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Weltraumpartisanen 27: Pandora-Zwischenfall

Weltraumpartisanen 27: Pandora-Zwischenfall

Titel: Weltraumpartisanen 27: Pandora-Zwischenfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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jene eingeschleppten Mäuse, die bisher allen gegen sie geführten Vernichtungskampagnen erfolgreich widerstanden hatten. Anfangs mochte da ein kaum wahrnehmbares Schwelen gewesen sein, das abzutöten ein Kinderspiel gewesen wäre. Und sogar noch zu dem Zeitpunkt, als M 93 vergebens versuchte, die Herkunft des Rauches zu ermitteln, den er wahrgenommen hatte, hätte es vielleicht nur eines einzigen Mannes bedurft, um dem Feuer den Garaus zu machen.
    Da nichts unternommen worden war, hatte der Brand Zeit und Gelegenheit gehabt, sich auszubreiten, und nun fraß er sich als entfesseltes Element durch das Deck Berta und konnte allenfalls noch zurückgeschlagen werden durch ein Großaufgebot an Verteidigern. Captain Mboya mit seinem technischen Personal allein konnte das nicht schaffen.
    Für meine Schüler mochte der Einsatz zugleich ein praktischer Vorgriff auf die Thematik der kommenden Woche, die unter der Überschrift stand: Raumnot, Schiffbruch, Katastrophen - was tun? Plötzlich bedauerte ich, daß ich diesen Stoff nicht schon in den ersten Tagen behandelt hatte. Ein auf Unwissenheit und dem Fehlen an normaler Sensibilität beruhendes Fehlverhalten wie das von M 93 durfte sich nicht wiederholen. Der Respekt vor dem Feuer, der meinen Zöglingen nicht angeboren war, mußte ihnen nun so gründlich eingepaukt werden, bis die Lektion saß.
    Als ich mit den dreizehn Mustern, die ich aus dem ICP geholt hatte, wieder am Schauplatz des Geschehens eintraf, war die Schlacht bereits in vollem Gange.
    Captain Mboyas Leute waren damit beschäftigt, eine Löschkanone in Stellung zu bringen, während zwei Techniker in feuerhemmenden Schutzanzügen die verklemmte, weißglühende Tür zum Batterieraum mit schweren Vorschlaghämmern bearbeiteten.
    Captain Mboya entdeckte mich, wies seine Leute ein und kam keuchend heran.
    „Die Feuerlöscher stehen neben dem Aufzug. Sie müssen den Brandherd von hinten zu packen bekommen, Sir!“ Er fuhr sich mit dem Ärmel über das verschwitzte Gesicht. „Sie kennen sich doch aus im hinteren Sektor?“
    Für Experimente war das nicht der geeignete Augenblick, auch nicht für persönlichen Ehrgeiz. In der ganzen Zeit, die ich schon auf PANDORA weilte, hatte es für mich keinen Anlaß gegeben, den hinteren Sektor zu betreten. Ich mußte Captain Mboya die Wahrheit sagen.
    „Ich würde einen Decksplan benötigen, Captain.“
    Captain Mboya winkte ab.
    „Dann überlassen Sie die Sache McBride, Sir! Für Sie habe ich eine andere Aufgabe… “
    Einer mußte bestimmen, wie man die Verteidigung am wirkungsvollsten organisierte: in diesem Fall Captain Mboya. Als Leitender Ingenieur von PANDORA führte er das Kommando. Daß er die Hilfstruppe, die ich ihm zugeführt hatte, McBride unterstellte, seinem Assistenten, war vernünftig. Für den wortkargen Schotten war die Plattform seine zweite Heimat. Er kannte auf ihr jede Schraube und jeden Niet. Während ich mir den Weg erst umständlich suchen mußte, war er in der Lage, die dreizehn zusätzlichen Feuerwehrleute ohne Umschweife einzuweisen.
    „Was soll ich tun?“
    „Ich benötige eine Standleitung zum Maschinenraum. Suchen Sie sich einen Apparat, der noch funktioniert.“
    Captain Mboya eilte zurück in die Rauchschwaden zu seinen Leuten. Ich wies die Muster an, McBride zu folgen, und machte mich auf die Suche nach einem intakten Wandtelefon. Die meisten Apparate waren durch die Glut außer Betrieb gesetzt und bestanden nur noch aus verschmortem Kunststoff. Das siebente Gerät war heil. Der Maschinenraum meldete sich; Captain Mboya hatte vorsorglich einen Mann zurückgelassen.
    „Maschinenraum!“
    „Offene Leitung!“ erwiderte ich. „Bleiben Sie dran!“
    Hinter meinem Rücken übertönte McBrides Stimme den Lärm. Er war damit beschäftigt, eine zweite Front gegen das Feuer aufzubauen und trieb meine Muster an.
    „Los, los, los! Jeder schnappt sich einen Feuerlöscher - und dann immer hinter mir her! Vorwärts, Leute! Das ist keine Übung im Simulator! Diesmal geht’s um die Wurst! Los, los!“
    Der Ernst der Lage machte ihn spendabel. Er geizte nicht länger mit Worten. Er sprudelte sie aus sich heraus. Sein Vorrat war größer, als ich vermutet hätte.
    „Und immer zusammenbleiben! Keiner unternimmt was auf eigene Faust! Alles hört auf meinen Befehl!“
    Die Entscheidung war völlig in Ordnung. Für das, was es zu tun galt, war McBride der besser geeignete Mann als ich.
    Captain Mboyas schwitzendes Gesicht tauchte aus dem Rauch auf. „Was

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