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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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ausgeschaltet? Und wie sind die Einbrecher in das Haus gelangt, wenn es keinerlei Hinweis auf Gewaltanwendung gibt?
Unwillkürlich gab sie den Namen »Winthrop« ein.
Was, zum Teufel, ist mit mir los?
Am Bildschirm tauchte die gleiche Auskunft auf, die Dana bereits zuvor gesehen hatte.
Regional > US-Staaten > Washington D. C. > Regierung > Politik > Federal Research Agency
    · 
Winthrop, Taylor
 – diente als Botschafter in Russland und handelte bedeutende Wirtschaftsabkommen mit Italien aus...
    · 
Winthrop, Taylor
 – Unternehmer und Milliardär, der sich um sein Land verdient machte...
    · 
Winthrop, Taylor
 – die Familie Winthrop begründete zahlreiche karitative Stiftungen, mit denen Schulen, öffentliche Bibliotheken und Förderprogramme für innerstädtische Wohngebiete unterstützt wurden...
    Im Internet tauchten die Winthrops auf vierundfünfzig Websites auf. Dana wollte gerade wieder auf
Wohnungen
umschalten, als ihr eine weitere Eintragung auffiel.
· 
Winthrop, Taylor
 – Rechtsstreit. Joan Sinisi, ehemalige Sekretärin von Taylor Winthrop, reichte Klage gegen ihn ein, zog sie später aber wieder zurück.
    Dana las die Eintragung noch einmal.
Was für ein Rechtsstreit?,
fragte sie sich.
    Sie suchte weiter unter dem Stichwort
Winthrop,
stieß aber auf keinen weiteren Hinweis. Dana gab den Namen
Joan Sinisi
ein. Keine weiteren Meldungen.
    »Ist diese Verbindung sicher?«
    »Ja.«
    »Ich möchte eine Zusammenstellung der Websites, die diese Person ansurft.«
    »Wir werden uns der Sache unverzüglich annehmen.«
    Als Dana am Morgen darauf in ihr Büro kam, nachdem sie Kemal zur Schule gebracht hatte, schlug sie im Telefonbuch von Washington nach. Keine Joan Sinisi. Sie versuchte es im Telefonbuch von Maryland... Virginia... Vergebens.
Vermutlich ist sie weggezogen,
dachte Dana.
    Tom Hawkins, der Produzent ihrer Sendung, kam in Danas Büro. »Gestern Abend haben wir die Konkurrenz wieder abgehängt.«
    »Großartig.« Dana dachte einen Moment lang nach. »Tom, kennen Sie jemanden bei der Telefongesellschaft?«
    »Klar. Wollen Sie einen neuen Anschluss?«
    »Nein. Ich möchte feststellen, ob jemand möglicherweise eine Geheimnummer hat. Meinen Sie, Sie könnten das in Erfahrung bringen?«
    »Wie lautet der Name?«
    »Sinisi. Joan Sinisi.«
    Er runzelte die Stirn. »Wieso kommt mir der Name irgendwie bekannt vor?«
    »Sie war in einen Rechtsstreit mit Taylor Winthrop verwickelt.«
    »Ach ja. Jetzt fällt's mir wieder ein. Ist vielleicht ein, zwei Jahre her. Sie waren damals in Jugoslawien. Ich dachte, das gibt eine heiße Story, aber die Sache wurde ziemlich rasch beigelegt. Vermutlich steckt sie mittlerweile irgendwo in Europa, aber ich will mal sehen, ob ich was rausfinde.«
    Eine Viertelstunde später meldete sich Olivia Watkins. »Tom möchte Sie sprechen.«
    »Tom?«
    »Joan Sinisi wohnt nach wie vor in Washington. Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen ihre Geheimnummer geben.«
    »Wunderbar«, sagte Dana. Sie nahm einen Stift. »Schießen Sie los.«
    »Fünf-fünf-fünf-zwo-sechs-neun-null.«
    »Vielen Dank.«
    »Schenken Sie sich das Dankeschön. Laden Sie mich lieber zum Lunch ein.«
    »Wird gemacht.«
    Die Bürotür ging auf, und Dean Ulrich, Robert Fenwick und Maria Toboso, drei Autoren, die für die Fernsehnachrichten tätig waren, kamen herein.
    »Das wird heute Abend eine ziemlich blutrünstige Nachrichtensendung«, sagte Robert Fenwick. »Wir haben zwei Eisenbahnunglücke, einen Flugzeugabsturz und einen schweren Erdrutsch.«
    Alle vier nahmen sich die eingehenden Nachrichten vor. Als die Besprechung zwei Stunden später vorüber war, griff Dana zu dem Zettel mit Joan Sinisis Nummer und rief an.
    Eine Frauenstimme meldete sich. »Bei Miss Sinisi.«
    »Könnte ich bitte Miss Sinisi sprechen? Mein Name ist Dana Evans.«
    »Mal sehen, ob sie an den Apparat kommen kann. Einen Moment bitte.«
    Dana wartete. Kurz darauf meldete sich eine andere Frauenstimme, leise und zaghaft. »Hallo...«
    »Miss Sinisi?«
    »Ja.«
    »Dana Evans hier. Ich wollte fragen, ob –«
    »
Die
Dana Evans?«
    »Äh – ja.«
    »Oh! Ich sehe mir jeden Abend Ihre Sendung an. Ich bin ein großer Fan von Ihnen.«
    »Vielen Dank«, sagte Dana. »Sehr schmeichelhaft. Ich wollte Sie fragen, ob Sie vielleicht ein paar Minuten Zeit für mich hätten, Miss Sinisi. Ich möchte mit Ihnen sprechen.«
    »Wirklich?« Sie klang angenehm überrascht, fast freudig.
    »Ja. Könnten wir uns irgendwo treffen?«
    »Na ja, sicher. Möchten Sie

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