Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
Indien, später auch in England. Von der Insel kamen 1939 die ersten Hunde auch zu uns nach Deutschland.
Der Tibet Terrier ist kein Schoßhund.
Er ist vielmehr ein sehr agiler, lauf- und sprungfreudiger Arbeits- und Familienhund, der beschäftigt werden möchte. Der freundliche Kerl will lernen und gefordert werden, man kann nahezu jeden Sport mit ihm machen. Seine Erziehung stellt den Besitzer schon einmal auf eine harte Geduldsprobe, denn der kompakte Wuschel kann mitunter recht dickköpfig sein.
Der Tibet Terrier ist ein aufmerksamer, zuverlässiger Wachhund, der aber weder aggressiv noch streitlustig ist. Er ist sehr anhänglich und kinderlieb, aber Fremden gegenüber zurückhaltend. Wie alle zottel- und langhaarigen Hunde ist er jedoch nichts für Hygienefanatiker. Auch die Fellpflege darf nicht unterschätzt werden. Der Hund sollte daher unbedingt daran gewöhnt werden, sich widerstandslos kämmen und bürsten zu lassen, da er ansonsten hoffnungslos verfilzt.
Nicht zuletzt sollten Sie vor der Anschaffung bedenken, dass der Tibet Terrier zu den langlebigsten Hunderassen zählt; 15 bis 16 Jahre bei bester Gesundheit sind keine Seltenheit.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Schon seit 2000 Jahren sollen Tibet Terrier in den Klöstern und Dörfern Tibets gezüchtet worden sein. Die Sage erzählt, dass im 14. Jahrhundert der Weg zu dem Tal, in dem Tibet Terrier lebten, durch ein Erdbeben verschüttet wurde. Seitdem heißt dieses Tal »Das verlorene Tal« oder »Shangri-La«. Weil der einzige Karawanenweg unwegsam und voller Gefahren war, gab man Reisenden für den Rückweg manchmal ein kleines Hündchen als beschützenden Glücksbringer mit. Niemals jedoch konnte man damals einen solchen Hund von Tibetern käuflich erwerben.
TYP: Gesellschaftshund
FELL: Lang mit feiner Unterwolle und üppigem, dichtem Deckhaar; das Fell des Tibet Terriers muss nicht getrimmt oder geschnitten werden, sondern wird mit Kämmen und Bürsten gepflegt, die Schere kommt nur zum Einsatz, wenn das Kopfhaar gekürzt werden soll oder um die Haarspitzen zu schneiden; Farben: zulässig sind alle Farben außer Schokoladenbraun
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 35,5 bis 40,5 cm; Gewicht: 8 bis 14 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Anfänger, die allerdings die nötige Konsequenz zur Erziehung und genügend Zeit zur Beschäftigung dieses agilen Hundes mitbringen sollten.
ANFÄLLIG FÜR: Hüftgelenksdysplasie, Patellaluxation (lockere Kniescheiben)
Cairn Terrier
Er ist weder ein Stubenhocker noch ein Spielzeug: der Cairn Terrier ist Schotte! Das heißt, er ist furchtlos, hart im Nehmen und unabhängig. Die ersten Exemplare seiner Art liefen in ihrer Heimat, den schottischen Highlands, munter jagend über Stock und Stein und bekamen daher auch ihren Namen (»Cairn« bedeutet auf Englisch Steinhaufen oder Steinwall). Die Aufgabe der zähen Hunde war es, kleines Raubzeug wie Rabenkrähen oder Elstern zu fangen, die sich gerne in dem unwegigen Gelände versteckt hielten. Die genügsamen Cairns wurden in Meuten gehalten und waren schon damals Artgenossen gegenüber sehr verträglich. Liebhaber der Rasse ordnen die einzelnen Buchstaben des Namens gern bestimmten Eigenschaften zu: »C« für charakterstark, »A« für aktiv, »I« für intelligent, »R« für robust, »N« für natürlich und nicht nachtragend. Blinden Gehorsam kann man von einem Cairn Terrier allerdings nicht erwarten, schließlich sollte er unabhängig jagen und Entscheidungen alleine treffen. Typisch Terrier, lässt er sich Regeln gern mehrmals erklären, bevor er sie akzeptiert. Fremden Menschen und neuen Situationen begegnet er selbstsicher, aber nicht aggressiv. Hat er jedoch schlechte Erfahrungen gemacht, können die negativen Eigenschaften des Terriers durchschlagen: Der Cairn kann dann griffig werden und zuschnappen. Als Bauhund gestaltet er zudem gerne den Garten um – nicht immer im Sinne des Besitzers. Er ist jedoch ein fröhlicher, kerniger Tausendsassa und eignet sich hervorragend für Familien mit Kindern, wenn die Eltern es schaffen, konsequent zu bleiben und sich von den Knopfaugen nicht um den Finger wickeln lassen. Weil der Cairn so niedlich aussieht, besteht nämlich schnell die Gefahr, dass man ihm mehr verzeiht, als ihm guttut. Außerdem sollte sich dieser Hund, auch wenn er recht klein ist, täglich mindestens eine Stunde bewegen dürfen, besser mehr. Weil er Aufgaben braucht, liebt er Beschäftigungen wie zum Beispiel Agility, Trickschule oder
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