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Wellentänze: Roman (German Edition)

Wellentänze: Roman (German Edition)

Titel: Wellentänze: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Pflicht gilt mir! Nicht diesem ... Flitt ...«
    »Mutter! Wie kannst du es wagen, so von Julia zu sprechen? Ruf dir ein Taxi und lass dich von – von ...«
    »Arnold«, half ihm Mrs. Anstruthers Begleiter auf die Sprünge.
    »... von Arnold nach Hause bringen. Meine Pflicht gilt Julia!«
    »Wie kannst du das sagen, nachdem sie dich so behandelt hat? Sie hat dir das Herz gebrochen! Und offensichtlich keine Zeit verloren, sich einen anderen Mann zu suchen, der deine Stelle einnimmt! War es nicht ihre Schuld, dass du deinen besten Golfpartner verloren hast? Weil sie irgendwelche Papiere gestohlen hat oder etwas in der Art?«
    »Also wirklich, nun hört mir doch endlich zu. Bitte, streitet euch nicht. Ruft einfach einen Krankenwagen«, flehte Julia. Die Aussicht, ihr Kind in einem Krankenwagen zur Welt zu bringen, erschien ihr plötzlich gar nicht mehr so furchtbar.
    »Unfug!« Oscar wandte sich an Julia: »Wenn dieser andere, dieser Bastard, dich im Stich gelassen hat, würde ich es als Privileg betrachten, dich ins Krankenhaus fahren zu dürfen.«
    Eine neuerliche Wehe hinderte Julia daran, Fergus gegen diese Verleumdung zu verteidigen. Mrs. Anstruther stand unter Schock, weil ihr Sohn in ihrer Anwesenheit so redete, und Arnold, Mrs. Anstruthers Begleiter, verlor langsam die Fassung.
    »Falls hier möglicherweise Blut fließt«, murmelte er, »möchte ich lieber nicht dabei sein. Ich bringe Ihre Mutter wirklich gern nach Hause«, versicherte er Oscar, obwohl er nicht sehr überzeugt wirkte, »aber dann muss es bald geschehen.«
    »Ich habe ein Taxi kommen lassen«, verkündete Suzy. »Das Taxi wird wahrscheinlich vor dem Krankenwagen eintreffen, den ich außerdem bestellt habe.«
    »Das hätten Sie sich sparen können!«, rief Oscar. »Ich habe gesagt, dass ich sie hinfahre!«
    »Aber wenn das Taxi zuerst kommt«, meinte Julia, »könnte ich damit ins Krankenhaus fahren. Mrs. Anstruther und – ähm ...«
    »Arnold«, warf Arnold ein.
    »... könnten dann den Krankenwagen nehmen.«
    »Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für schnippische Bemerkungen!«, erklärte Oscar. »Sagen Sie dem Krankenwagen sofort ab!«
    »Ich war nicht schnippisch«, beteuerte Julia Suzy. »Ich hab es wirklich ernst gemeint!«
    »Okay!«, meinte Suzy. »Julia, Oscar, ihr beide steigt jetzt ins Auto. Mrs. Anstruther, Arnold, Sie setzen sich hierhin und warten auf das Taxi! Und vertreiben Sie sich die Zeit mit einem Brandy«, fügte sie, weniger grimmig, hinzu.
    Oscar griff nach Julias Ellbogen, und während er sie nach Kräften beim Aussteigen behinderte, konnten sie noch immer seine Mutter hören, wie sie Suzy ein gewöhnliches Frauenzimmer nannte.
    »Ich hoffe, Suzy rechnet nicht damit, deine Mutter noch einmal auf einem ihrer Boote wiederzusehen«, bemerkte Julia, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. »Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass daraus nichts wird.«
    »Ich fürchte, meine Mutter hat ein wenig überreagiert. Sie ist etwas zimperlich, wenn es um medizinische Dinge geht.«
    »Sie hat mein vollstes Verständnis«, versicherte ihm Julia, nachdem sie sich durch eine heftige Wehe gehechelt hatte. »Ich stehe im Augenblick auch nicht besonders auf Entbindungen.«
    »Wenn du mich einfach hier absetzen könntest, werden sich die Krankenschwestern schon um mich kümmern«, sagte sie, als der Wagen sich dem Krankenhausportal näherte. »Außerdem darfst du hier sowieso nicht parken.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen, meine Liebe. Ich bin hier, um mich um dich zu kümmern. Ich werde dich in der Stunde deiner Not nicht im Stich lassen.«
    »Oh, dramatisiere das Ganze bitte nicht unnötig, Oscar! Dies ist nicht ›die Stunde meiner Not‹. Du brauchst mich nicht zu begleiten.« Sie hatte eine ganze Weile schon keine Wehe mehr gehabt, und jetzt kam ihr diese überstürzte Fahrt ins Krankenhaus furchtbar melodramatisch vor.
    Oscar wollte gerade neuerliche Einwände erheben, als er ein Schild sah, mit der Aufschrift Falschparker müssen mit Radkrallen rechnen. »Ich bin bei dir, sobald ich einen Parkplatz gefunden habe. Falls es so etwas hier gibt.«
    Er brauchte offensichtlich eine ganze Weile, um seinen Wagen abzustellen, denn Julia war mit ihren Erklärungen am Schalter schon fast fertig, als sie hinter sich einen Tumult wahrnahm. Sie drehte sich um und sah Oscar und Fergus, die beide in der Drehtür steckten. Es folgten einige ausgesprochen komische Augenblicke, während beide Männer versuchten, als Erster ins

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