich habe dir geschworen, wir würden an jedem Einzelnen Rache üben, der für die Morde auf deinem Planeten verantwortlich ist. Wenn wir uns mit denen zufriedengeben, die diese Gräueltaten tatsächlich verübt haben, dann mag es sein, dass du stirbst und ich meinen Schwur niemals einhalten kann.«
    »Es ist mir völlig egal, ob er recht hat!«, fauchte Alicia. »Endlich haben wir diese Mistkerle im Visier! Ich finde, wir sollten das ausnutzen!«
    Ben Belkassem ließ sich wieder in den Sessel fallen; er riss die Augen auf, als er begriff, mit wem Captain DeVries gerade diskutierte, und zwang sich dazu, völlig still auf dem Stuhl sitzen zu bleiben.
    »Aber was, wenn er wirklich die Wahrheit spricht? Willst du dich wirklich mit den

Weitere Kostenlose Bücher