Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
gescheckt, weiß und Fauve-Schecke
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 30 bis 32 cm, Gewicht: 8 bis 14 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Idealer Wohnungshund; als Sportbegleiter ist die Französische Bulldogge schlecht geeignet, Radfahren und längeres Joggen sind aufgrund ihrer Anatomie nicht möglich
ANFÄLLIG FÜR: Augenentzündungen, Atemprobleme, Hautprobleme, Überhitzung
Boston Terrier
Die meisten sehr schlauen Hunde eignen sich nicht für Anfänger. Der Boston Terrier macht da eine Ausnahme, denn er verzeiht Erziehungsfehler, anstatt sie auszunutzen, und ist niemals bösartig oder nachtragend. Er ist sehr menschenbezogen, lebhaft, höchst intelligent und pflegeleicht. Viele dieser Hunde zeigen zudem kaum Interesse an der Jagd. Sie scheinen andere Tiere einfach nicht als Beute wahrzunehmen.
Der Boston heißt zwar »Terrier«, ist aber keiner, sondern gehört offiziell zu den doggenartigen Hunden. Er ist ein unterhaltsamer, ausdauernder Begleithund und macht selbst große Wanderungen mit. Auch für Hundesportarten wird er sich -begeistern, wenn man ihm die Chance gibt, an solchen Kursen teilzunehmen.
Die Kehrseite dieses Prachtstücks: Durch gezielte Zuchtauslese kam es zu einer immer stärkeren Verkürzung des Schädels, ganz besonders der Nase. Dadurch leiden Boston Terrier häufig unter Kurzatmigkeit und Atemproblemen. Achten Sie daher beim Kauf unbedingt darauf, dass Eltern und Welpe eine sichtbare Nase haben und die Nasenlöcher nicht nur schmale Schlitze, sondern möglichst rund sind. Außerdem hat der Boston Terrier von Geburt an eine extrem kurze Rute, was ihn für Menschen und für andere Hunde schwerer »lesbar« macht. Ansonsten ist der Boston ein äußerst angenehmer Hausgenosse und ein gut zu führendes kleines Kraftpaket.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Die Urväter des Boston Terrier waren englische Terrier und Bulldogen, die Einwanderer in die USA mitbrachten. Die neue Rasse wurde 1878 erstmals auf einer Ausstellung in Boston vorgestellt. Um den neuen Hundetyp vom Bullterrier abzugrenzen, wurde er erst in Boston Bullterrier und schließlich in Boston Terrier umbenannt. 1893 wurde die Rasse offiziell anerkannt.
TYP: Begleithund
FELL: Kurz, ohne Unterwolle; gestromt, schwarz oder seal (je mit weißer Zeichnung)
GRÖSSE UND GEWICHT: Drei Gewichtsklassen: leicht (unter 7 kg), mittel (7 bis 9 kg) und schwer (9 bis 11 kg), die Schulterhöhe variiert zwischen 36 und 42 cm
GUT GEEIGNET FÜR: Anfänger, Familien mit Kindern, Senioren
ANFÄLLIG FÜR: Geburtsschwierigkeiten, Kurzatmigkeit, Hitzschlag
Dackel
Glaubt man dem Deutschen Teckelclub, ist der Dackel »im Wesen einer der eigenartigsten Hunde, gleichsam eine Kreuzung aus Liebenswürdigkeit, Übermut und Weltschmerz, Tatendurst, Gleichmut und Empfindsamkeit, Winzigkeit und Größenwahn«. Oder anders ausgedrückt: Einen Dackel zu halten ist fast eine Philosophie. Erstens ist der Dackel nach wie vor ein passionierter, flinker Jagdhund. Diesen Trieb gilt es möglichst früh in den Griff zu kriegen. Zweitens ist dieser Hund ausgesprochen schlau und extrem starrköpfig. Es gibt kaum eine Rasse, die sich Vorschriften so beharrlich widersetzt. Führungsschwäche erkennt ein Dackel sofort und nutzt sie schamlos aus. Als Drittes kommt hinzu: Dem Dackelblick zu widerstehen ist fast unmöglich – konsequente Erziehung daher auch.
Der Teckel, wie er in der Jägersprache heißt, ist zwar klein, hat dafür aber eine ziemlich große »Klappe«. Das heißt, er kläfft gerne und zeigt sich mitunter recht angriffslustig. In Kombination mit seinem natürlichen Misstrauen sind das gute Eigenschaften für einen Wachhund. Die »Mir-kann-keiner-was«-Haltung ist typisch für ihn. Für die Baujagd braucht man eben nicht nur kurze Beine, sondern muss mutig, selbstständig und beharrlich sein. Eigenschaften, die dem Dackel den Ruf eines Sturkopfes eingebracht haben und ihn charakterlich in die Nähe der Terrier rücken. Wer sich ohne Scheu mit einem Fuchs anlegt, braucht schon eine große Portion Selbstbewusstsein.
Trotz seiner geringen Beinlänge benötigt dieser Hund Bewegung mit ausreichend Zeit zum Schnuppern und Stöbern. Zu Hause sollte der Schlaukopf mit diversen geistigen Herausforderungen auf Trab gehalten werden. Wer mit seinem Dackel nicht auf die Pirsch gehen möchte, ist gut beraten, sich eine seit Generationen nicht jagdlich gezüchtete Linie zu suchen.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Der erste Standard wurde 1879 für den Kurzhaardackel
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