Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
erteilt. Dieses Wesen erklärt sich aus seiner langen Geschichte: Der Pekinese kommt aus China und war früher als Palasthund ausschließlich dem Kaiserhaus vorbehalten. Für die Chinesen war der kleine, wuschelige Kerl ein halbgöttliches Wesen, das angeblich schon Buddha beschützte, indem es sich bei Gefahr in einen Löwen verwandelte. Normalsterbliche mussten sich vor ihm verbeugen, und auf Diebstahl eines Pekinesen stand die Todesstrafe.
Liebhaber dieser Rasse meinen, der Pekinese ähnele vom Wesen her eher einer Katze als einem Hund. Er ist sehr schwer erziehbar, eigensinnig und neigt zu Wutanfällen, was so mancher Tierarzt bestätigen kann. Gelegentlich ist man einfach froh, dass er so klein ist.
Der Pekinese braucht einen Besitzer, der seine Persönlichkeit akzeptiert und ihn nimmt, wie er ist. Dabei entscheidet er selbst, wann und wem er seine Zuneigung schenkt. Er lässt sich nicht herumkommandieren oder mit Leckerbissen gefügig machen und damit auch kaum ausbilden. Als Familienhund eignet er sich nicht, denn er konzentriert seine Zuneigung lieber nur auf einen Menschen. Kinder würden kaum Freude an ihm haben. Dafür benötigt er wenig Auslauf und fühlt sich auch in einer Etagenwohnung wohl.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Vermutlich existierten dem heutigen Pekinesen ähnliche Hunde bereits zu Zeiten Konfuzius’, also um 500 v. Chr. Die Rasse erhielt ihren Namen durch die »Verbotene Stadt« in Peking, dem Sitz des Kaiserpalastes. Im Jahre 1893 wurden Pekinesen in Großbritannien zum ersten Mal ausgestellt, ein Jahr später folgte die Anerkennung als Rasse.
TYP: Begleithund
Fell Üppiges, dichtes, sehr pflegeaufwendiges Fell, das täglich gebürstet werden muss; außer Albino und Leber sind alle Farbschläge erlaubt
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 15 bis 25 cm, Gewicht: 4 bis 6 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Gemütliche Zeitgenossen, die ihren Vierbeiner gerne pflegen und nicht den Anspruch haben, dass der Hund ihnen aufs Wort gehorcht
ANFÄLLIG FÜR: Die vorstehenden großen Augen sind empfindlich, die kurze Nase bedingt Atemnot
Shih Tzu
Das wohl auffälligste Merkmal des Shih Tzu ist seine wallende Mähne. Lässt man sie nicht schneiden, reicht sie bis über den Boden. Das Deckhaar am Kopf wird üblicherweise hochgebunden oder beschnitten, da es sonst in die Augen fällt, was zu Reizungen führen kann und außerdem die soziale Kommunikation erschwert. Wer sich also gerne mit Haarpflege beschäftigt, ist mit einem Shih Tzu bestens bedient. Scheut man den Aufwand, muss man entweder regelmäßig zum Hundefriseur oder dem Tier einen Kurzhaarschnitt verpassen. Außer der Fellpflege ist beim Shih Tzu eine sorgfältige Kontrolle der Ohren, Augen und des Afters sehr wichtig. Ungepflegte Tiere fangen schnell an zu stinken.
Neben seiner langen Mähne ist der Shih Tzu für sein majestätisches Wesen bekannt: Er ist einerseits fröhlich und anschmiegsam, aber auch eigenwillig und hat eine starke Persönlichkeit. Trotz seiner geringen Körpergröße versteht sich der Shi Tzu nicht als Schoßhund. Er hat eine hohe Meinung von sich selbst, und Gehorsam gehört nicht zu seinen Stärken. Er kann recht stur sein und möchte nicht unbedingt mit alltäglichen Anweisungen belästigt werden. Mit Konsequenz und Geduld ist er natürlich trotzdem zu erziehen. Sein Bewegungsbedürfnis ist auch mit kürzeren Spaziergängen zu stillen. Vor allem die sehr kurznasigen Exemplare sind recht hitzeempfindlich. Dem muss im Sommer unbedingt Rechnung getragen werden. Der Shih Tzu ist der Zwillingsbruder des Lhasa Apso und unterscheidet sich von diesem lediglich durch den leichten Vorbiss und die weißen Abzeichen.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Der Shih Tzu ist eine alte tibetische Rasse. Er verkörpert symbolisch den Löwen, eine wichtige buddhistische Leitfigur. Von Tibet aus kam er zunächst nach China, später nach England.
TYP: Gesellschafts- und Begleithund
FELL: Lang, dicht, mit reichlich Unterwolle; alle Farben erlaubt, weiße Blesse und Rutenspitze erwünscht
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von22 bis 27 cm, Gewicht: 4 bis 8 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Senioren und Menschen, die nicht täglich mehrere Stunden draußen sein wollen, aber Freude an der aufwendigen Fellpflege haben
ANFÄLLIG FÜR: Vor allem die sehr kurznasigen Exemplare sind recht hitzeempfindlich, empfindliche Augen, Atemnot aufgrund der kurzen Nase.
Bichon Frisé
Sein Name kommt aus dem Französischen, bedeutet »gelocktes Schoßhündchen«
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