Welt Der Elben (1-3)
Welt. Du kennst das ja schon«, sagte ihre Mutter mit gepresster Stimme.
Heather nickte und setzte schweigend einen Fuß vor den anderen. Sie wischte sich den Tränenschleier von den Augen. Der Herzblut-Stein brannte über ihrem Herzen. Nein, dachte sie, ich kenne das nicht – ich wusste nicht, wie weh es tut, wenn … wenn man sich verliebt.
***
Während Heather zurück in die Welt Tellus kehrte, zog hoch oben in den Lüften, weit über den Baumwipfeln Aions, der Dämonengeist Cabracá grinsend seine Bahnen. Er frohlockte. Heather hatte es nicht zu Ende gebracht. Heather und Moryn hatten keine Ahnung was wirklich vor sich ging. Er war immer noch da – er hatte sich in jenem Augenblick, als der ermordete Wächter das Totenreich betreten hatte, aus der Welt der Toten ins Diesseits zu den Elben geschlichen.
Besser hätte es nicht für ihn laufen können. Der Mensch, der den Wächter getötet hatte, war so leichtsinnig gewesen, dazu den heiligen Obsidian-Dolch zu nehmen – ein antikes Geschenk des Maya-Königs Pakal.
Cabracá hüstelte vor Freude. Natürlich wusste ein Mensch nicht, dass es sich bei Obsidian um ein besonderes Gestein handelte. Schwarzes Gestein, das sich seiner Kraft beugte, wann immer er es wollte. Und so war er durch das sterbende Herz des Wächters hindurch, am Dolch entlang, in die Freiheit entschlüpft.
Noch war er schwach. Aber das würde sich ändern.
Bald schon.
ENDE
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