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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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emsig damit beschäftigt, Anweisungen zu geben, was man mitnehmen und was man lieber lassen sollte.
    »Wir brauchen Vorräte für vier Tage«, wiederholte er immer wieder. »Leert diese Behälter und füllt sie mit Wasser. In erster Linie werden wir viel Flüssigkeit brauchen. Und Flüssigkeit nimmt viel Raum weg und läßt sich schlecht transportieren, deswegen müssen wir den Großteil unserer Energien darauf verwenden. Nehmt handlichere, kompaktere Lebensmittel mit -nein, nicht diese Dosen, die werden wir nicht öffnen können. Beeilt euch, jede Sekunde ist kostbar.«
    Sie blieben trotzdem ein wenig hinter der Zeit zurück, und Pias wußte, daß Yvette schon verzweifelt warten würde. Er mußte seine Gruppe nun zu dem Raum bugsieren, der zu den Raumschiff-Docks führte, und hoffte inständig, daß Yvette den ihr zufallenden Teil des Planes erledigt hatte.
    Während Pias seine Leute in die Vorratskammer führte, hatte Yvette mit Kapitän Bacardi gesprochen. »Die anderen holen nun Vorräte, und wir beide schnappen uns ein Schiff, das groß genug ist für alle. Ich weiß, wo die Docks sind. Kommen Sie mit!«
    Der Kapitän nickte und folgte Yvette in den Luftschacht. Sie führte ihn rasch zu dem Ausstieg, der in den Schiffs-Raum führte.
    Dort schoben einige Piraten Wache. »Die müssen wir ausschalten, ehe wir weitermachen«, sagte sie. Sie faßte nach ihrem Strahler und setzte hinzu: »Hoffentlich sind Sie bei der Anwendung nicht zimperlich.«
    Kapitän Bacardi war es nicht. »Wenn es gegen dieses Ungeziefer geht, kenne ich kein Pardon«, sagte er. »Einmal mußte ich zusehen, wie meine halbe Besatzung von Piraten in den Raum hinausbefördert wurde. Von mir haben die kein Erbarmen zu erwarten.«
    »Hier geht es nicht um private Rache«, warnte Yvette ihn. »Wir wollen sie nur möglichst glatt aus dem Weg räumen. Sobald wir sie erledigt haben, ziehen wir Raumanzüge von da drüben an und schnappen uns ein Schiff. Verstanden?«
    »Jawohl«, sagte der Kapitän mit einem Nicken.
    Yvette hakte das Gitter auf und stieß es mit einem plötzlichen und heftigen Tritt mitten in den Raum. Die Piraten im Kuppelraum sahen erschrocken auf und richteten ihre Aufmerksamkeit sekundenlang auf das über ihre Köpfe segelnde Ventilatorgitter. Und bis sie wieder an etwas anderes denken konnten, war es zu spät.
    Yvette und der Kapitän kamen nun aus dem Tunnel heraus, auf einen Kampf gefaßt. Sie befanden sich in einem lichtdurchlässigen Kuppelraum, über dessen Außenseite das tödliche Vakuum des Weltraums lauerte. Das Material der Kuppel war zwar so widerstandsfähig, daß es sogar den Aufschlag von Mikrometeoroiden aushielt, doch ein Strahlenschuß hätte hier katastrophale Folgen gezeitigt. Und es hätte schon gar nicht in Yvettes Pläne gepaßt, die Kuppel zu punktieren und die gesamte Piratenbasis durch explosive Dekompression zu vernichten.
    Daher schossen die zwei Eindringlinge nicht ziellos um sich, wie sie es in anderer Umgebung vielleicht getan hätten. Sie nahmen sich Zeit und zielten genau auf die überraschten Piraten, und jeder Schuß traf. Bis die anderen ihrerseits die Waffen ziehen konnten, war der Kampf praktisch schon erledigt. Die Piraten selbst zögerten nämlich und wollten die Kuppel nicht durchlöchern, und dieser Sekundenbruchteil an Unentschlossenheit reichte aus. Yvette war nun mit dem Kapitän allein im Kuppelraum.
    »Mein Gott!« rief dieser nun aus, als er draußen den Raumflughafen sah. »Die haben ja eine ganze Flotte vor Anker!«
    Yvette stand bereits vor einem der Anzugständer und hatte sich einen Raumanzug geschnappt, der annähernd paßte. Während sie hastig in den Anzug stieg, sagte sie: »Ja. Suchen Sie eines aus, in dem wir alle Platz haben. Das Schiff muß in einer halben Stunde abheben.«
    Der lange, aber sehr notwendige Aufenthalt in der Vorratskammer gab den Piraten Zeit, den Standort der Flüchtigen festzustellen. Während Yvette und der Kapitän sich draußen auf dem Dock betätigten, trafen Pias und die Passagiere der Querida auf größeren Widerstand. Zweimal gerieten sie in Gefechte und mußten etliche Gegner erledigen, ehe sie weiterkonnten. Drei der Passagiere wurden vom Strahlenfeuer in den schmalen und vollgepferchten Gängen niedergemäht. Doch Pias konnte den Großteil sicher in den Kuppelraum schaffen und die Tür hinter ihnen verbarrikadieren, indem er ein paar schwere Ausrüstungsgegenstände dagegenstellte. Um da durchzukommen, würden die Piraten mindestens zwanzig

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