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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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und elegantes Ereignis. In den prachtvollen Räumen tummelte sich alles, was in der Hauptstadt Rang und Namen hatte, darunter der Verteidigungsminister, etliche Kongressabgeordnete, der Leiter der Notenbank und der deutsche Botschafter.
    Roger und Pamela standen in der Tür, als Dana und Jeff eintrafen. Dana stellte Jeff vor.
    »Ich freue mich jedes Mal, wenn ich Ihre Sendungen sehe oder Ihre Sportkolumnen lese«, sagte Roger Hudson.
    »Ich danke Ihnen.«
    »Ich stelle Sie ein paar Gästen vor«, sagte Pamela.
    Viele bekannte Gesichter waren darunter, und sie wurden von allen herzlich begrüßt. Anscheinend waren die meisten Gäste Fans von Dana oder Jeff oder von allen beiden.
    »Mein Gott«, sagte Dana, als sie einen Moment allein waren. »Die Gästeliste muss das reinste
Who's Who
sein.«
    Jeff nahm sie an der Hand. »
Du
bist hier die größte Prominenz, mein Schatz.«
    »Nie im Leben«, sagte Dana. »Ich bin bloß–«
    In diesem Moment sah Dana General Victor Booster und Jack Stone auf sie zukommen.
    »Guten Abend, General«, sagte sie.
    Booster musterte sie. »Was, zum Teufel, haben Sie hier verloren?«, fragte er barsch.
    Dana errötete.
    »Das ist ein geselliger Abend«, herrschte er sie an. »Ich habe nicht gewusst, dass die Presse dazu eingeladen ist.«
    Wütend wandte sich Jeff an General Booster. »Moment!«, sagte er. »Wir haben hier genauso viel –«
    Victor Booster beachtete ihn nicht. Er beugte sich zu Dana vor. »Denken Sie dran, was Ihnen blüht, wenn Sie Ärger machen.« Damit ging er weg.
    Jeff blickte ihm ungläubig hinterher. »Herrgott. Was sollte denn das?«
    Jack Stone stand mit hochrotem Gesicht da. »Ich – es tut mir furchtbar Leid. So ist der General eben manchmal. Er ist nicht unbedingt der Taktvollste.«
    »Das haben wir bemerkt«, erwiderte Jeff eisig.
    Das Essen war fantastisch. Vor jedem Paar lag eine wie gestochen von Hand geschriebene Speisekarte.
Russische Blini mit Beluga-Kaviar und
    einer leichten Wodka-Schmandsauce
    Fasanenbouillon à la Ambassador
    mit einem Parfait von weißen Trüffeln
    und grünem Spargel
    Gänsestopfleber mit Kopfsalat, Pfefferkörnern
    und einer Sauce vinaigrette
    Maine-Hummer Thermidor, glasiert mit
    einer Mornay-Champagner-Sauce
    Rinderfilet à la Wellington mit Kartoffelgratin
    und gedünstetem Gemüse
    Heißes Schokoladensoufflé mit Orangenlikör
    und Schokoladenstreuseln in Nougatsauce
    Es war ein köstliches Menü.
    Dana stellte zu ihrer Überraschung fest, dass sie unmittelbar neben Roger Hudson saß.
Dafür hat Pamela gesorgt,
dachte sie.
    »Pamela hat erwähnt, dass Kemal in die Lincoln Preparatory School aufgenommen wurde.«
    Dana lächelte. »Ja. Elliot Cromwell hat das gedeichselt. Ein bemerkenswerter Mann.«
    Roger Hudson nickte. »Das habe ich auch schon gehört.«
    Er zögerte einen Moment. »Es mag nichts weiter zu bedeuten haben, aber kurz bevor Taylor Winthrop Botschafter in Russland wurde, hat er offenbar im engsten Freundeskreis erklärt, dass er sich endgültig aus dem öffentlichen Leben zurückziehen wolle.«
    Dana runzelte die Stirn. »Und anschließend hat er den Posten als Botschafter in Moskau angetreten?«
    »Ja.«
    Seltsam.
    »Warum ist General Booster eigentlich so fuchsig auf dich?«, fragte Jeff auf dem Heimweg.
    »Er will nicht, dass ich Nachforschungen über die Winthrops anstelle.«
    »Warum nicht?«
    »Erklärungen gibt er nicht ab. Er bellt nur, wie ein Hund.«
    »Aber er kann nicht nur bellen, sondern auch beißen«, sagte Jeff bedächtig. »Den sollte man sich lieber nicht zum Feind machen.«
    Sie blickte ihn fragend an. »Wieso?«
    »Er ist Leiter der FRA, der Federal Research Agency.«
    »Ich weiß. Die sorgen dafür, dass technologisch unterentwickelte Länder moderne Produktionsmaschinen aufbauen können und –«
    »Und an den Weihnachtsmann glaubst du wohl auch?«, sagte Jeff trocken.
    Dana blickte ihn verdutzt an. »Was willst du damit sagen?«
    »Die ganze Behörde ist eine Tarnorganisation. Die eigentliche Aufgabe der FRA besteht darin, ausländische Nachrichtendienste zu überwachen und ihren Funkverkehr abzuhören. Es ist schon komisch. ›Frater‹ heißt auf Lateinisch eigentlich Bruder – nur dass es sich in diesem Fall im wahrsten Sinn des Wortes um einen Big Brother handelt, der alles und jeden überwacht. Die tun noch viel geheimnisvoller als die NSA.«
    »Taylor Winthrop war einst Leiter der FRA«, sagte Dana nachdenklich. »Ist ja interessant.«
    »Ich kann dir nur raten, dich von General

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