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Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Titel: Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kuegler
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nicht geschehen. Was ihm ziemlich schwer fiel.
    „Bestimmt möchtest du wissen, wie es nun weitergeht.“, versuchte sich Hornbrille in einem unverfänglichen Gespräch.
„Nach meinem Aufstand?“, fragte Max.
„Wie bitte? Ich verstehe nicht ganz...“
„War ein Scherz. Ja, zu so was bin ich auch in der Lage! Aufstehen – Aufstand, jetzt kapiert?“, sagte Max während er sich erhob. „Und ja, natürlich will ich wissen, wie es weitergeht. Obwohl ich jetzt ganz schön durch den Wind bin und das Alles erst mal verdauen muss, was gesagt wurde. Aber auf jeden Fall – hören sie gefälligst auf, bei diesem Wort so dämlich zu grinsen! - also auf jeden... jedenfalls erklärt das so einiges, was heute passiert ist.“
„Ich denke, nachdem wir einen so… intimen Augenblick geteilt haben können wir uns ruhig duzen. Ich bin…“ Er machte eine kurze Pause. „…Hornbrille.“ Er grinste und streckte Max die Hand hin, der einschlug. Dann sagte Hornbrille: „Ich kann gut verstehen, dass du etwas durcheinander bist. Ich denke, das Beste wäre, wenn du wieder nach Hause – also dein neues Zuhause, das von heute morgen – fährst, dich etwas ausruhst und dir alles durch den Kopf gehen lässt. Du wohnst dort mit der Schwarzhaarigen zusammen. So wie ich dich einschätze macht dir das bestimmt nichts aus. Und falls du noch irgendwann Fragen haben solltest, ruf mich einfach. Ich kann die Welten einfach durchschreiten und mich oder Teile von mir  praktisch überall und in allem materialisieren. Mehr oder weniger. Aber das würde jetzt zu kompliziert zum Erklären. Glaub es einfach. Ich hatte dich übrigens heute schon den ganzen Tag im Auge. Einmal war ich das Bild im Wohnzimmer, einmal der Hund, der ans Auto gepinkelt hatte und einmal das Firmenschild.“
„Du schaust mir immer zu?!? Na toll…!“ Max konnte seine Begeisterung darüber noch gerade so zügeln. „Ich bin jetzt aber wirklich müde und will nach Hause, wo immer das ist. Wie komme ich dorthin?“
    „Ihr bekommt selbstverständlich einen Firmenwagen von uns. Er steht in der Tiefgarage und wartet nur auf dich. Es ist der Schwarze. Und hier ist noch eine Cashcard. Mit der kannst du fürs Erste bezahlen falls nötig. Das ist so eine Art Kreditkarte.“
„Fein! Und die Schlüssel für den Wagen?“
„Du brauchst keine Schlüssel. Nicht du. Nicht hier in dieser Welt.“
„Geil!“
„Freut mich, dass es dir gefällt. Und jetzt ab nach Hause.  Am Ende dieses Flures kommst du an einen Aufzug, mit dem du in die Tiefgarage gelangst. Bis dann.“
„Bis dann“, sagte Max und machte sich auf den Weg zum Fahrstuhl.

FAST PER ANHALTER DURCH DIE GALAKTISCHE METROPOLE
     
     
    M
    ax suchte gerade verzweifelt den Knopf, um den Aufzug zu rufen, als die Türen sanft zur Seite glitten und die ersten Takte von Fleetwood Macs „Albatros“ erklangen. Das Innere war in gedämpftes Licht gehüllt und auf einem Monitor direkt gegenüber dem Eingang zeichnete sich eine Art Gesicht ab, das zu sprechen begann. „Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich und heiße sie in diesem Aufzug auf das Allerherzlichste willkommen. Bitte treten sie in meine bescheidene Hütte ein und erfüllen sie sie mit ihrem Glanz.“ Max stand mit offenem Mund regungslos vor dem Eingang.
„Ich sagte, bitte treten sie in meine bescheidene Hütte und erfüllen sie sie mit ihrem Gla-hanz!“ Die Stimme klang jetzt leicht ungeduldig.
„Wer, ich?“
„Steht sonst vielleicht noch jemand mit offenem Mund da? Natürlich Sie! Wollen Sie Fahrstuhl fahren oder nicht?“
„Woher wusstest du, dass ich Fahrstuhl fahren will? Ich habe ja noch nicht einmal einen Knopf gedrückt. Kannst du etwa Gedanken lesen?“, fragte Max perplex.
    „Gedanken lesen! So ein Quatsch! Hallo? Ich bin ein Fahrstuhl...“ Die letzten Worte wurden fast gesungen. „... und keine Jahrmarktshexe mit Glaskugel! Mir genügen primitive Wärmesensoren, um so etwas zu erkennen.“
„Ach so ja, natürlich, entschuldige.“
    Max trat ein und die Tür glitt hinter ihm zu. Dabei verschmolz sie mit den übrigen Wänden zu einer Fläche. Man konnte in diesem Licht weder Kanten noch Ecken erkennen und hatte das Gefühl in einem Farbtropfen zu sein, der weder ein oben oder unten, noch ein rechts links oder hinten und vorne genau ausmachen lies. Selbst die Dimensionen des Raumes ließen sich nicht abschätzen. Die Wand – und da muss es eine Wand geben, beharrte der Verstand von Max – konnte meterweit von ihm weg sein.
Vielleicht sogar

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