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Weltraumroboter

Weltraumroboter

Titel: Weltraumroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Anderson
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er.«
    »Gütiger Himmel«, murmelte ADAM.
    »Und wo stehen wir jetzt, Doktor?« fragte McDermott.
    »Nun, das Gehirn ist an die Gehirnpumpe angeschlossen und funktioniert normal ... Übrigens, ADAM – es dürfte Sie interessieren, zu erfahren, daß Susan ein sehr schönes Gehirn hat.«
    »Oh, das ist eine angenehme Bestätigung«, versicherte ADAM. »Vermutet hatte ich es.«
    »Ja, und nun«, sagte der Doktor, »werde ich nach San Antonio zurückfliegen, um die Verpflanzung so bald wie möglich durchzuführen.«
    »Zum Flugplatz kann ich Sie fahren, Doktor«, erbot sich Callaghan. »Ich erwarte Sie mit meinem Auto am Hauptausgang.«
    »Und ich«, sagte McDermott, »ich rufe den Flugplatz an, damit Ihre Maschine startklar gemacht wird.« Er und Callaghan eilten davon; Dr. Ehrick und ADAM blieben allein.
    Der Doktor wußte, wie es ADAM zumute war. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte begütigend: »Ich weiß, daß Sie einen ziemlichen Schock erlebt haben, mein Junge.«
    »Ja, weiß Gott«, murmelte ADAM.
    »Sehen Sie es so, ADAM. Susan liebt Sie. Tief im Herzen wußte sie, daß Sie sie genauso lieben. Nun werdet ihr als euresgleichen zusammensein können. Das dürfte sie viel glücklicher machen, als sie bisher war.«
    »Ich hoffe, Sie haben recht, Doktor«, antwortete ADAM. »Ich hoffe nur, Sie haben recht.«
    »Ich werde es mit Colonel Gillespie arrangieren, daß Sie morgen nach San Antonio kommen können, um sich zu überzeugen.«
     
    Am nächsten Nachmittag im Medical Center von San Antonio. »Gut, ADAM«, sagte Dr. Ehrick, »Sie dürfen sie jetzt sehen. Aber bleiben Sie fürs erste nicht zu lange. Die Betäubung, die sie erhalten hat, könnte noch nachwirken und sie ein wenig unvernünftig erscheinen lassen. Erinnern Sie sich, wie es Ihnen unmittelbar nach der Operation ging?«
    »Nicht allzu klar. Man erzählte mir, ich hätte ziemlich albernes Zeug geredet.«
    »Das könnte auch bei ihr der Fall sein, aber es hinge – wie gesagt – noch mit der Betäubung zusammen. Sobald sie sich ganz erholt hat, wird sie wieder sein wie früher. Gehen Sie nun zu ihr. Sie hat schon nach Ihnen gefragt.«
    Behutsam öffnete ADAM die Tür des halb verdunkelten Hospitalzimmers. Zögernd trat er ein. Er fühlte sich von zwiespältigen Empfindungen bewegt. Obschon er sich von Herzen danach sehnte, Suzy wiederzusehen, hatte er gleichzeitig Angst vor dem, was dort im Hospitalbett auf ihn warten mochte. Auf Zehenspitzen schlich er näher, bis er hinabspähen konnte zu dem von weißen Kissen umrahmten Gesicht. Seine polarisierten Linsen brauchten ein paar Sekunden, um sich dem Dämmerlicht anzupassen. Dann gab es ihm einen Ruck, und er erstarrte.
    »Hallo, ADAM«, sagte eine etwas spöttisch klingende Stimme.
    Er versuchte zu antworten, brachte aber nur unartikulierte Laute heraus.
    »Was ist denn, Darling?«
    »Wieso – äh – nichts, Liebling«, stammelte er. Was er dort auf dem Kissen sah, war die erschreckend grünliche Karikatur eines Gesichts – strähniges schwarzes Haar, schnabelartige Hakennase, eingesunkene Augen, schmale Lippen, Raffzähne, spitziges, warzenverziertes Kinn. Er versuchte seinen Ekel zu unterdrücken.
    »Du magst wohl mein neues Gesicht nicht?« fragte EVA.
    »Oh, doch, doch – natürlich«, murmelte er. »Es – es ist gut, dich zu sehen, Suzy.«
    »Du Lügner! Du wunderbarer, liebevoller Lügner!« Sie griff mit einer Hand nach ihrer Nase und zog. Entsetzt sah ADAM, wie das ganze Gesicht sich löste. »Ein alberner Streich, aber ich mußte ihn versuchen«, jauchzte sie und warf die Gummimaske zur Seite.
    Sprachlos starrte ADAM auf das Gesicht, das unter der Maske zum Vorschein gekommen war.
    »Magst du dieses auch nicht?« lachte sie. »Dann kommen wir in Nöte. Es ist mein letztes.«
    »Von allen schmutzigen, nichtswürdigen, elenden Tricks ...«
    »Oh, tut mir leid«, kicherte sie. »Gefällt dir mein neues Gesicht?«
    »Gefallen? Du bist schön wie eh und je, Susan!«
    »Nicht mehr Susan. EVA M-2. Du darfst mich EVA nennen, ADAM.«
    »Sie haben dein Gesicht naturgetreu reproduziert! Selbst die Farben ...«
    »Mit den Sommersprossen gab es einige Schwierigkeiten. Aber ich finde, schließlich sind sie doch ganz nett geraten – nicht wahr?«
    »Es ist verblüffend!«
    »Gut, daß du nicht allzu enttäuscht bist.« Sie drehte den Kopf etwas zur Seite. »Und wie gefällt dir mein Haar? Direkt aus Paris importiert. Wenn du die Farbe nicht magst, kann ich auch in Brünett, Blond, Beige oder

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