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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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vielleicht die Köche einteilen?«
    »Sofort, Sire.« Der Waffenoffizier erhob sich sehr langsam und salutierte. »Überleben und Erfolg.«
    Kulain blickte ihm nach, dann drehte er sich wieder um, um erneut den Kristall zu studieren. Natürlich gäbe es noch eine Möglichkeit: zu fliehen. Welch entsetzlich menschlicher Gedanke! Vielleicht hatte Kal recht! Richtiggehend obszön! Aber er hatte ein finsteres Vergnügen an diesen Gedanken.
     
    Die Zauberer hatten ihnen ihre Selleriestangenübersetzer wieder weggenommen, damit die Menschen sie nicht verstehen konnten, und diskutierten nun lautstark. Vermutlich besprachen sie, was sie mit ihnen anfangen sollten. T’oomi hatte bemerkt, daß alle Erstkastenzauberer anwesend waren, etwas, das nur alle Generationen einmal vorkam.
    »Wenn es so etwas wie einen Kontrollraum hier unten gibt«, sagte Kirk. »So ist er ziemlich gut getarnt.«
    »Möglicherweise halten wir nicht nach dem Richtigen Ausschau«, sagte Spock nachdenklich. »Ich habe eine Theorie: Ihre Maschinen sind vielleicht alle in der Form von Pflanzen. Erinnern Sie sich, T’Lallis sagte, daß die Hauptaufgabe der Erstkastenzauberer die Betreuung der Pflanzen sei.«
    »Natürlich gezogene Maschinen?«
    »Klingt doch vernünftig. Angenommen, Sie planen ein Schiff wie dieses, eines, das Zehntausende von Jahren unterwegs ist, vielleicht sogar länger. Was wäre Ihre Hauptsorge?«
    Kirk rieb sein Kinn. »Ja, ich glaube, ich verstehe, was Sie meinen. Die Instandhaltung. Sie können von nirgendwo Ersatzteile bekommen, und es gibt so gut wie nichts, das so lange funktioniert, ohne daß zumindest einzelne Teile ersetzt werden müssen.«
    »Genau. Aber wenn Ihre Wissenschaft weit genug fortgeschritten ist, um Pflanzen zu züchten, die die Funktionen von Maschinen übernehmen können, dann läßt sich eine ständige Erneuerung durch die simple Methode der Pflanzenaufzucht bewerkstelligen.«
    Larousse warf ein: »Wenn das so ist, ahnt wahrscheinlich tatsächlich keiner von ihnen, daß sie sich in einem Raumschiff befinden. Sie brauchen nur eine zwingende Tradition, daß jede Pflanze genau versorgt und schließlich durch eine neue ersetzt werden muß …«
    Die lebhafte Diskussion der Zauberer beruhigte sich allmählich. »Es dürfte nicht schwer sein, das herauszufinden«, sagte Kirk. »Da kommt T’oomi.« Es war nicht einfach, die einzelnen auseinanderzuhalten, aber T’oomi hatte die sichtbare Narbe auf seinem Flügel, an der sie ihn erkennen konnten. Ein weiterer Ela begleitete ihn mit ihren Übersetzern.
    »T’oomi, sagen Sie uns«, bat Kirk, »ob die Pflanzen wirklich …«
    »Wir werden uns vielleicht später unterhalten. Erst müßt ihr zur Vatermaschine. Folgt mir.«
    Es war kein angenehmer Spaziergang. Jeder einzelne der Menschen hatte einen mit einem Speer bewaffneten Wächter. Außerdem folgte eine größere Gruppe Bogenschützen. Sie flogen sehr langsam.
    Wie Spock schon vermutet hatte, war die Vatermaschine eine Pflanze, oder vielmehr ein Pflanzensystem. Sie hob sich etwa fünfzig Meter über den Boden und war so breit und lang wie hoch. Blaugrüne Blätter, jedes größer als ein Mann, mit Dornenspitzen, überlagerten einander wie die von Artischocken, doch mit auffallender Regelmäßigkeit. Das Ganze sah aus wie eine Kreuzung aus einer Artischocke und einer Wendeltreppe von der Größe eines Bürohauses. Als sie sich ihr näherten, sahen sie die Bewegung. Sie schien zu atmen.
    In der Nähe ihres oberen Endes hielten sie an und stellten fest, daß sie wahrhaftig atmete – mit warmen, gleichmäßigen Zügen. Ihr Atem roch unerfreulich nach verfaulendem Fleisch.
    »Was ißt dieses – Ding?« fragte Kirk.
    »Worauf immer es Appetit hat«, erwiderte T’oomi.
     
    Kulain inspizierte die Truppen auf dem Sammelplatz vor dem Transporterraum. Es handelte sich um zwei Gruppen: die Waffentechniker mit einem Trupp bis an die Zähne bewaffneter Schutzsoldaten, und eine Gruppe Priester und Wissenschaftler (um der Tradition willen schwerbewaffnet). Die beiden Gruppen warteten nur auf den Befehl, sich ins Innere des Planetoiden beamen zu lassen.
    Kulain selbst beabsichtigte, sich an Bord der Enterprise zu transportieren. Die Sensoren zeigten an, daß ein Mann dort zurückgeblieben war. Kulain wollte ihn kennenlernen, um seinem Hobby, der Psychologie der Menschen, zu frönen, und ihn vielleicht auf angemessene Weise zu töten. Auf eine Weise jedenfalls, die nach organianischen Begriffen nicht als Aggression ausgelegt

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