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Wellentänze: Roman (German Edition)

Wellentänze: Roman (German Edition)

Titel: Wellentänze: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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sein. Ich möchte mich nicht von ihm abhängig machen!«
    »Lassen Sie ihn bei Ihnen bleiben, wo er schon einmal gekommen ist. Er kann sich nützlich machen, und wenn es richtig ernst wird und Sie wirklich um sich schlagen wollen, dann schlagen Sie ihn und nicht mich.«
    »Ich will ihn nicht dabeihaben, wenn es zur Sache geht. So gut kennen wir uns wirklich nicht.«
    Lucasta kicherte. »Ich hole ihn jetzt. Er bekommt es da draußen auf dem Korridor wahrscheinlich langsam mit der Angst zu tun.«
    »Geht es dir gut? Solltest du nicht im Bett liegen?«, fragte Fergus, als er Julia in der Ecke des Raumes stehen und aus dem Fenster blicken sah.
    »Ich dachte, du wüsstest über Wehen und Entbindung Bescheid.«
    »Das weiß ich auch«, erwiderte er in verletztem Ton. »Ich weiß alles darüber. Aber in den Filmen, die ich mir angesehen habe, ging es meistens um den Teil der Angelegenheit, bei dem die Mütter auf dem Rücken liegen und sich die Seele aus dem Leib schreien.«
    Julia lächelte. »Bevor man so weit kommt, muss man erst einmal lange auf und ab laufen und nach Luft ringen. Bis dahin wirst du längst weg sein.«
    »Nein, werde ich nicht. Ich bleibe hier, bis ich weiß, dass es dir und dem Kind gut geht.« Julia wollte Einwände erheben, wurde aber von einer sehr langen Wehe daran gehindert. »Und du kannst nichts tun, um mich davon abzuhalten.« Sie funkelte ihn wütend an. »Soll ich dir den Rücken massieren?«, bot er versöhnlich an. »Ich habe Babyöl mitgebracht.«
    »Nein!«, antwortete sie, als sie wieder sprechen konnte. »Ich möchte, dass du nach Hause fährst. Ich will dich nicht dabeihaben!«
    »Warum nicht? Du wirst jemanden brauchen, der deine Hand hält und dir sagt, wann du pressen sollst.«
    »Meine Schwester kommt her. Sie wird meine Hand halten.«
    »Na schön. Ich bleibe, bis deine Schwester erscheint. Ist das okay?«
    »Okay. Aber gibt es nicht irgendetwas, das du lieber tun würdest? Irgendeinen Film, den du dir unbedingt ansehen möchtest?« Er schüttelte den Kopf. »Ich verrate dir was«, gestand sie ihm. »Ich würde im Augenblick lieber den Schrank unter der Treppe ausräumen.«
    »Hast du deine Schwester angerufen?«
    »Vom Boot aus. Sie wird sich ein wenig verspäten. Eins ihrer Kinder ist krank. Die arme kleine Petal! Ich hoffe sehr, dass es nichts Ernstes ist.«
    »Wenn du es bis zum nächsten Telefon schaffst, könntest du sie anrufen und fragen. Ich habe am anderen Ende des Flurs einen Apparat gesehen.«
    »Gute Idee!« Sie ließ sich von dem Bett gleiten, auf dem sie zwischen den Wehen gehockt hatte. »Ich sehe nur schnell nach, ob ich etwas Kleingeld finde.« Sie durchstöberte erfolglos ihre Handtasche, bis Fergus ihr eine Hand voll Münzen hinhielt. »Ich trabe nur schnell rüber und rufe sie an.«
    Sie hatte auf dem Weg zum Telefon eine Wehe und konnte dann zwei Minuten ungestört mit Angela sprechen. Ihre Schwester war froh, zu hören, dass Julia es bis ins Krankenhaus geschafft hatte. »Ich komme, so bald ich kann, aber obwohl Andrew jetzt zu Hause ist und Petal Antibiotika bekommen hat, weint sie immer noch.«
    »Ich kann sie hören. Armes kleines Ding. Ist sie sehr krank?«
    »Der Arzt meint, es sei nichts Ernstes, nur eine Mittelohrentzündung. Sie müsste jetzt eigentlich bald ruhiger werden, und dann bin ich im Handumdrehen bei dir.«
    Petal hörte sich ganz und gar nicht so an, als würde sie sich bald beruhigen. »Hör mal, Angela. Bleib ruhig zu Hause. Ich komme schon ohne dich zurecht, und ich würde mich sehr unwohl fühlen, wenn du Petal meinetwegen zu einer solchen Zeit allein ließest.«
    »Aber Ju!«, begehrte Angela auf. »Wie kannst du so etwas sagen? Ich kann dich unmöglich im Stich lassen! Du brauchst jemanden an deiner Seite, ganz egal, wie gut die Hebammen und das Personal dort sind.«
    Julia holte tief Atem. »Ich bin nicht allein. Ich habe Lucasta, die einfach reizend ist, gar nicht wie eine Hebamme. Und Fergus ist hier.«
    Angela wurde abermals laut. »Fergus? Wie kommt das denn? Hast du ihm Bescheid gesagt?«
    »Nein, das hat Suzy erledigt. Er hat mir ein Nachthemd und ein paar andere Sachen gebracht, also lasse ich ihn einfach bleiben, bis es richtig losgeht. Dann werde ich mit Lucasta bestens zurecht kommen, sie ist wirklich großartig. Also, mach dir keine Sorgen um mich. Sieh nur zu, dass du zu Hause bist, wenn ich dich anrufe, um dir zu erzählen, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist.«
    »Hm, wenn du dir wirklich sicher bist, Julia ...

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