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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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Schatz. Dann ist es sieben Uhr.«
    »Kannst du das Christkind nicht fragen, ob es unsere Heizung heilmachen kann?«
    Hannah schmunzelte. »Ich kann es ja versuchen. Aber nun gehst du bitte in die Küche, denn das Christkind wird jeden Augenblick da sein, und dann muss ich ihm helfen, alles vorzubereiten.«
    »Na gut.« Paula grinste fröhlich und sprang auf. »Ich mache auch die Tür zu.«
    »Das will ich hoffen, mein Fräulein!« Hannah hob scherzhaft den Zeigefinger. »Hier, nimm das Teelicht mit, aber sei vorsichtig!«
    Als Paula weg war, eilte sie mit ihrer Stablampe hinunter in den Keller, wo sie in einem der Umzugskartons Paulas Geschenke versteckt hatte. Billa folgte ihr wie immer auf dem Fuße, trabte zielstrebig auf den alten Schrank zu und kratzte an der Tür.
    Hannah seufzte leicht genervt. »Billa, lass das doch endlich!«
    Doch Billa winselte nur noch lauter und ließ sich nicht bewegen, wieder mit hinaufzugehen. Also stellte Hannah den Karton mit den Geschenken im Wohnzimmer ab und eilte in den Keller zurück. »Also gut, dann such halt noch mal nach Mäusen«, gab sie sich geschlagen und öffnete den Schrank.
    Billa stellte sich auf die Hinterbeine und kratzte wieder heftig an dem Karton, in dem sie die Maus gefunden hatten. Hannah zog ihn ein Stück hervor und erwartete fast schon, wieder eine Mäuseleiche zu finden. Stattdessen kratzte Billa so heftig daran, dass Hannah der Karton entglitt und zu Boden krachte. Wie schon einmal breitete sich der Inhalt überall aus, und Hannah ging fluchend in die Hocke, um alles wieder einzusammeln. Dazu legte sie die Taschenlampe neben sich. Papiere und Zeichnungen wanderten zurück in den Karton, doch plötzlich stutzte Hannah und starrte auf eines der Fotos, die sie gerade hatte zusammenpacken wollen. Es zeigte Leon, der lächelnd ein Baby auf dem Arm hielt.
     
     
    »Das kann doch wohl nicht wahr sein!« Hannah hatte alle Bilder und Dokumente in den Karton gestopft und nach oben ins Wohnzimmer getragen. Im Licht mehrerer Kerzen betrachtete sie nun ein Foto nach dem anderen. Kein Zweifel, es handelte sich um Leon und Mario.
    Ihr Herz hämmerte gegen ihre Rippen. »Ich glaube das nicht«, murmelte sie und blätterte rasch die Papiere durch. Sie fand mehrere Zeichnungen, die offenbar das Haus und den Garten zeigten. Anscheinend hatte Leon einige Umbauten vorgehabt.
    Als Nächstes fielen ihr amtliche Dokumente in die Finger, die vom Familiengericht stammten, darunter auch ein Schriftstück, das Leon als allein Sorgeberechtigten für Mario auswies. Und als sie seinen vollständigen Namen auf einem der Papiere las, stockte ihr der Atem: Magnus Leon Marbach.
    »M. Marbach«, murmelte sie, während sie die Akten wieder ordentlich aufeinanderstapelte und versuchte, die Tatsache zu verarbeiten, dass offenbar Leon ihr verhasster Vermieter war.
    Ganz klar, ihm war genauso wenig bewusst, mit wem er telefoniert hatte, wie es ihr gewesen war. Denn – und das war fast zum Lachen – sie hatte ebenfalls auf dem Mietvertrag ihren vollständigen Namen angegeben: Theresia Hannah Mayer. Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass der Name Theresia auf die Leute einen besonderen Eindruck machte und sie offenbar dadurch seriöser wirkte. Doch das erklärte ja nicht, was ihn veranlasste, sich ihr gegenüber immer so unfreundlich zu verhalten.
    Sie schloss aus den Gerichtsunterlagen, dass Marios Mutter auf das Sorgerecht verzichtet hatte und seither mehr oder weniger von der Bildfläche verschwunden war. Es gab – zumindest hier – kein einziges Foto von ihr.
    Niedergeschlagen legte sie den Klarsichthefter mit den Gerichtsdokumenten wieder zuoberst in den Karton und schob ihn beiseite. Dann machte sie sich daran, Paulas Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen, doch die Sache ließ ihr keine Ruhe. Immer wieder wanderte ihr Blick zu dem Karton hin. Schließlich setzte sie sich auf die Couch und zog ihn noch einmal zu sich heran.
    Doch bevor sie hineingreifen konnte, kam Billa mit einem merkwürdigen Winseln zu ihr und legte ihr etwas in den Schoß.
    Verblüfft nahm Hannah das Bündel Briefe auf. »Was bringst du mir denn da?«
    Billa schnaufte und lief mit einem auffordernden Bellen zur Hintertür.
    Hannah folgte ihr rasch. »Musst du hinaus? Gut, dann beeile dich aber, sonst wird es hier noch kälter!« Sie lehnte die Tür nur an und kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo sie das Gummiband löste und die Briefe auf dem Couchtisch ausbreitete. Auf einigen stand Leon als Absender, auf anderen

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