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Weiß wie Schnee, rot wie Blut, gruen vor Neid

Weiß wie Schnee, rot wie Blut, gruen vor Neid

Titel: Weiß wie Schnee, rot wie Blut, gruen vor Neid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriella Engelmann
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Personenregister:

    Sarah Sandmann/Schneewittchen:
    Schwarzhaarige Schönheit mit Milchteint und blutroten Lippen. Schreibt Gedichte und liebt Tiere. Träumt von einer intakten Familie und ist vor der bösen Stiefmutter auf der Flucht. Trotz aller Katastrophen lautet ihr Wahlspruch: »Don’t let the system get you down!«
    Philipp Sandmann:
    Verwitweter Vater von Sarah, Reisejournalist auf der Flucht vor seiner launischen, ewig unzufriedenen Ehefrau Bella Schönhuber. Trauert um seine verstorbene Marie.
    Bella Schönhuber:
    Ehemalige Tabledancerin mit Hang zum Größenwahn.
    Hobbys: Shoppen, Beautybehandlungen und stundenlanges Sitzen vor dem Spiegel. Ist grün vor Neid auf Sarahs Schönheit und will sie loswerden. Mit allen Mitteln.
    Zwerg eins:
    Jonathan Drexler, genannt Johnny D. Angesagter DJ mit Bad-Boy-Charme und sandfarbenen Dreadlocks. Baut Cannabis an, verschläft den halben Tag und steht auf Sarah.
    Zwerg zwei:
    Sebastian Kramer. Versicherungsmakler mit hässlichen Krawatten. Isst jeden Morgen dasselbe zum Frühstück und findet, dass Frauen eine »unsichere« Sache sind, seit seine Sandkastenliebe ihn für einen Hausbesetzer verlassen hat.
    Zwerg drei:
    Alexander Jacobs, genannt Aleks. Der Papiertiger studiert Germanistik und liebt den Filmklassiker Doktor Schiwago. Eine eigene »Lara« zu finden ist sein größter Traum. Allerdings nicht Lara Croft, die flößt dem erklärten Romantiker nämlich Angst ein.
    Zwerg vier:
    Guido Hansen, genannt JamieTim. Der passionierte Koch und Teilzeit-Vegetarier ist der gutmütigste der Jungs und bald schon Sarahs bester Freund. Ist hoffnungslos in eine indische Kellnerin verknallt, wegen der er zu viel Yogi-Tee mit Honig trinkt.
    Zwerg fünf:
    Julius Krohnberg, genannt Ju. Arbeitet als Texter in der renommierten Agentur AltvonPlatt. Gibt sich stets ein bisschen kühl, weshalb man nie weiß, was wirklich in ihm vorgeht. Dies ist genauso irritierend wie die unterschiedlichen Farben seiner Augen.
    Zwerg sechs:
    Leander Dorf, genannt Lenny. Schauspieler und Model. Nervt seine Kumpels mit Endlosberichten über Castings und Begegnungen mit namhaften Regisseuren. Nächste Rolle: Kumpel von Til Schweiger in »Dreiohrfrettchen«.
    Zwerg sieben:
    Ben Regner, Eso-Freak und Helfer aus Leidenschaft. Wenn er nicht gerade etwas auspendelt, legt er Engelkarten oder meditiert. Der Zwerg mit dem besten Karma.
    Zwerg acht:
    Felix von Hohensee. Wohnt als Einziger nicht in der WG. Absolviert den Zivildienst in der Uni-Klinik, stammt aus einer Ärztefamilie und ist immer zur Stelle, wenn Sarah Opfer eines Anschlags wird. Zufall, Berechnung oder wahre Liebe?

Prolog
    Es war einmal mitten im Winter und Schneeflocken fielen herab…
    Eine Frau saß am Fenster und blickte hinaus in den verschneiten Garten. Ihr schönes, ebenmäßiges Gesicht spiegelte sich in der Scheibe, die mit glitzernden Eiskristallen besetzt war, und warf eine Fratze zurück.
    Die Fratze einer Frau mit zwei Gesichtern.
    Das eine hell, freundlich, mit großen himmelblauen Augen, sinnlich geschwungenen Lippen und strahlend weißen Zähnen. Das andere dunkel, unzufrieden und böse.
    Die Frau nestelte an ihren schulterlangen blonden Haaren, drehte sie mit ihren Fingern zu einem Knoten, starrte mit leeren Augen auf ihr Ebenbild, das die Scheibe zurückwarf, und löste den Knoten wieder. Dann stieß sie einen tiefen Seufzer aus und stand auf, um das Licht in ihrem Wohnzimmer einzuschalten und sich den Brief anzusehen, den zu öffnen, sie noch nicht gewagt hatte.
    Wozu sollte sie das auch tun? Sie wusste längst, was darin stand. Doch sie wusste auch, dass es nichts nützte, sich weiter vor der Wirklichkeit zu verstecken.
    Allmählich wurde es Zeit, den Dingen ins Auge zu sehen. Sie würde sich etwas einfallen lassen müssen, um ihren schönen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, in der er nun schon seit einer ganzen Weile steckte.
    Diewürden nicht lange fackeln. So viel war klar.
    Die Frau bekam eine Gänsehaut und kalter Schweiß perlte tröpfchenweise ihren Nacken hinab, bis er schließlich am unteren Ende ihres Rückens ein salziges Rinnsal bildete. Ich muss dringend duschen!, dachte sie und ging schwankend Richtung Badezimmer.
    Mit zitternder Hand schob sie den geblümten Vorhang beiseite, neuerdings witterte sie überall Gefahr. Nichts wäre leichter gewesen, als sie hier, in der Einsamkeit des leeren Hauses, zu überwältigen und mitzunehmen.
    Keiner würde ihre Schreie hören, niemand ihr zu Hilfe eilen.
    Die Frau wusste,

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