Weizenwampe
internationalen Käsemarkts. Käse eignet sich für Zwischendurch oder als Kernstück einer Mahlzeit.
Bei anderen Milchprodukten wie Quark, Jogurt, Milch und Butter sollten Sie sich auf ein bis zwei Portionen pro Tag beschränken. Aufgrund der insulinanregenden Wirkung von Milchprodukten sollten Erwachsene meiner Ansicht nach eher wenig Frischmilchprodukte zu sich nehmen, denn die Milchproteine fördern die Insulinausschüttung. 4 (Bei Käse sinkt der für diesen Effekt verantwortliche Aminosäurengehalt während des Fermentierungsprozesses.) Auch Milchprodukte am besten möglichst unverfälscht verzehren. Nehmen Sie also lieber den ungesüßten Naturjogurt ohne Zusatzstoffe als einen zuckerhaltigen, womöglich mit Fruktose-Glukose-Sirup gesüßten Magermilchjogurt.
Die meisten Menschen mit einer Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) vertragen zumindest bestimmte Käsesorten, sofern eine natürliche Reifung stattgefunden hat. Die Fermentierung reduziert nämlich auch den Milchzuckergehalt des fertigen Käses. Bei einer Laktoseintoleranz dürfen Sie gern auf Milchprodukte zurückgreifen, denen das Enzym Laktase beigefügt wurde, oder das Enzym ergänzend einnehmen.
Der weizenfreie Ernährungsansatz für einen rundum gesunden Körper
Bei den meisten Erwachsenen läuft der Stoffwechsel aufgrund ihres hemmungslosen Kohlenhydratverzehrs Amok. Ein Großteil des Problems erledigt sich durch Verzicht auf Weizen von selbst. Aber auch andere Kohlenhydratquellen können problematisch sein, wenn man seine Blutzuckerausschläge und das Gewicht in den Griff bekommen möchte. An dieser Stelle finden Sie einen schnellen Überblick.
Unbegrenzt erlaubt
• Gemüse (abgesehen von Kartoffeln und Mais) sowie Pilze, Kräuter und Kürbis.
• Nüsse, Samen und Kerne wie Mandeln, Walnüsse, Pekannüsse, Haselnüsse, Macadamianüsse, Paranüsse, Pistazien, Cashewkerne; Erdnüsse (gekocht oder trocken geröstet); Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne; Sesamsamen; gemahlene Nüsse.
• Öle wie Olivenöl (extra vergine), Avocadoöl, Walnussöl, Kokosöl, Kokosbutter (ungehärtet), Leinöl, Sesamöl.
• Fleisch, Fisch und Eier, möglichst aus Biohaltung und von freilaufenden Tieren. Huhn, Pute; Rind, Büffel, Schwein; Strauß; Wild; Fisch, Muscheln; Eier (auch Eigelb).
• Käse
• Ungezuckerte Würzmittel und Saucen wie Senf, Meerrettich, Tapenaden, Salsa, Mayonnaise, Essig (Weißwein-, Rotwein-, Apfelessig, Balsamico), Worcestershiresauce, Sojasauce, Chili- oder Pfeffersaucen.
• Sonstiges: Leinsamen (gemahlen), Avocados, Oliven, Kokosnuss, Gewürze, ungesüßter Kakao.
Begrenzt genießen
• Andere Milchprodukte als Käse: Milch, Quark, Jogurt, Butter.
• Früchte: am besten Beeren, zum Beispiel Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren sowie Kirschen. Bei Südfrüchten wie Ananas, Papaya, Mango und Bananen lieber zurückhalten. Keine Trockenfrüchte (besonders Feigen und Datteln) wegen des konzentrierten Zuckergehalts.
• Maiskörner und Maiskolben (Maismehl oder Maisstärke jedoch ganz meiden!).
• Fruchtsäfte (100 Prozent Fruchtgehalt).
• Glutenfreie Getreidesorten wie Quinoa, Hirse, Sorghum, Teff, Amaranth, Buchweizen, Reis und Haferflocken.
• Hülsenfrüchte wie Bohnenkerne aller Art, Linsen und Kichererbsen; Kartoffeln, Yams, Süßkartoffeln.
• Sojaprodukte wie Tofu, Tempeh, Miso, Natto; Edamame, Sojabohnen.
Sehr selten oder gar nicht
• Weizenprodukte jeglicher Art (Brot, Brötchen, Pizza; Pasta, Teigwaren; Kekse, Kuchen; Frühstücksflocken; Pfannkuchen, Waffeln), aber auch Couscous, Bulgur, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern und Triticale.
• Ungesunde Fette, also Frittier- und Bratfett, gehärtete Fette, mehrfach ungesättigte Fette (besonders Maisöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Distelöl).
• Glutenfreie Produkte, vor allem, wenn ersatzweise Stärke aus Mais, Reis, Kartoffeln oder Tapioka verwendet wurde.
• Frittierte Speisen.
• Süßigkeiten wie Bonbons, Speiseeis, Sorbet, Gummibärchen oder Energieriegel.
• Zuckerhaltige Marmeladen und Gelees, Konserven, Ketchup (wenn er Saccharose oder Maissirup enthält), Chutneys.
Sojaprodukte sind ein erstaunlich emotional besetztes Feld. Das liegt sowohl daran, dass Soja – wie Weizen – mittlerweile unzähligen Fertigprodukten zugesetzt ist, aber auch an den genetischen Manipulationen, denen Soja ausgesetzt war. Wenn Sie also nicht ganz sicher sind, ein gentechnikfreies Sojaprodukt vor sich zu haben, sollten Sie sich aus meiner
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