Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weil du mich erloest

Weil du mich erloest

Titel: Weil du mich erloest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
Vom Netzwerk:
Blick auf die bereits vollendeten Skizzen. »Hast du eine Idee, wohin es gehen könnte?«
    Francesca blickte Elise unbehaglich an.
    »Nein. Ich weiß zwar weder genau, was sie vorhaben, noch wohin sie wollen, aber ich weiß, dass ich es für gar keine gute Idee halte.«
    Sie waren sich einig, dass die Brüder vermutlich irgendetwas im Zusammenhang mit Trevor Gaines unternehmen wollten, und Elise schien ebenso wenig begeistert von der Vorstellung der bevorstehenden Reise wie Francesca.
    Nachdem Elise zum Reiten gegangen war, hatte sich Francesca für eine Stunde ins Zeichnen vertieft. Gegen drei Uhr verließ sie die Konzentration. Sie war ruhelos. Es war die Zeit, zu der Mrs. Hanson häufig ihren Tee trank, und Francesca hatte sich während der Zeit, die sie im Penthouse verbracht hatte, daran gewöhnt, ihr in Ians Küche dabei Gesellschaft zu leisten. Sie vermisste diese liebgewonnene Tradition.
    Sie kam gerade die große Treppe hinunter und wollte zur Küche, als sie Ian mit den ihr so vertrauten großen, zielstrebigen Schritten durch die Eingangshalle auf die Eingangstür zustreben sah. Wie immer, wenn sie unerwartet auf ihn traf, machte ihr Herz einen Sprung. Ihr fiel auf, dass er rasiert und umgezogen war, seit sie sich im Gärtnerhäuschen getroffen hatten. Dass es ihm gelang, immer so einzigartig und kultiviert, zugleich aber auch so eindeutig männlich auszusehen, würde nie aufhören sie zu faszinieren.
    Er drehte sich um und hielt an, als sie seinen Namen rief.
    »Wohin willst du?«, fragte sie und kam näher.
    Seine blauen Augen huschten über ihren Körper und blieben an ihren Brüsten hängen. Sie hatte nach ihrer Rückkehr geduscht und sich umgezogen. Sein kleines Lachen war wie eine warme, sexuelle Zärtlichkeit. Zu Beginn der Beziehung mit Ian schämte sich Francesca regelmäßig wegen ihrer unterschiedlichen Herkunft, und die verschiedenen Kleidungsstile waren ihr peinlich gewesen. Im Gegensatz dazu war Ian stets ergreifend nonchalant in Bezug auf ihre Kleidung, er erwartete, dass jeder sie wie eine Königin behandelte, egal was sie trug.
    Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich niemals wegen deines Aussehens kritisieren werde.
    Egal, ob du Perlen trägst oder dein T-Shirt von den Chicago Cubs, ich finde dich ungemein attraktiv. Vielleicht ist dir das noch gar nicht aufgefallen?
    Sie lächelte ebenfalls, als ihr diese Worte, die er ihr in seinem so typisch trockenen, süffisanten Ton gesagt hatte, wieder einfielen.
    »Ich habe hier in Belford nicht die Art von Kleidung, die ich morgen gerne auf der Pressekonferenz tragen möchte«, sagte er. »Ich habe für meinen Aufenthalt hier nur wenig eingepackt. Ein Herrenausstatter in Belford, den ich kenne, wird mir aushelfen und morgen früh einen Anzug liefern. Apropos Kleidung«, und bei diesem Satz lief sein Blick von dem roten C im Logo auf ihrem T-Shirt hoch zu ihrem Gesicht, »ich sehe gerade, dass du eines meiner Lieblings-Outfits trägst.«
    Sie lachte, und sein Lachen wurde breiter. Es tat so gut, mit ihm einen Scherz zu teilen, den nur sie beide verstanden.
    »Kann ich mitkommen?«, fragte sie impulsiv.
    Er zögerte und schaute kurz zur schweren, getäfelten Tür. Sie hatte das Gefühl, er hätte sie lieber hinter diesem verschlossenen Eingang gewusst.
    »Es wird aber nur ein kurzes Ausflug und ein langweiliger noch dazu«, warnte er sie.
    »Nein, wird es nicht. Ich bin ja mit dir zusammen.«
    Sein Mund zeigte ein Lächeln. Sein Blick für sie war so warm. Und trotzdem überlegte er es sich, ihr diese Bitte abzuschlagen, das konnte sie sehen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, drückte ihren Oberkörper gegen seine kräftige Statur und ihren Mund auf seinen, im völlig schamlosen Versuch, ihn zu überreden. Mehr brauchte es auch nicht, denn er schlang seine Arme um sie, um die Kontrolle zu behalten, und erwiderte ihren Kuss mit knisternder Hitze.
    »Du solltest nicht so stolz darauf sein, mich überzeugt zu haben«, sagte er einen Augenblick später und betrachtete ihr Gesicht. Ihre Zehen hatten sich bei dem Kuss verkrampft, nun zwang sie sie, sich wieder zu entspannen, während sie nervös auf seine Entscheidung wartete.
    Ein Triumphgefühl durchfuhr ihren Körper, als er seufzte, ihre Hand ergriff und sie zur Tür führte.
    Die Eingangstür fiel ins Schloss. Gerard kam hinter der großen Treppe hervor und ging durch die Halle. Er öffnete eine getäfelte Tür und huschte in James’ Privatbüro. Es war leer. Er ging hinüber zu James’

Weitere Kostenlose Bücher