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Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Titel: Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kuegler
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willst du noch mehr? Halt endlich den Rand mit dem Werbegesülze.“
    „Ich hab ihn ge...was?“, brachte Max ungläubig hervor.
„Gekauft. Du hast ihn gekauft, Junge“, sagte Bruce.
„Wann?!?!“
„Wie wann? Als du ihm die Hand geschüttelt hast natürlich. Jetzt sag bloß, das wusstest du auch nicht? Mann, du bist wirklich nicht von diesem Planeten!“
„Ge…kauft?!?“
„Ja-ha! Ge-kauft! Du hast praktisch seine Versiegelung aufgerissen. Naja, bildlich gesprochen. Wie in diesen Supermärkten. Du weißt doch. Diese Schilder. Das Aufreißen der Verpackung verpflichtet zum Kauf. Oder so ähnlich. Das weißt du doch wenigstens, oder Junge?“
„Ja, aber…“
„Siehste Junge, jetzt hast du es verstanden!“
„Aber… aber… aber ich kann doch nicht einfach einen… einen… Peda kaufen!“, protestierte Max.
    „Du hast ihn schon gekauft. Das hab ich dir doch schon erklärt. Sag mal, bist du schwer von Begriff? Ich wäre ja weitergefahren, aber wer wollte denn unbedingt aussteigen? Wer hat ihm denn die Hand geschüttelt? Ich bestimmt nicht, Junge. Ich bestimmt nicht. Und jetzt sieh auch gefälligst zu, wie du mit ihm zurecht kommst.“
„Das ist… unlauterer Wettbewerb!“, protestierte Max halbherzig. Bruce sah ihn einfach nur an wie jeder taxifahrende Bruce Willis das an seiner Stelle auch getan hätte. „Hab ich denn kein Rücktrittsrecht? Wenn ich an der Haustür was kaufe, dann kann ich doch vierzehn Tage lang davon zurücktreten. Nein, es sind sogar zwei Wochen! Wir befinden uns zwar hier nicht an einer Haustür im engeren Sinne,…“, räumte Max unsicher ein, „...aber ja, ich trete hiermit vom Kauf zurück!“
    „Also juristisch gesehen…“, begann Peda.
    „Vergiss es, Junge!“, fuhr Bruce dazwischen, damit dieses in seinen Augen völlig überflüssige Gespräch endlich ein Ende finden würde. Wenigstens lief das Taxameter noch.
„Aber ich weiß ja noch nicht einmal, was er kostet“, sagte Max kleinlaut.
„Machen sie sich darüber keine Sorgen, mein Herr“, mischte sich Peda ein. „Seit ich… seit ich… seit ich freigesetzt wurde, habe ich mein Leben… mein… Dasein… die Sache selbst in die Hand genommen. Mein Preis ist frei verhandelbar und ich habe beschlossen, mich als Sonderangebot zu vermarkten. Ich mache ihnen ein Angebot, das sie nicht abschlagen können! Für einen trockenen Abstellplatz und täglich ein paar neue Datensätze an Input bin ich der ihre! Na, was sagen sie? Ist das ein Angebot? Nehmen sie mich. Bitte.“
    „Also als Verkäufer ist er schon mal nicht zu gebrauchen. Das steht zweifelsfrei fest“, knurrte Bruce. „Und als Weihnachtsgeld ein paar Tröpfchen Öl, Blechbüchse?“, spottete er laut. Peda antwortete ohne seinen Blick von Max zu wenden: „Wenn ich für diesen Spruch jedes Mal einen Datensatz bekommen hätte wäre ich jetzt allwissend.“ Dann wandte er sich wieder an Max: „In meinen Datenbanken sind nicht nur alle bekannten Sprachen des Universums abgespeichert, ich kann auch die teilweise äußerst verklausulierten Formulierungen von Vorgesetzten übersetzen.“
„Du sprichst… Denglish?“, fragte Max voller Bewunderung. „Alle Achtung!“ Er nickte anerkennend. Plötzlich kam ihm die Idee, wie er Peda für sich nutzen könnte. „Dann beherrschst du bestimmt auch die Sprache der Frauen! Prima! Dann weiß ich endlich mal, was sie meinen, wenn sie was sagen. So etwas hab ich  schon immer gesucht!“
Peda war sichtlich erschrocken. „Wenn ich es auch ungern zugebe, aber ich befürchte, sie in diesem Punkt enttäuschen zu müssen, mein Herr. Dazu ist meine Technik nicht ausgreift genug. Aber ergänzend möchte ich festhalten, dass es bisher noch niemandem gelungen ist, diese überaus komplizierte Sprache zu verstehen. Selbst die modernsten Hochleistungsprozessoren müssten Äonen von Jahren rechnen, um einen Übersetzungsalgorithmus zu finden. Zumindest das konnte man schon berechnen.“
„Was?“
„Na, dass es mit der heutigen Technik unmöglich ist.“
„Ach so. Schade.“
„Aber bedenken sie doch meine Fülle an Einsatzmöglichkeiten! Sie müssen mich einfach wollen!“  Peda wollte seiner Bitte mehr Nachdruck zu verleihen, indem er sich an einem Hundeblick versuchte. Er weitete seine mechanischen Augen auf das Äußerste und lies seine Pupillen aufspringen bis deren Schwärze das komplette Auge einnahm. Dabei machten sie ein Geräusch wie ein überforderter Autofokus.
„Fehlt nur noch, dass jetzt solche komischen Spiralen in

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