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Weihnachtszauber 02

Weihnachtszauber 02

Titel: Weihnachtszauber 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: AMANDA MCCABE , CAROLE MORTIMER , Gayle Wilson , Margaret McPhee
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voller Trauer über die Trennung, hatte sie ihm nachgeschaut. Er liebte sie, sie liebte ihn. Und das veränderte ihre ganze Welt.
    Nur mühsam verhehlte sie ihr Glück und gab vor, alles wäre normal, ohne besondere Ereignisse – obwohl sie sich wie in einem völlig neuen Leben fühlte. Vor lauter Freude wurde ihr fast schwindlig. Noch nie war ihr ein Tag so hell erschienen, noch nie die Luft so frisch. Jack liebte sie. Und die körperliche Einheit hatte die Liebe besiegelt. Er würde zurückkommen und sie heiraten, so wie er es angekündigt hatte.
    Und dann würde eine wundervolle Zukunft beginnen. Diese Gewissheit in ihrem Herzen verlieh ihren Schritten einen federnden Schwung.
    Die Tage verstrichen, und Francesca beschäftigte sich so wie gewohnt. Frühmorgens nahm sie das winterliche Dunkel frohen Mutes hin, und es störte sie nicht, in der Kälte aufzustehen und Feuer zu machen, die Böden zu schrubben, Kleider auszubürsten oder Wäsche zu waschen. Jeden Tag erwachte sie mit der Hoffnung auf Jacks Rückkehr. Aber er erschien nicht. Weder am ersten noch am zweiten Tag oder am übernächsten.
    Und mit jeder enttäuschten Hoffnung trübte sich das Glück ein wenig. Sie sagte sich, sie müsse stark bleiben, bis die Weihnachtszeit am Dreikönigstag zu Ende gehen würde. Am Abend davor backte sie den Dreikönigskuchen, mit dem letzten Mehl und den letzten Eiern. Dann fügte sie getrocknete Früchte und Sherry dazu. So gut sie es vermochte, dekorierte sie ihr Werk.
    Am Morgen erwachte sie mit flatternden Nerven und wartete auf Jack. Im Salon loderte ein helles Kaminfeuer. Den ganzen Tag lauschte sie auf Hufschläge oder rollende Wagenräder. Doch die Dunkelheit brach herein, und er war noch immer nicht zu ihr gekommen.
    In dieser Nacht schlief sie nicht. Rastlos lag sie im Bett und suchte nach möglichen Erklärungen für Jacks Abwesenheit. War er wegen des Mordes an Grosely angeklagt worden? Oder hatte Groselys Vater ihn beseitigen lassen? War Edmund Grosely gar nicht tot gewesen, als sie ihn im Schnee des Moorgebiets zurückgelassen hatten?
    Nein, daran konnte es nicht liegen. Ohne jeden Zweifel war er gestorben.
    Schließlich warf sie sich eine zu lebhafte Fantasie vor. Jack war einfach nur aufgehalten worden. Am nächsten Tag würde er endlich zu ihr kommen. Trotzdem konnte sie ihre Sorge und die wachsende Angst nicht verdrängen. Am nächsten Tag stieg neue Hoffnung in ihr auf, als ein Junge einen im Voraus bezahlten Brief im Cottage abgab. Sie beobachtete, wie Anne die Adresse las. Viel zu schnell, viel zu schmerzhaft pochte ihr Herz.
    „Für dich, Mama.“ Anne reichte den Brief ihrer Mutter, und Francesca verbarg ihren Kummer.
    Während Mrs Linden das Siegel brach und den Brief auseinanderfaltete, wurde sie von ihrer Familie umringt. Sie stand beim Fenster, wo sie die Zeilen besser entziffern konnte. Nach der ersten Lektüre las sie den Brief noch einmal. Dann sank sie in ihren Sessel, senkte die Lider und schwieg.
    „Mama?“ Vor lauter Sorge um die Mutter vergaß Francesca ihre Verzweiflung. „Was ist los? Was stimmt denn nicht?“
    Langsam schüttelte Mrs Linden den Kopf. Über ihre Wange rollte eine einzige Träne, die sie mit einer geröteten, von der Arbeit rauen Hand wegwischte.
    „Mama?“ Mit großen runden Augen starrte Sophy ihre Mutter an.

    Da zog Mrs Linden ein Taschentuch hervor, wischte sich die Augen ab und putzte sich die Nase. Erst nachdem sie ihre Fassung vollends zurückgewonnen hatte, wandte sie sich zu ihren Töchtern. „Gute Neuigkeiten ... Aber es war so aufregend, nach der langen Zeit. Der Brief stammt von George, dem Bruder eures Papas.“
    „Lord Sarum?“, fragte Anne.
    „Ja.“ Sorgsam faltete Mrs Linden den Brief zusammen. „Anscheinend hat George in letzter Zeit erfahren, wo wir wohnen. Nun möchte er die Meinungsverschiedenheiten der Vergangenheit begraben, und er lädt uns ein, den März bei ihm in Salisbury zu verbringen.“
    „Aber Papas Streit mit ihm?“, gab Sophy zu bedenken.
    „Er hat mit dem verstorbenen Earl gestritten – mit eurem Großvater. Mit seinem Bruder gab es keine Auseinandersetzungen. Aber George war der Erbe. Deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, als sich den Wünschen seines Vaters zu fügen. Und euer lieber Papa war zu stolz, um zu Lebzeiten eures Großvaters nach Salisbury zurückzukehren.“
    „Fahren wir nach Salisbury?“, fragte Sophy.
    „Ja, ich denke schon“, antwortete Mrs Linden lächelnd.
    Freudestrahlend klatschte Lydia in

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