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WeltenSpiel

WeltenSpiel

Titel: WeltenSpiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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Realitäten unsterblich!“
    „ Das bedeutet, dass zumindest der Anfang jeder dieser Realitäten gleich war, oder?“, fragte die Mutter kleinlaut.
    „ Du meinst mit Adam und Lilith. Dem Streit der Beiden, der Verdammung Liliths, der Erschaffung Evas und dem anschließenden Sündenfall?“, kreiste der Sohn die Gedanken seiner Mutter ein.
    „ Ja, genau!“ sie nickte bestätigend.
    „ Ja, ich denke schon. Erst nach dem Sündenfall habe ich die Menschheit aus Eden zurück in die Evolution geschickt.“ Er wirkte unsicher. „Ich denke bis zum Sündenfall lief überall alles gleich ab.“
    „ Aber das bedeutet doch, dass Lilith nie eine freie Entscheidung hatte, und es in allen Realitäten nötig war, aus dem Paradies geworfen zu werden, um einen freien Willen zu bekommen, oder?“
    „ Sehr philosophisch!“, murmelte der Vater.
    „ Also für mich bedeutet das nur eines: Mein erster selbstgeschaffener Mensch, Lilith, ist in allen Realitäten selbstbewusst, feministisch und halsstarrig genug gewesen, um Adam nicht zum Mann zu nehmen und deswegen hat sie sich überall Quantenkonform meinen Unsterblichkeitsfluch zugezogen“, meinte der Junge patzig. – Alles andere würde nämlich sowohl seine Kompetenz, als auch seine Omnipotenz in Frage stellen.
    „ Vielleicht war dann Lilith von Anfang an der Fehler?“, gab seine Mutter zu bedenken.
    „ Nein!“ Er war entsetzt. Von allen Menschen liebte er Lilith und ihren Charakter am meisten. Mitunter hatte er die erste Frau der Weltgeschichte auch deswegen unsterblich gemacht. – Und weil er sich ein klitzekleines bisschen in sie verliebt hatte.
    „ Sie ist, wie alle Frauen sein sollten!“, behauptete er und entkam nur deswegen einem Streit mit seiner Mutter, weil die Fehlermeldung 317 erneut aufblinkte und sein Vater ihn mit einem warnenden Blick und einem Vorschlag rettete: „Warum spielst du nicht mit einem Universum weiter, wo alles so ist wie jetzt, nur die Warnung nicht erscheint.“
    Der Junge seufzte gequält, nahm aber die Hilfe an. „Das gibt es doch nicht. Wenn alles so ist, wie in MEINEM Universum, erscheint auch die Warnung, das ist doch logisch.“
    „ Was weiß ich, ich bin schon ganz durcheinander bei all den Wahrscheinlichkeiten, Möglichkeiten, Alternativen und Gedanken.“ Sein Vater zwinkerte ihm zu, während seine Mutter sich umdrehte und den Tisch für das Mittagessen deckte. Sein Vater stand auf.
    Endlich in Ruhe gelassen, klickte der Junge sich halbherzig durch einige Menüs. Plötzlich wurde der Bildschirm Schwarz.
    „ Nein!“, schrie er empört auf. „Und ich habe noch nicht gesichert!“, fluchte er.
    „ Habe ich dir nicht beigebracht, dass man mindestens einmal die Woche eine Sicherheitskopie zieht?“, tadelte sein Vater über den Tisch hinweg.
    „ Ja, Dad!“, der Junge klang genervt, wütend auf sich selbst. Er versuchte den Taskmanager aufzurufen. Nichts. Auch auf den Versuch, den Computer runterzufahren geschah nichts.
    „ Mist!“, fluchte er und zog den Netzstecker. Das Laufwerk knackte und ging aus, als die Energiezufuhr fehlte.
    Der Junge wartete einen Augenblick und drückte den Stecker wieder in die Dose. Er beobachtete das Hochfahren des Programms und den schnellen Systemcheck.
    Dann erschien: „Ready from Start“ auf dem Bildschirm.
    „ Nicht gut!“, beschloss er leise und klickte den zu der Nachricht gehörenden Button an.
    Nichts geschah, außer dass „Ready from Start” abermals aufblinkte.
    Er versuchte eines der Universen zu öffnen, lange Zeit geschah nichts. Dann erschien die Mitteilung: „Bitte Universum neu starten!“
    „ Oh Nein!“, fluchte er.
    „ Gott, du sollst nicht fluchen!“, tadelte seine Mutter automatisch.
    „ `Tschuldigung Mama!“, entschuldigte sich der Junge geistesabwesend.
    „ Nimm´s nicht so schwer, Sohn!“ Der Vater legt ihm freundschaftlich die Hand auf Schulter. „Das ist uns allen früher schon einmal passiert.“ Er grinste, als er an seine eigenen Erfahrungen mit den besagten eingeschweißten Comicheften und ihren Gimmicks dachte. „Kannst du die Systemwiederherstellung benutzen, ohne noch mehr zu zerstören?!“
    „ Und nach mir die Sinttflut“, murmelte Gott, als er die Taste drückte. Nach wenigen Sekunden erschien Noah auf der Bildfläche.
    „ Du schon wieder“, murmelte Gott, wenig begeistert. Dann kontrollierte er das Wichtigste.
    „ Ist Lilith noch da?“, fragte sein Vater angespannt.
    „ Sicher!“ Gott lächelte.
    Sein Vater ebenfalls. „Und sie ist

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