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Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm!

Titel: Welpenalarm! - Scheunemann, F: Welpenalarm! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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schon mal wach bist, kannst du mich doch ruhig hereinbitten, oder?«
    Caro stöhnt.
    »Aber nur, wenn du dich ein bisschen nützlich machst. In drei Stunden kommt Hedwig vorbei.«
    »Ist doch klasse. Geht schließlich nichts über den Oma-Rettungsdienst.«
    » Oma-Rettungsdienst ? Man merkt, dass du Hedwig nicht
gut kennst. Die wird hier erst mal mit dem Finger über sämtliche Möbel fahren und feststellen, dass schon seeehr lange nicht mehr Staub gewischt wurde. Vom restlichen Zustand der Wohnung ganz abgesehen. Wenn ich das also vermeiden will, muss ich gleich mal aufräumen.«
    »Entspann dich. Vielleicht solltest du keinen Kaffee, sondern ein Glas Sekt trinken.«
    Caro schüttelt den Kopf.
    »Nein. Weder noch. Trinke ich einen Kaffee, schläft Henri mit Sicherheit noch schlechter, und dann drehe ich durch. Und Alkohol in der Stillzeit ist auch nicht das Wahre.«
    »Aber vielleicht schläft Henri dann besser.«
    Daniel klopft Caro auf die Schulter, die muss nun wenigstens lächeln. Ich habe den Zusammenhang von Kaffee, Sekt und Henri zwar nicht verstanden, freue mich aber, dass Daniel Caro ein bisschen aufzumuntern scheint.
    »Komm, ich mach uns jetzt eine Flasche auf. Ich habe nämlich zufälligerweise eine gut gekühlte mit dabei.«
    Er geht vor in Richtung Küche, Caro folgt ihm, und ich winde mich nun doch mal aus meinem Körbchen hoch. Beleidigt sein ist auf Dauer sehr langweilig.
    Im Wohnzimmer angekommen, nimmt Daniel tatsächlich eine Flasche aus seiner großen Umhängetasche und stellt sie auf den Couchtisch.
    »Hast du mal Gläser?«
    »Äh, klar. Aber sag doch – gibt es irgendwas zu feiern?«
    Daniel nickt.
    »Ja. Es ist passiert.«
    »Hä?«
    »Ich bin verliebt.«
    »Das hatte sich sogar schon zu mir rumgesprochen. In diese Claudia, richtig?«

    »Ja. Aber es kommt noch besser. Sie ist es ebenfalls, und gestern haben wir den Schlüssel zu unserer neuen gemeinsamen Wohnung abgeholt. Claudia und ich – wir ziehen zusammen.«
    »Bitte?«
    »Super, oder? Komm, lass uns anstoßen.« Er füllt die Gläser, die Caro mittlerweile auf den Tisch gestellt hat, und drückt ihr eins in die Hand. »Auf die Liebe!«
    »Ja, äh, auf die Liebe!«
    Moment, Moment, Moment. Jetzt mal ganz langsam für kleine Dackel. Daniel und Claudia ziehen zusammen? So wie Marc und Caro es getan haben? Wow – das sind in der Tat Neuigkeiten. Auch Caro scheint tief beeindruckt, jedenfalls hat sie die Augen eben ganz schön weit aufgerissen.
    »Aber, sag mal, so richtig lange kennt ihr euch noch nicht, oder? «
    Daniel zuckt mit den Schultern.
    »Na und? Eine Garantie gibt’s doch im Leben sowieso nicht. Ich liebe sie, sie liebt mich – und jetzt probieren wir es einfach aus. Claudia ist ein sehr spontaner Typ. Eine Wohnung brauchten wir ohnehin beide. Warum es also nicht einfach wagen.«
    »Na ja, so gesehen …«
    »Und letzte Woche haben wir die perfekte gefunden. Sogar mit einem kleinen Garten, und Hunde sind für den Vermieter kein Problem. Morgen können Cherie und die Welpen umziehen.«
    »Klingt super. Gar kein Haken?«
    »Ein klitzekleiner. Sie liegt in Volksdorf. Da habe ich natürlich demnächst einen ziemlich weiten Arbeitsweg. Aber Claudia arbeitet sowieso zu Hause, und der Wald ist gleich um die Ecke. Ist für sie also ideal. Kann sie mit Cherie immer
schön raus. Die Innenstadtlage hier ist für einen Retriever eigentlich blöd. Immer nur Alster – da kann der sich ja gar nicht richtig austoben.«
    »Tja. Wenn du meinst.«
    Stopp, stopp, stopp – heißt das etwa, dass ich Cherie demnächst gar nicht mehr sehen werde? Also, ich meine, wenn wir ihre Gören los sind und sie endlich wieder klar denken kann? Aber … aber … aber damit tröste ich mich hier doch die ganze Zeit. Das ist gewissermaßen mein Licht am Ende des Tunnels! Das geht doch nicht!
    »Mensch, was ist heute bloß mit dem Köter los? Herkules, warum jaulst du denn jetzt? Weißt du was – du nervst mich heute ganz schön.«
    Quer über den Flur fängt Henri an zu schreien. Caro fährt sich mit den Händen durch die Haare. »Oh Gott, ich drehe heute noch durch.« Dann nimmt sie eines der Gläser und trinkt es in einem Zug aus. Daniel tätschelt ihren Arm.
    »Pass auf, ich nehme den Kollegen hier mal mit. Ich fahre sowieso gleich in die Werkstatt, da kann er im Garten rumtoben, während wir Claudias restliche Sachen zusammenpacken. Ich meine, für Herkules ist es hier wahrscheinlich gerade uferlos langweilig. Und viel zu laut.«
    Caro

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