Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
selbst ein freundlicher Tatzenhieb beim Spielen kann für Maja ein Bandscheibenproblem bedeuten. Wenn ein fremder Hund in Sichtweite ist, rufe ich daher meine Hunde zu mir, lasse sie sitzen oder liegen und stelle mich so hin, dass der andere erst mal nicht an sie rankommt. Dann versuche ich, mit dem anderen Hundehalter zu sprechen. Wenn ich den Eindruck habe, dass es okay ist, darf Klein Maja mit jedem Hund Kontakt haben, der uns begegnet. Für unseren King Charles Spaniel gilt das in etwas weniger strengem Maß natürlich auch.
WAS SAGEN DENN DIE KINDER ZU DEM KLEINEN HAUSGENOSSEN?
Meine Kinder sind ja schon größer und daher verständig. Sie wissen, dass sie vorsichtig mit Maja sein müssen. Ich lasse sie aber trotzdem nicht alleine mit den beiden Hunden Gassi gehen, dafür sind sie noch zu jung. Ich weiß ja nicht, wer ihnen unterwegs begegnet. Kinder sind auch nicht so konzentriert und können nicht alles im Auge haben.
WÜRDEN SIE ANDEREN FAMILIEN EINEN CHIHUAHUA EMPFEHLEN?
Das kommt darauf an. Für Familien mit noch sehr kleinen Kindern ist das nichts. Denn ein Chihuahua verleitet einfach dazu, dass man ihn viel herumträgt oder ihn als Spielzeug »missbraucht«. Aber wenn jemand schon etwas ältere Kinder hat, würde ich ihn durchaus empfehlen. Das ist ein ganzer Hund, der ganz normale Spaziergänge machen kann und sehr instinktsicher ist. Maja nimmt sich zum Beispiel Kauknochen, vergräbt sie im Garten und buddelt sie nach vier Wochen wieder aus. Wie ein richtiger Hund eben.
Yorkshire Terrier
Nur Unwissende bezeichnen diesen Hund abfällig als »rennendes Haarteil«. Der echte Yorkshire-Freund dagegen weiß, dass auch im kleinsten Vertreter der Terrierarten das Herz eines Löwen schlägt, selbst wenn er das obligatorische Schleifchen auf dem Kopf trägt. Schließlich war der Yorki ursprünglich nicht als Begleithund in Mode, sondern wurde hauptsächlich zur Ratten- und Kaninchenjagd gehalten.
Er ist zwar klein, aber längst keine Mimose. Er kläfft gern, ist lebhaft, fröhlich und vorwitzig – ein richtiger Terrier eben. Als solcher buddelt er leidenschaftlich und ausdauernd nach Mäusen, ist mutig und kann ein ziemlicher Sturkopf sein. So winzig er ist, der Yorki übernimmt in der Familie gerne das Ruder. Oft sind gerade kleine Hunde sehr dominant, weil ihre Besitzer glauben, auf eine konsequente Erziehung verzichten zu können.
Viel Auslauf oder Beschäftigung braucht der Yorkshire Terrier zwar nicht, weshalb er sich auch in der Stadt wohlfühlt. Dreimal täglich muss aber auch er vor die Tür. Wichtig sind dabei Abwechslung und soziale Kontakte zu anderen Hunden. Allerdings neigt er anderen Hunden gegenüber zu Größenwahn und muss daher manchmal vor sich selbst bewahrt werden. Denn was wir Menschen vielleicht noch witzig finden, kommt bei anderen Hunden in der Regel weniger gut an.
Da beim Yorkshire Terrier keine Unterwolle vorhanden ist, zählt er zu den nicht haarenden Terrierrassen. Wer das lange Haarkleid nicht regelmäßig stutzt, braucht jedoch Zeit für eine intensive Fellpflege. Übrigens: Auch wenn Ihr Hausbesitzer ein Hundehaltungsverbot ausgesprochen hat, dürfen Sie sich als Mieter einen Yorkshire Terrier anschaffen, ohne eine Kündigung zu riskieren. Wegen seiner geringen Größe ordnen Richter den Yorki nämlich unter »Kleintiere« ein – und deren Haltung ist auf jeden Fall erlaubt.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Englische und schottische Weber sollen die Rasse im 19. Jahrhundert geschaffen haben, indem sie schottische Terrier wie den Clydesdale oder Paisley Terrier mit Maltesern kreuzten. 1886 entschied der Kennel Club, den Yorkshire Terrier unter diesem Namen anzuerkennen. In Deutschland finden sich die ersten Eintragungen 1912 im Zwerghunde-Zuchtbuch.
TYP: Begleithund
FELL: Lang, glatt, ohne Unterwolle; Farbe: Lohfarben an Kopf, Brust und Läufen, der Mantel ist stahlblau
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 18 bis 23 cm, Gewicht: 2,2 bis 3 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Familien mit und ohne Kinder, Singles und Senioren
ANFÄLLIG FÜR: Je kleiner der Hund, desto anfälliger ist er für Zahnstein, Zahnausfall, Patellaluxation (lockere Kniescheiben) und Luftröhrenkollaps.
Pekinese
Einen Pekinesen an bestimmte Regeln zu gewöhnen gehört zur hohen Kunst der Hundeerziehung. Denn er besitzt einen unbestechlichen, mutigen, unabhängigen Charakter, ist selbstbewusst und niemals unterwürfig. Ein Untertan ist eher nach seinem Geschmack als ein Besitzer, der ihm Befehle
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