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Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Titel: Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kuegler
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Haus.“
    Als Max und Peda ausgestiegen waren, sagte das Navi: „Das werde ich nie vergessen, dass du diesem Schläger geholfen hast! Verräter! Das erzähl ich den anderen!“
„Ach, halt einfach die Klappe“, entgegnete Bruce und fuhr los.
     
    Während sie sich dem Haus näherten fiel Max ein, dass Hornbrille vergessen hatte, ihm einen Schlüssel zu geben.
„Scheiße!“, entfuhr es ihm.
„Wo?“, fragte Peda.
„Was? Ach nirgends! Ich hab bloß geflucht, weil ich keinen Schlüssel hab. Jetzt kommen wir nicht rein, verdammt. Wie krieg ich jetzt bloß diesen Schlüssel?“
    „Wozu brauchen sie einen Schlüssel, mein Herr?“
„Sag mal, wozu wohl? Um reinzukommen natürlich! Oder wie soll ich sonst die Haustür aufbekommen, Blechbüchse?“
Peda wirkte zugleich eingeschnappt wie auch verwundert. „Kein Grund, persönlich zu werden, mein Herr. Und wieso benutzen sie nicht einfach das Stifiko-Interface?“
„Das was?“
„Das Stifiko-Interface.“
„Geht das auch etwas genauer?“, sagte Max und lehnte sich mit seiner Hand an den Türrahmen.
    „Herzlich willkommen, lieber Bewohner. Es freut mich, dich zuhause begrüßen zu dürfen. Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag“, sagte das Haus und die Tür schwang auf.
„Ich habe gleich gewusst, dass sie mich nur hochnehmen wollen, mein Herr“, sagte Peda, während er an Max vorbei ging und ganz selbstverständlich das Haus betrat.
Max hatte einen Moment der Verwirrung, wie er schon so viele hatte, seit er diese Welt betrat. Dann folgte er Peda ins Innere. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
    „Äh, wenn wir schon mal dabei sind. Nur der Vollständigkeit halber. Was heißt noch mal Stifiko? Ich komme im Moment gerade nicht drauf. Hilf mir mal auf die Sprünge.“
„ Sti mmen- Fi ngerabdruck- Ko mbination.“
„Ahh, ja! Genau! Das war’s. War mir nur gerade entfallen“, sagte Max und versuchte dabei glaubwürdig zu klingen.
„Hier wohnen sie also, mein Herr?“
„Ähh, ja. Anscheinend.“
„Anscheinend?“
„Frag nicht!“
„Wie sie wollen, mein Herr.“
„Bleib… bleib einfach hier stehen. Und ich… ich schaue mich ein wenig um. Ob alles in Ordnung ist. Und so.“ Peda sah ihn an und sagte nichts. „Was kuckst du so? Das… ähhh... das mach ich immer so!“, entgegnete Max nervös.
„Wie sie meinen, mein Herr.“
„Gut.Gut gut. Dann... dann gehe ich jetzt und schaue“, sagte Max und machte sich auf den Weg, ohne ein genaues Ziel zu haben.
    Jetzt hatte er zum ersten Mal die Gelegenheit, sich das Haus in aller Ruhe anzuschauen, aus dem er heute Morgen kopflos geflüchtet war. Das Haus bestand aus zwei Etagen. Er gelangte über den Flur in eine modern eingerichtete Küche. Seine Blicke streiften über die Küchenzeile, als der Kühlschrank ein frostiges „Willkommen zuhause“ vernehmen lies. Max erschrak und antwortete unsicher: „Hallo Karin“ Er machte abrupt kehrt, nachdem er spontan beschlossen hatte, die Erkundung  dieses Teils des Hauses für später aufzuheben. Auf der anderen Seite des Flures schloss sich das geräumige Wohnzimmer an, von dem eine Treppe in die oberen Räume führte und eine breite Fensterfront mit Schiebetür den Blick auf eine hübsch hergerichtete Terrasse hinter dem Haus freigab. Das Bild von Hornbrille war verschwunden. Das Schlafzimmer, das sich oben befand, kannte er bereits. Zwei großzügige Bäder und ein weiter Garten mit viel frischem Grün hinter der Terrasse rundeten den Eindruck angenehmen Wohnens ab.
    „Sind sie mit  ihrem… Rundgang fertig, mein Herr?“
„Ja, äh ja, bin ich.“
„Dann möchte ich sie darauf aufmerksam machen, dass ich in der Zwischenzeit nicht ganz untätig war und eine Unterkunft für mich gefunden habe.“
    Peda ging zu einer schmalen Tür im Flur, der Max bisher keine Beachtung geschenkt hatte. Peda öffnete sie. Sie führte zu einem schmalen kleinen fensterlosen Raum. Max schätzte ihn auf höchstens drei Quadratmeter alles in allem. Darin befanden sich wohlgeordnet Putzeimer mit Putzlappen, Besen in verschiedenen Ausführungen, Schrubber und Schaufeln. „Diese Besenkammer ist genau das Richtige für mich. Der verbleibende Freiraum und mein Körpervolumen sind voll kompatibel, ich kann meine Betriebstemperatur halten und ich bekomme mangels Feuchtigkeit keinen Schimmel bei längerer Lagerung. Alles in allem ideal für mich. Wenn sie erlauben, dann ziehe ich mich jetzt zurück und setze mich in den Standby-Modus. Ich fühle mich nämlich etwas aufgebraucht und muss

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