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Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Titel: Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Zwischenzeit müssen wir einfach unser Bestes geben, und zusätzliche Kreuzer könnten wir deutlich rascher hierher schaffen, als das Hauptquartier weitere Dreadnoughts herausrücken wird.«
    »Aber wenn wir darum ersuchen, dann werden sie den einfachen Weg gehen und für uns ausschließlich leichte Einheiten bereitstellen.« Treadwell verkniff die Lippen zu einem dünnen Lächeln. »Ich weiß, wie die Lords der Admiralität arbeiten - ich habe ja schließlich selbst früher dazugehört. Wenn wir gleich um die großen Kaliber ersuchen, dann werden wir sie eher davon überzeugen können, dass wir es wirklich ernst meinen, und dann werden wir die erforderliche Feuerkraft wahrscheinlich schneller hierher schaffen können.«
    »Wie Sie meinen, Sir.« Lady Rosario legte die Handflächen aneinander und ließ sie auf die Tischplatte sinken. Nach wie vor war sie davon überzeugt, Treadwell sei hier auf dem Holzweg, doch wie Brinkman schon gesagt hatte, man konnte das auch anders sehen. Und sie war ihm nun einmal unterstellt.
    »Also gut. Und jetzt ...« Treadwell wandte sich wieder McIlhenny zu. »Was gibt es Neues über unseren Fall aus den Springereinheiten?«
    »Sir, es handelt sich um eine Angelegenheit des Kaders, und ...«
    »Es mag ja sein, dass es eigentlich eine Angelegenheit des Kaders ist, aber es ist nun einmal auf einem Territorium passiert, für das ich zuständig bin, Colonel.«
    »Das wohl, Sir. Ich wollte gerade sagen, dass ich nicht sonderlich ausgiebig informiert wurde, weil sich Brigadier Keita persönlich dieses Falles angenommen hat. Soweit ich das verstanden habe, ist die Lage bislang unverändert. Captain DeVries behauptet steif und fest, sie sei von einer Gestalt aus der Mythologie des alten Griechenland ... öhm ... besessen, und nichts scheint sie von dieser Vorstellung abbringen zu können. Es wird noch nach einem Therapieansatz gesucht, um dagegen vorzugehen, bislang aber ohne jeden Erfolg.
    Niemand, und damit schließe ich auch mich selbst ein, hat bislang eine Theorie vorlegen können, wie sie überleben konnte und warum unsere Sensoren sie nicht entdeckt haben. Und sie hat bislang auch keine anderen unerklärlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Major Cateau vom Sanitätsdienst des Imperialen Kaders hat die Implantate des Captains bis auf die molekulare Ebene hinab genauestens untersucht - eigentlich hat sie wirklich alles nur Erdenkliche getan, außer sie tatsächlich auszubauen -, und sie hat nicht das Geringste gefunden, was auf irgendeine Anomalie schließen ließe. Auch im Hinblick auf DeVries' Physiologie haben selbst die gründlichsten medizinischen Untersuchungen keinerlei Auffälligkeiten ergeben. Trotz der Absonderlichkeiten, die zuvor beobachtet werden konnten, entsprechen ihr EEG und sämtliche anderen Untersuchungsergebnisse genau dem, was ihre Personalakte auch erwarten ließ. Es scheint, als sei sie wieder völlig normal - na ja, so normal, wie jemand von den Springereinheiten eben sein kann. Es sieht so aus, als wäre sie eine völlig normale Person, die mehrere schlichtweg unmögliche Dinge getan hat und an einer außerordentlich hartnäckigen Wahnvorstellung leidet.«
    »Hmpf.«
    Treadwell legte die Stirn in Falten und trommelte noch schneller auf die Tischplatte. McIlhenny vermutete, dem Gouverneur erscheine automatisch jede Person verdächtig, die ein Implantat in sich trug. Das war nicht ungewöhnlich bei den bedauernswerten Leuten, die selbst keine Implantate zu tolerieren in der Lage waren.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte er schließlich, »aber ich denke nicht, dass es irgendetwas gibt, was ich hier tun könnte - oder sollte. Außerdem« - er lächelte - »würde Arthur mir den Kopf abreißen, wenn ich auch nur andeuten würde, es könne anders sein.« Er schüttelte den Kopf. »Also gut, Admiral Gomez. Legen Sie mir die Einsatzpläne der Flotte vor und halten Sie mich persönlich über sämtliche Änderungen daran auf dem Laufenden.«
    »Jawohl, Herr Gouverneur. Und darf ich darum bitten, Sir, diese Daten angesichts der Möglichkeit ...« - diesem Wort verlieh sie vorsichtig Nachdruck - »... dass die Piraten tatsächlich hochrangige Kontakte haben, mit besonderer Vorsicht zu behandeln?«
    »Das dürfen Sie, aber es wird nicht erforderlich sein. Ich befasse mich jetzt schon seit mehreren Jahrzehnten mit vertraulichen Informationen, Baronesse, und ich glaube, ich bin mit den Grundlagen allgemeiner Sicherheitsvorkehrungen vertraut.«
    Lady Rosario kniff die

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