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Weil Ich Euch Liebte

Weil Ich Euch Liebte

Titel: Weil Ich Euch Liebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linwood Barclay
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kaum die Gelegenheit dazu bekommen.
    »Was glauben die eigentlich, was er angestellt hat«, fragte Betsy.
    »Hat Doug was gesagt, dass er zu Theo fährt?«
    »Zu mir hat er gar nichts gesagt. Meinst du diesen griechischen Elektriker?«
    »Genau.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Er ist tot.«
    »Tot?«
    »Theo wurde vergangene Nacht erschossen. Die Polizei muss Doug sprechen. Wenn er zu Theo gefahren ist, um mit ihm zu reden, hat er vielleicht etwas gesehen oder gehört, das der Polizei helfen könnte, den Täter zu fassen.«
    »Dann glauben die also nicht, dass Doug irgendwas damit zu tun hat?«, erkundigte sie sich. »Ist er so eine Art Zeuge?«
    »Sie müssen ihn eben finden, Betsy. Das ist alles.«
    Als Nächstes fuhr ich nach Milford, um mein Glück in der Firma zu versuchen. Das Tor im Maschendrahtzaun, der Garber Bau von der Straße abgrenzte, war geschlossen. Da niemand da war, um das Büro zu hüten, hatte Ken alles abgeschlossen, bevor er zu der Baustelle gefahren war, die seiner Meinung nach Priorität hatte. Von Betsys Infiniti keine Spur, aber auch hier stand ein Polizeiwagen auf der anderen Straßenseite, und ich musste die ganze Prozedur noch einmal über mich ergehen lassen und erklären, dass ich nicht Doug Pinder war.
    Als der Polizist mit mir fertig war, schloss ich das Tor auf und machte eine Runde durch Büro und Lagerhalle. Vielleicht hatte Doug ja einen Weg gefunden, ungesehen aufs Firmengelände zu kommen. Auch in seinem Pick-up, der noch hinter dem Lager stand, sah ich nach, doch keine Spur von Doug.
    Ich schloss wieder alles ab und machte mich auf den Weg zu dem Haus, in dem Doug und Betsy nun nicht mehr lebten. Es konnte ja sein, dass er versucht hatte, sich Zugang zu verschaffen, um noch ein paar Dinge zusammenzuraffen, die sie gestern hatten zurücklassen müssen, weil sie in der kurzen Zeit, die man ihnen gegeben hatte, nicht alles aus dem Haus hatten schleppen können.
    Als ich um die Ecke bog, sah ich den Infiniti in der Einfahrt stehen. Doug saß auf den Stufen vor der Haustür, die Arme auf die Knie gestützt, in der rechten Hand eine Flasche Bier, in der linken eine Zigarette.
    Ich stieg aus.
    »Hey, Partner«, sagte er, und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Wills’n Bier?« Es klang, als hätte er schon mehr als eines gehabt.
    Ich ging zu ihm. »Nein, für mich nichts.«
    Das Türschloss schien intakt zu sein. Wenn Doug ins Haus gelangt war, dann auf irgendeinem anderen Weg.
    »Was machst du hier?«, fragte ich.
    »Dassis mein Haus«, sagte er. »Warum sollte ich nich hier sein?«
    »Jetzt gehört’s der Bank, Doug.«
    »Ach ja, danke, dassu mich erinnerst«, sagte er und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche. »Aber ich hab schon immer gern hier draußen gesessen und ein Bier gezischt. Das kann ich ja wohl noch tun.« Er schlug mit der Hand auf die Betonplatte neben sich. »Hol dir’n Stuhl.«
    Ich setzte mich auch auf die Stufe.
    »Wo bist du gewesen?«, fragte ich ihn.
    »Ach, da und dort«, antwortete er, zog an seiner Zigarette und stieß den Rauch durch die Nase aus. »Und du willst dir sicher nich die Gurgel schmieren?« Er deutete auf den Sechserpack zu seinen Füßen, in dem noch eine Flasche stand.
    »Ganz sicher. Warst du gestern Nacht bei Theo draußen?«
    »Hä?«, machte er. »Woher weissu’n das?«
    »Er hat dich angerufen.«
    »Stimmt genau. Aber er hat nur mich aufgeweckt, weil ich allein unten im Keller penne.« Wieder blies er Rauch aus und trank einen Schluck.
    »Was?«
    »Das mussu dir mal reinziehen. Betsys alte Dame will nich, dass wir unter ihrem Dach zusammen in einem Bett schlafen. Die Vorstellung, dass Menschen in ihrem Haus ›intim sind‹, is ihr unangenehm, sagt sie, also schlaf ich im Keller und Betsy oben. Sie behandelt uns wie Teenager, nich wie’n Ehepaar. Unfassbar, was? Ganz im Vertrauen, ich glaub nich, dass Betsys Mom viel von mir hält, aber um eins brauchsie sich wirklich keine Sorgen machen: nämlich, dassich und ihre Tochter zur Sache kommen könnten. Da spielt sich schon lang nix mehr ab. Ich glaub, Betsy is das ganz recht, dann können sie und ihre Mutter nämlich den ganzen Abend über mich lästern, ohne dassich was mitkrieg.«
    »Was wollte Theo denn?«
    »Er hat gesagt, er muss mit mir reden, mehr nich. Ich sag: Spinnsu, was ist denn so wichtig, dassu mitten in der Nacht mit mir reden musst? Und er sagt: ›Schwing deinen Arsch zu mir rauf, dann sag ich’s dir.‹ Oder so was in der Art.«
    »Und dann bist du

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