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Weihnachtszauber 01

Titel: Weihnachtszauber 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise Allen , Courtney Milan , Nicola Cornick
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werden.“
    Clara lächelte. „Ich beabsichtige, nicht mit Ihnen zu tanzen. Hoffentlich können Sie mir verzeihen. Doch wie ich Ihnen bereits heute Vormittag sagte, verzichte ich gern auf Ihre Gesellschaft.“
    Obwohl Juliana keine Miene verzog, spürte Clara, wie amüsiert sie war.
    Fleet wiederum machte kein Hehl aus seiner Enttäuschung. Er zuckte bedauernd die Schultern, ehe er sich, jetzt wieder ganz der charmante selbstbewusste Gentleman, Juliana zuwandte. „Wenn Sie mich als Tanzpartner empfehlen würden, dann würde Miss Davencourt es sich vielleicht noch einmal anders überlegen.“
    Clara verzog belustigt die Lippen. Sie musste zugeben, dass es ein kluger Schachzug des Dukes war, Juliana für seine Ziele einzuspannen. Zum Glück war sie sich sicher, dass ihre Schwägerin ihr nicht in den Rücken fallen würde.
    Tatsächlich bemerkte Juliana lachend: „Ich kann Ihre Bitte leider nicht erfüllen, Sebastian, denn Sie sind nun mal weder auf der Tanzfläche noch anderswo ein passender Partner für eine ehrbare junge Dame.“
    Er schenkte Clara ein Lächeln, das auf den ersten Blick reuevoll wirkte. Doch tatsächlich verbarg sich dahinter noch etwas anders, etwas, das Clara beunruhigte.
    Beabsichtigte er, sich an ihr für die Zurückweisung zu rächen?
    „Selbst wenn Sie mich für unpassend halten, Juliana“, sagte er, „könnten Sie ein wenig Mitleid mit mir haben.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Es ist zwecklos, an mein Mitgefühl zu appellieren. Sie wissen doch, dass ich völlig herzlos bin.“
    „Ich bin sicher, Ihr Gatte wird diese Einschätzung nicht bestätigen.“ Sebastian hatte gesehen, dass Martin die Unterhaltung mit einem jungen politisch interessierten Viscount gerade beendete. „Er ist übrigens auf dem Weg hierher, um Sie auf die Tanzfläche zu führen. Schade, dass Miss Davencourt nicht beabsichtigt, diese Quadrille ...“, gerade stimmten die Musiker die ersten Töne der Melodie an, „... mit mir zu tanzen.“
    Beim Anblick ihres Gatten strahlte Juliana. „Wenn Sie erst einmal verheiratet sind, Sebastian, dann kann niemand Ihnen das Recht absprechen, mit Ihrer Gemahlin zu tanzen“, stellte sie fest. „Andererseits kann niemand Clara das Recht streitig machen, selbst zu entscheiden, mit welchem ihrer Verehrer sie ihre Zeit verbringen möchte.
    Ich denke, sie ist der Gesellschaft von Rakes einfach müde. Darf ich Ihnen vorschlagen, sich beim Kartenspiel von Ihrer Enttäuschung zu erholen?“
    „Ich stimme meiner Schwägerin in jedem Punkt zu“, ließ sich nun Clara vernehmen.
    „Adieu, Euer Gnaden. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.“
    Sebastian verbeugte sich. „Meine Damen, unter diesen Umständen werde ich Ihren Rat befolgen. Auf Wiedersehen, Juliana, Miss Davencourt.“ Er verließ den Ballsaal, ohne sich auch nur ein einziges Mal umzuschauen.
    Clara blickte ihm mit unbewegter Miene nach. Es war niederschmetternd, mit welcher Gleichgültigkeit er die Zurückweisung hingenommen hatte. Wenn sie doch ihrem kindischen Impuls, ihn mit ein paar ablehnenden Worten zu kränken, nur nicht nachgegeben hätte! Sie hätte viel lieber mit ihm als mit Tarver oder Elton getanzt.
    Aber es hatte sie geärgert, wie selbstverständlich er davon ausgegangen war, sie würde sich widerspruchslos damit abfinden, dass er ihre jungen Verehrer fortschickte. Ja, er hatte sogar geglaubt, sie würde ihm dankbar sein! Und dass, nachdem sie ihm am Vormittag in aller Deutlichkeit gesagt hatte, sie wolle nicht seine Begleitung, sondern seinen Rat!
    „Ich fürchte, ich muss dich warnen, Clara“, meinte Juliana in diesem Moment. Martin hatte bereits nach ihrer Hand gegriffen, um sie auf die Tanzfläche zu ziehen. „Du solltest vorsichtig sein, mit wem du solche Spielchen spielst. Fleet hat darin einfach mehr Erfahrung als du. Du warst noch ein Schulmädchen, als er sich bereits mit größter Sicherheit auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegte.“
    Unerwartet meldete sich Martin zu Wort. „Clara hat Fleet einen Korb gegeben, nicht wahr?“, vergewisserte er sich. „Ich finde das vollkommen richtig. Ich mag Sebastian.
    Doch eine Dame, die sich mit ihm sehen lässt, tut wirklich nichts für ihren guten Ruf.“
    „Wie wahr“, murmelte seine Gattin. „Trotzdem erstaunt es mich, dass du so über deinen Freund sprichst.“
    Er zuckte nur mit den Schultern. „Komm, Darling, die Quadrille beginnt.“
    Clara bemerkte kaum, dass die beiden sie allein ließen. Er hat dieses Spiel schon gespielt, als ich

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