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Weites Land der Sehnsucht: Australien-Roman (German Edition)

Weites Land der Sehnsucht: Australien-Roman (German Edition)

Titel: Weites Land der Sehnsucht: Australien-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Alexander
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über den Rücken streichelte.
    Er zog sie an sich, und ihr Rock riss auf. Ihre Haut prickelte, als er ihren Nacken umfasste und sich seine Lippen endlich auf ihre senkten.
    Sarah umschlang Anthony fest und schmiegte sich an ihn. Aus dem sinnlichen Gefühl wurde Verlangen, als Anthony seine Lenden fest gegen ihre Schenkel drückte. Sie reagierte sofort und legte ihm die Beine um die Taille. Sarah spürte das kalte Metall des Wagens unter ihrem Rücken. Durch das Laubdach der Bäume schien der Mond. Sarah fuhr mit den Händen über die starken Muskeln an Anthonys Rücken und küsste ihn leidenschaftlich.
    » Gott, es tut mir leid, Sarah«, keuchte Anthony. Er hatte auf diesen Moment schon so lange hingefiebert, dass er wusste, er würde sich nicht mehr beherrschen können, wenn er jetzt nicht sofort aufhörte. Nein, hier auf einem öffentlichen Parkplatz würde er sie ganz bestimmt nicht nehmen.
    Sarah rutschte vom Auto, als Anthony einen Schritt zurücktrat. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare.
    » Es tut mir leid, Sarah, ich wollte nicht, dass alles so außer Kontrolle gerät. Zumindest nicht hier draußen. Komm mit mir nach Hause.«
    » Ich kann nicht.« Verwirrt zupfte sie an ihrem Rock.
    » Doch, natürlich kannst du.« Er trat wieder neben sie und legte den Arm um sie. » Ich fahre. Morgen früh holen wir dein Auto.«
    » Aber ich muss in der Stadt bleiben. Großvater hat mir ein Hotelzimmer gebucht und…«
    » Das ist ja noch besser«, grinste er.
    » Was ist mit Jeremy?«
    Anthony fluchte unterdrückt. » Was soll mit dem verdammten Jeremy sein?«
    » Er ist mein Freund.«
    » Und was soll ich damit anfangen?«, fragte Anthony.
    Sarah senkte verlegen den Kopf.
    » Kommst du jetzt mit mir oder nicht?« Der Mond kam hinter einer Wolke hervor und beleuchtete sein ärgerliches Gesicht.
    » Geht es dir um Wangallon?«, fragte Sarah.
    Anthony lachte bitter. » So eine Frage hat noch nicht einmal eine Antwort verdient.«
    Mein Gott, dachte Sarah, hatte ihr Großvater darauf angespielt? Er hatte doch behauptet, sie beide würden sich lieben und damit wäre Wangallon in sicheren Händen. Auf einmal war ihr alles klar. Es war die perfekte Lösung für ihren Großvater. Wenn sie heirateten, würde immer noch eine Gordon auf Wangallon sein, Anthony würde die Farm leiten und in den Adern der Erben würde Gordon-Blut fließen. Glaubte Anthony tatsächlich, dass sie das Gleiche empfand? Dass sie alles für ihr Erbe tun würde? » Wir haben offensichtlich beide ein bisschen viel getrunken«, stieß sie hervor.
    » Ich kann im Moment mit diesem Psycho-Mist nichts anfangen, Sarah. Es tut mir leid.« Anthony drehte sich um und ging in die Dunkelheit. Er würde an der Bar noch ein paar Cola-Rum trinken. Er mochte sie wirklich, aber sie war so anstrengend, schwierig und stur, und wie zum Teufel kam sie jetzt auf einmal auf Wangallon? Er marschierte in die Festhalle zurück. Die Biere, die er vorher getrunken hatte, waren nicht gerade hilfreich gewesen. Wenn er nüchtern gewesen wäre, hätte er sie wahrscheinlich gar nicht geküsst. Er trat an die Bar und bestellte sein Getränk. Der gestrige Kuss war spontan gewesen, und er war ihm richtig vorgekommen, auch wenn er es besser gelassen hätte. Aber zum Teufel, es war einfach die Entschädigung dafür gewesen, dass er sie damals, als Cameron noch gelebt hatte, nicht geküsst hatte. Ach, Scheiße, jetzt musste er noch Colin suchen und den Jungen nach Hause schaffen. Aber vorher brauchte er noch etwas zu trinken. Er winkte dem Barkeeper. » Einen doppelten, bitte.«
    Sarah aß stumm ihre Eier mit Speck. Sie war todmüde.
    » Du siehst ein bisschen blass aus, Mädchen.«
    Sie schenkte ihrem Großvater ein schwaches Lächeln und trank einen Schluck Wasser.
    » Lange Nacht?«
    Das war noch untertrieben, wenn man bedachte, dass sie in ihrem Hotelzimmer schlaflos an die Decke gestarrt hatte.
    » Zu viel Alkohol, was? Ich dachte, du seiest im Training. In Sydney trinken doch ständig alle.«
    » Ich nicht.«
    » Ach ja. Erspar mir deine schlechte Laune, Mädchen.« Angus tippte mit dem Teelöffel an seine Tasse. » Was ist eigentlich los, Sarah? Verschweigst du mir etwas?« Freundlicher fügte er hinzu: » Du und Anthony, habt ihr euch gestritten?«
    » Ja.«
    » Was ist das nur mit euch zweien?«
    » Ich möchte lieber nicht darüber sprechen.« Sarah schob ihr kaum angerührtes Frühstück weg.
    Angus

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