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Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Titel: Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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es Probleme?«
    »Ich weiß es nicht. Er wirkte nur ein wenig unruhig.«
    »Hmm.« Howell ließ sich in einen Sessel fallen und schürzte die Lippen. Nach monatelanger, sorgfältiger Planung hatte er jetzt einen gewissen Stab an erfahrenen Offizieren, doch genug davon gab es nie. Deswegen setzte ›Control‹ das vorsichtige Anwerben weiterer Leute auch kontinuierlich fort. Die meisten Neuankömmlinge hatten sich recht ordentlich eingefügt, doch die Pflichten, die ihnen zukamen, waren schlimmer, als jeder sich nur vorstellen konnte - bis er tatsächlich hier eintraf. Ein gewisser Prozentsatz erwies sich als ... ungeeignet, sobald sie erst einmal erfahren hatten, was hier wirklich von ihnen verlangt wurde.
    »Haben Sie Rachel darauf aufmerksam gemacht?«
    »Selbstverständlich.« Alexsov stand hinter seinem Sessel und zuckte kaum merklich mit den Schultern. »Deswegen habe ich mich ja auch verspätet. Sie hat versprochen, ihn im Auge zu behalten.«
    Howell nickte; er war zufrieden damit, das Problem namens ›Commander Watanabe‹ in Rachel Shus fähigen Händen zu wissen, und so konzentrierte er sich auf andere Dinge.
    »So viel dazu. Aber ich bezweifle, dass Commander Watanabe der Grund war, weswegen Sie mich sprechen wollten.«
    »Korrekt. Ich habe mir noch einmal die letzte Datenübertragung angeschaut, die ›Control‹ uns hat zukommen lassen, und was ich dort vorgefunden habe, beunruhigt mich sehr.«
    »Ach?« In seinem Sessel richtete sich Howell ein wenig weiter auf. »Wieso das?«
    »Je mehr ich von den Einsatznachbesprechungen von Mathisons Welt zu sehen bekomme, umso deutlicher wird für mich, welchen Mist ›Control‹ da gebaut hat. Das gefällt mir nicht - vor allem deshalb nicht, weil wir ein Ziel wie Elysium ansteuern.«
    »Ach, kommen Sie schon, Greg! Was die Abwehrsysteme von Mathison betraf, hat ›Control‹ doch voll und ganz ins Schwarze getroffen, und die Planetarkarten stimmten bis auf die letzte Einzelheit. Es konnte doch wirklich niemand wissen, dass diese verdammte Blechdose da in der Nähe sein würde!«
    »Ich weiß, aber er hätte uns vor dieser DeVries warnen müssen.«
    Howell lehnte sich zurück; in seinem Blick lag deutlicher Unglaube, doch Alexsov schaute ihn ruhig an. Das ist sein voller Ernst, begriff der Commodore.
    »Auf diesem Planeten befanden sich einundvierzigtausend Menschen, Greg, und Alicia DeVries war nur eine davon. Sie verlangen da ein bisschen viel, wenn Sie damit rechnen, dass ›Control‹ jeden einzelnen Bauern auf jedem Drecksplaneten im Auge behält, den wir ansteuern.«
    »Das verlange ich ja gar nicht, aber wer den Springereinheiten angehört, ist nun nicht gerade ein ›Bauer‹, und wir reden hier von Alicia DeVries. Und dann ist da diese Kleinigkeit mit ihrem Großvater - zwei Träger des Banner von Terra zum Preis von einem, und ›Control‹ ist nicht der Ansicht, das könnte irgendwie von Interesse sein?« Angewidert schüttelte er den Kopf. »O'Shaughnessy alleine wäre ja schon schlimm genug gewesen, aber wenn ich gewusst hätte, dass diese DeVries auch da sein würde, dann hätte ich großflächige Bombardierung der gesamten Farm angeordnet, vom Orbit aus - dann wäre das erledigt gewesen.«
    »Jesses, Greg! Das ist doch bloß eine einzige Frau!«
    »Ich hatte das Kommando der Feuerleitstelle an Bord der Ctesiphon inne, als sie damals dem Einsatz auf Shallingsport zu Hilfe gekommen ist«, gab Alexsov zu bedenken. »Ich war wirklich dabei, Commodore! Glauben Sie mir, sich mit jemandem wie ihr auf einen Kampf einzulassen, und das auch noch zu den von ihr gewählten Bedingungen, das rentiert sich wirklich nicht.«
    Howell stieß einen Grunzlaut aus; die Vehemenz, die Alexsov hier an den Tag legte, bestürzte ihn, und doch sah er sich gezwungen, seinem Stabschef zumindest teilweise recht zu geben. Aber trotzdem ...
    »Ich kann das immer noch nicht ›Control‹ anlasten, wenn alles andere so genau gestimmt hat. Und es ist ja auch nicht so, als hätten wir irgendwelche irreparablen Schäden davongetragen.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher.« Alexsovs Antwort überraschte ihn erneut. »Gewiss wäre der Verlust eines einzigen Satzes Einsatztruppen normalerweise nicht sonderlich erwähnenswert, aber die haben Singh eindeutig identifiziert, also wissen sie auch, woher wir unsere Leute bezogen haben. Ich kenne diesen McIlhenny ja nicht, aber ich habe mir seine Akte angeschaut. Der wird das nicht mehr ruhen lassen! Wenn er lange genug sucht, dann könnte ihn

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