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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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ablegen muß. Wir aber tragen momentan sozusagen Handschuhe, und wir können nichts unternehmen, ehe wir sie nicht abgestreift haben—was erst morgen der Fall sein wird, wenn deine Familie uns zu Hilfe kommt. Außerdem ist ja dein Bruder auf der Erde. Wahrscheinlich hat er die Situation in der Hand.«
    Yvette verschwieg Pias, was ihr zusätzlich noch Kummer bereitete – dieser neue Faktor, der ›C‹ genannt wurde, und offenbar zu den obersten Rängen der Verschwörung gehörte. Wie verhielt sich seine Position zu der von Lady A? War er ihr Vorgesetzter, war er ihr ebenbürtig oder untergeordnet? Und wer die Existenz eines A und eines C ein Hinweis darauf, daß es auch einen B gab? Auf diese Fragen gab es im Moment keine Antwort.
    Sie konnte nur hoffen, daß ihr Vater bald zur Stelle sein würde und daß sie die Nachricht vom bevorstehenden Staatsstreich so bald als möglich zur Erde durchgeben konnte.
    Als der Angriff endlich kam, wurde er so geschickt durchgeführt, daß er bereits fast vorbei war, als die Piraten merkten, was da vor sich ging. Das große Zirkus-Raumschiff tauchte weiter als eine ganze Lichtsekunde vom Piratenasteroiden entfernt aus dem Sub-Raum auf – zu weit, um von den Piraten aufgespürt zu werden. Es schoß ein Projektil auf sein Ziel ab, das genauso aussah wie ein ganz gewöhnlicher Felsbrocken, ein Stück Raum-Müll, das höchstens ein Dutzend Meter im Durchmesser maß.
    Weil nun der Brocken so klein war und über keine eigene Antriebsanlage verfügte, welche von den Sensoren der Piraten hätte geortet werden können, aktivierte er auch nicht das automatische Alarmsystem der Piraten. Sein Kurs brachte ihn höchstens auf hundert Meter an die Basis heran, es bestand also kein Grund zur Beunruhigung.
    Aber kurz bevor der Brocken den dem Asteroiden nächsten Punkt erreichte, explodierte er und spuckte etwa zwanzig in Kampfanzüge gehüllte Gestalten aus. Wie jener winzige Karren, der in die Manege einfährt und dann unzählige Clowns ausspuckt, so hatte man das Felsstück mit d'Alemberts vollgepackt, die bloß auf den richtigen Augenblick ihres Eingreifens warteten. Sie aktivierten nun kleine Luftdüsen an ihren Anzügen und schossen klammheimlich auf die Asteroidenoberfläche zu, ohne daß die Piraten etwas bemerkt hätten.
    Hinter dem ersten kam ein zweiter Felsbrocken geflogen.
    Auch dieser zersprang und gab seinen Inhalt frei – weitere Angehörige des Clans und dazu die für die Invasionstruppe nötige Ausrüstung. Auch sie gelangten unentdeckt zur Oberfläche.
    Nun waren die Invasoren bereit. Drei Mann sonderten sich von der Gruppe ab und machten sich an die äußeren Abwehranlagen heran. Sobald der Kampf an anderen Fronten begann, würden die Piraten nicht auf das Alarmschrillen achten. Dann würden diese drei die automatischen Strahler zerlegen, die den Asteroiden schützen sollten. Nun würde das Zirkusschiff und sein Begleitschiff von der Marine näher herankommen und seine Waffen im Kampf einsetzen können.
    Die übrigen d'Alemberts drängelten sich jetzt um die vier größten Luftschleusen der Piratenbasis. Sie hatten kleine Einstiegsvorrichtungen bei sich, die auf demselben Prinzip beruhten wie jene, welche die Piraten beim Entern der Querida benutzt hatten. Diese Gruppe war die Teamarbeit gewöhnt, da sie am jeweiligen Spielort des Zirkus immer das Zelt aufbaute. Innerhalb weniger Sekunden konnte der Angriff nun beginnen.
    Als die d'Alemberts nun mit Schneidbrennern gegen die Außenhülle der Luftschleusen vorgingen, legten die Alarmklingeln los. Mit Formalitäten wurde keine Zeit vertan. Sie waren im Inneren, ehe die Piraten merkten, was eigentlich los war. Den Verteidigern blieb nun kaum Zeit, um in die Kampfanzüge zu schlüpfen, so schnell ging alles.
    Bald darauf zischten in den Hauptkorridoren die Strahler. Da die d'Alemberts von vier Seiten gleichzeitig eingedrungen waren, mußten manche Verteidigergruppen entdecken, daß sie von ihren Kameraden abgeschnitten worden waren. Und die d'Alemberts löschten unbarmherzig jeden aus, der ihnen Widerstand entgegensetzte. Auch im zentralen Kontrollraum schrillte die Alarmanlage und zeigte an, daß an den großen Außen-Strahlern etwas manipuliert worden war. Doch in der allgemeinen Verwirrung fiel dies keinem der Piraten auf, bis es viel zu spät für eventuelle Gegenmaßnahmen war.
    Es gab Piraten, die ihren Bereich abriegelten in der Hoffnung, Zeit zu gewinnen, um endlich ihre gepanzerten Anzüge anziehen und den Kampf gegen

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