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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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Evans, unser Freund bellt nur, aber er beißt nicht. Hoffentlich gefallen Ihnen die Blumen. Jack Stone.
    Dana musterte einen Moment lang die Karte.
Interessant,
dachte sie.
Jeff hat gesagt, er kann nicht nur bellen, sondern auch beißen. Wer hat nun Recht?
Dana hatte das Gefühl, dass Jack Stone seine Arbeit nicht ausstehen konnte. Und seinen Vorgesetzten auch nicht.
Ich werd's mir merken.
    Dana rief Jack Stone bei der FRA an.
    »Mr. Stone? Ich wollte mich nur für die herrlichen –«
    »Sind Sie in Ihrem Büro?«
    »Ja. Ich –«
    »Ich rufe Sie zurück.« Freizeichen.
    Drei Minuten später rief Jack Stone an.
    »Miss Evans, es wäre für uns beide besser, wenn unser gemeinsamer Freund nicht erfährt, dass wir miteinander geredet haben. Ich habe versucht, auf ihn einzuwirken, damit er seine Haltung ändert, aber er ist ein sturer Kopf. Ich gebe Ihnen meine private Handy-Nummer, falls Sie mich mal brauchen sollten – 
wirklich brauchen,
meine ich damit. Darüber können Sie mich jederzeit erreichen.«
    »Vielen Dank.« Dana schrieb sich die Nummer auf.
    »Miss Evans –«
    »Ja?«
    »Nichts weiter. Seien Sie vorsichtig.«
    Als Jack Stone an diesem Morgen zum Dienst angetreten war, hatte ihn General Booster bereits erwartet.
    »Jack, ich habe das Gefühl, dass diese Evans Stunk machen könnte. Ich möchte, dass Sie eine Akte über sie anlegen. Und halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Ich kümmere mich gleich darum.« 
Nur dass es da nichts Laufendes geben wird.
Danach hatte er Dana Blumen geschickt.
    Dana und Jeff waren in der Kantine für die leitenden Angestellten des Senders und unterhielten sich über Kemals Prothese.
    »Ich bin so aufgeregt, mein Schatz«, sagte Dana. »Dadurch wird alles ganz anders werden. Er ist nur deshalb so auf Streit aus, weil er sich unterlegen vorkommt. Das wird sich jetzt ändern.«
    »Er ist bestimmt total aufgeregt«, sagte Jeff. »Ich jedenfalls wäre es.«
    »Und das Wunderbare dabei ist, dass das Kinderhilfswerk für alle Kosten aufkommt. Wenn wir –«
    Jeffs Handy klingelte. »Entschuldige, Liebling.« Er drückte auf einen Knopf und meldete sich. »Hallo?... Oh...« Er warf Dana einen kurzen Blick zu. »Nein... Ist schon in Ordnung... Schieß los...«
    Dana saß da und versuchte nicht zuzuhören.
    »Ja... Verstehe... Genau... Vermutlich ist es nichts Ernstes, aber vielleicht solltest du einen Arzt aufsuchen. Wo bist du im Augenblick? In Brasilien? Dort gibt's ein paar gute Ärzte. Natürlich... Ich verstehe... Nein...« Das Gespräch wollte kein Ende nehmen, bis Jeff endlich sagte: »Pass auf dich auf. Mach's gut.« Er unterbrach die Verbindung.
    »Rachel?«, fragte Dana.
    »Ja. Sie hat irgendwelche Beschwerden. Hat die Aufnahmen in Rio abgebrochen. Das hat sie noch nie gemacht.«
    »Wieso ruft sie dich an, Jeff?«
    »Sie hat sonst niemanden, Liebling. Sie ist völlig allein.«
    »Tschüss, Jeff.«
    Widerwillig legte Rachel auf, riss sich nur ungern los. Sie blickte aus dem Fenster auf den Zuckerhut in der Ferne und den Strand von Ipanema tief unter ihr. Dann ging sie ins Schlafzimmer und legte sich erschöpft und benommen hin. Unablässig kreisten ihre Gedanken um den heutigen Tag. Es hatte so gut angefangen an diesem Morgen am Strand, als sie für eine Werbekampagne von American Express Modell gestanden hatte.
    »Die letzte war klasse, Rachel«, hatte der Regisseur gegen Mittag gesagt. »Jetzt noch eine letzte Einstellung.«
    »Nein«, hatte sie erwidert, obwohl sie ursprünglich hatte Ja sagen wollen. »Tut mir Leid. Ich kann nicht.«
    Überrascht hatte er sie angeschaut. »Was?«
    »Ich bin so müde. Sie müssen mich entschuldigen.« Sie hatte sich umgedreht und war kurzerhand ins Hotel geflüchtet, durch das Foyer gestürmt und hatte sich auf ihr Zimmer zurückgezogen. Ihr war übel gewesen und sie hatte am ganzen Leib gezittert.
Was ist mit mir los?
Ihre Stirn hatte sich heiß angefühlt.
    Sie hatte zum Telefon gegriffen und Jeff angerufen. Beim bloßen Klang seiner Stimme war es ihr besser gegangen.
Ein Segen. Er ist immer für mich da.
Als das Gespräch vorüber war, lag Rachel im Bett und dachte nach.
Eine Zeit lang hatten wir richtig Spaß miteinander. Er war immer bester Dinge. Wir haben es genossen, wenn wir zusammen etwas unternehmen konnten, gemeinsam etwas erlebt haben. Wie konnte ich ihn nur gehen lassen?
Sie musste wieder daran denken, wie ihre Ehe in die Brüche gegangen war.
    Angefangen hatte es mit einem Telefonanruf.
    »Rachel

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