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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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glaube, auf diesem ganzen Mond gibt es kein ruhiges Plätzchen«, sagte Yvette. Sie stand auf und strich mit einer einzigen selbstbewußten Bewegung ihren gesamten Gewinn ein. »Hier ist es überall so voll, daß ich mir fast selbstsüchtig vorkomme, wenn ich allein dusche. Aber wenn wir hier im Kasino ein paar Runden machen, wird keiner mithören, was wir reden.«
    Dak nahm ihren Arm und geleitete sie hinaus in die Haupträumlichkeiten. Der Lärm war hier so groß, daß sie einander praktisch in die Ohren schreien mußten, um sich verständlich zu machen, aber Yvette behielt recht – am ungestörtesten war man inmitten einer lärmenden, gleichgültigen Menschenmenge.
    »Letztes Mal hast du mich mit einer unbeantworteten Frage zurückgelassen«, sagte er. »Du wolltest dir die Sache überlegen -das liegt jetzt mehrere Wochen zurück. Bist du zu einem Ergebnis gekommen?«
    Yvette wich seinem Blick aus und stieß einen Seufzer aus. »Ich möchte nicht, daß du glaubst, ich hätte dich in dieser Zeit gemieden, denn das trifft nicht zu. Ich hatte nur keine Zeit, mich aktiv auf die Suche nach dir zu machen.«
    »Das sind Ausflüchte, keine Antwort.«
    »Ich weiß. Leider kann ich dir die Antwort nicht geben, die du möchtest. Dak, ich halte dich für einen sehr anziehenden Mann, und es gab ungezählte Momente, da mußte ich mich aus meinen Tagträumen wachrütteln, in denen ich mir vorstellte, wie es wohl an deiner Seite wäre. Aber ich konnte mich nicht dazu durchringen, daß es gutgehen würde. Wenn man sämtliche romantischen Klischeevorstellungen darüber, daß Liebe alles überwindet, beiseite schiebt, bleiben doch zu viele Hindernisse übrig.«
    Sie erklärte ihm die physischen Probleme, die in ihrer verschiedenen Herkunft begründet waren, Probleme, die dazu führen würden, daß entweder er zum Krüppel oder sie zur Ausgestoßenen werden würde. Natürlich konnte sie ihm nicht reinen Wein über ihre Familie und ihren Beruf einschenken. Statt dessen redete sie sich auf ihre Liebe zu dem verstorbenen Carlos heraus. Sie bringe es nicht über sich, ihn so kurz nach seinem Tod zu ›betrügen‹.
    Daks Miene verfinsterte sich, während er sie anhörte, doch er unterbrach sie nicht ein einziges Mal. Sie versuchte ihm die Sache zu versüßen. »Ich liebe dich, ehrlich. Der Abschiedskuß am letzten Abend bewirkte, daß ich wie auf Wolken ging, sogar bei nur einer Schwerkrafteinheit. Das sage ich nicht nur, damit du dich besser fühlst, ich meine es ehrlich. Aber aus all den genannten Gründen, plus ein paar zusätzlichen persönlichen, glaube ich nicht, daß unserer Verbindung Dauer beschieden wäre. Es ist besser, wir brechen unsere Beziehung jetzt ab, ehe wir die Herrschaft über unsere Gefühle total verlieren.«
    Dak grollte, sein Blick ließ erkennen, wie ihm zumute war. Er war es sichtlich nicht gewohnt, sich mit Ablehnungen zufriedenzugeben, wenn er etwas haben wollte. »Carmen, ich liebe dich noch immer«, sagte er ruhig. »Die Trennung in den letzten Wochen hat meine Sehnsucht nur vergrößert. Du sagst, daß auch du mich liebst. Deine Einwände gegen eine Ehe sind nicht stichhaltig. Wir können alle Probleme überwinden, wenn wir nur wollen. Wir sind beide reich, wir können zwischen den Welten mit ihren verschiedenen Gravitationsstärken pendeln. Ich kann mir Apparate verschaffen, die mir helfen, deiner stärkeren Schwerkraft Widerstand zu leisten. Ich ...«
    Mit jedem Satz hatte sich seine Lautstärke gesteigert, bis er in einen fast hysterischen Ton verfallen war. Sie hob die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. »Dak, bitte, das führt doch zu nichts.«
    Er hielt inne, hielt den Atem an und fuhr sodann in gemäßigterem Ton fort. »Sieh mal, ich bin heute zu einer wirklich tollen Party eingeladen. Gastgeber ist ein hohes Tier hier auf Vesa, ein gewisser Garst. Warum kommst du nicht mit, damit wir uns noch weiter darüber unterhalten können? Ich würde mich über deine Begleitung sehr freuen und ...«
    »Ich glaube, du verstehst mich nicht. Es würde mit uns nicht klappen, da nützt alles Reden nichts. Nein, ich komme heute nicht mit. Es hätte keinen Sinn.«
    Plötzlich war sein Zorn wie weggeblasen, und er sah aus wie ein verängstigter kleiner Junge. »Bitte, es darf nicht für immer Schluß sein«, bettelte er. Seine Augen schimmerten feucht. »Carmen, das halte ich nicht aus. Du bedeutest mir zuviel. Bitte -wenn du schon heute nicht mit auf die Party willst, dann könnten wir uns zumindest morgen

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