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Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Titel: Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Unrecht haben«, gestand er unglücklich ein.
    Der Inspector hob eine Augenbraue, doch der Colonel hatte sich bereits Keita zugewandt.
    »Das verdanken wir Ihrer Captain DeVries und deren Familie, Sir Arthur. Darf ich davon ausgehen, dass Sie meinen ersten Bericht über den Zwischenfall auf dem DeVries-Grundstück gelesen haben?«
    »Das dürfen Sie«, erwiderte Keita nüchtern. »Komtesse Miller hat ihn mir persönlich über SternenKom zugeschickt, bevor ihre Handlanger mich in die Banshee geschubst und die Luke zugeschlagen haben.«
    Erstaunt riss McIlhenny die Augen auf. Er hatte zwar erwartet, dass sein Bericht einige Wellen schlagen würde, doch er hatte nicht damit gerechnet, dass die Kriegsministerin sich persönlich einschalten würde.
    »Wie dem auch sei ...« Mit einem Kopfschütteln brachte er sich dazu, zur eigentlichen Angelegenheit zurückzukommen. »Es ist uns immer noch nicht gelungen zu ermitteln, wie sie hat überleben können, und ich fürchte, sie ist ein wenig ... nun ja ...« Die Art und Weise, wie er den Satz abbrach, verriet deutlich, wie unangenehm ihm die Lage war, und Keita seufzte.
    »Ich hatte ja gesagt, ich habe diesen Bericht gelesen, Colonel. Die Fragen, die Sie darin aufgeworfen haben, sind der Hauptgrund, weswegen ich Major Cateaus MediTeam begleitet habe. Und mir ist auch bewusst, wie es um Ali ... um Captain DeVries' Geisteszustand bestellt ist.« Kurz schloss er die Augen, als erleide er körperliche Schmerzen, dann nickte er erneut. »Fahren Sie fort, Colonel.«
    »Jawohl, Sir. Diesem Zwischenfall haben wir also einige Informationen entnehmen können. Zum einen war sie in der Lage, die Sturmshuttles zu identifizieren - oder zumindest eine Klasse der Shuttles, die diese Mistkerle benutzten. Es handelt sich um eines der alten Boote der Leopard -Klasse, und das ist die erste handfeste Identifizierung, die wir bisher überhaupt vornehmen konnten, da keiner der anderen Überlebenden, die diese Shuttles mit eigenen Augen gesehen haben, irgendwelche Erfahrungen mit dem Militär hatten. Dass es sich um ein Shuttle der Leopard -Klasse handelt, scheint zu bestätigen, dass wir es tatsächlich mit mindestens einem Großkampfschiff zu tun haben, aber die Navy hat aus den Überschussbeständen so viele von ihnen auf den Markt geworfen, als die Bengals ausgeliefert wurden, dass wirklich jeder eines davon hätte erstehen können. Wir durchforsten gerade die Ausmusterungs-Berichte, um herauszufinden, ob irgendjemand vielleicht dumm genug war, gleich mehrere davon aufzukaufen, und uns so eine Spur in den Akten hinterlassen hat, aber allzu optimistisch bin ich in dieser Hinsicht nicht gerade.
    Aber was noch viel wichtiger ist, sie, ihr Vater und ihr Großvater haben die gesamte Besatzung des Shuttles aufgerieben, die ihre Familie angegriffen hat. Wir haben schon vorher einige tote Piraten bergen können, aber das hat uns nie sonderlich viel verraten. Wer auch immer für diese Angriffe verantwortlich ist, er hat stets dafür gesorgt, dass man bei den einzelnen ›Truppen‹ nichts vorfindet, und wir haben auch keine allzu großen Möglichkeiten, die Toten zu identifizieren - abgesehen von der offensichtlichen Tatsache natürlich, dass es sich dabei ausnahmslos um Menschen gehandelt hat. Aber in diesem Fall hat Captain DeVries den Kommandanten dieser Einsatztruppen erledigt. Auch bei dem haben wir nicht allzu viel gefunden, aber wir haben sein Retinamuster und sein Genom überprüft und damit sofort einen Volltreffer gelandet.«
    Sein SynthoLink-Headset hatte der Colonel noch nicht abgelegt, und nun verschwand die Sternenkarte und wurde durch das Abbild eines ihnen allen gänzlich unvertrauten rothaarigen Mannes in einer ihnen allen sehr wohl vertrauten Uniform ersetzt.
    »Lieutenant Albert Singh, meine Herren.« McIlhennys Tonfall klang recht unbeschwert, seine Miene hingegen wirkte äußerst ernst.
    »Ein Offizier der Imperial Navy?!«, explodierte Keita. Der Colonel nickte, und Keita blickte das Hologramm finster an und fletschte die Zähne. Selbst Ben Belkassem wirkte schockiert.
    »Ein Offizier der Imperial Navy. Seine vollständige Personalakte liegt mir noch nicht vor, aber alles, was ich bislang gesehen habe, sieht gänzlich sauber aus - abgesehen davon, dass dieser Lieutenant Singh nun wohl zum zweiten Mal gestorben ist. Einmal durch ein Geschoss Kaliber vierzehn Millimeter, das sauber sein Rückgrat durchtrennt hat, und einmal bei einem Shuttle-Absturz im Holderman-Sektor.«
    »Großer

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