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Wenn dein Lächeln mich umarmt

Wenn dein Lächeln mich umarmt

Titel: Wenn dein Lächeln mich umarmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Stein
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Willenbrink erwartet. Die beiden stellten keine Fragen, sie ahnten, dass Molhagen sich weigerte, eine Gegendarstellung zu verlangen. Es hätte sie sehr gewundert, wenn es anders gewesen wäre.
    "Sollen wir schon heute nach Schleswig-Holstein zurückke h ren?", fragte Ines. "Unter diesen Umständen habe ich auch keine Lust, noch länger am Tegernsee zu bleiben."
    "Ich könnte euren Flug umbuchen", bot Simon an. "Ich selbst muss ohnehin noch heute nach Hamburg." Er legte den Arm um Ines. "Spätestens am nächsten Wochenende werde ich dich bes u chen."
    "Mich hält hier nichts mehr", sagte Stefanie dumpf. "Ich werde noch einmal versuchen, Torben zu erreichen. Ich muss mit ihm sprechen, bevor er dieses Foto sieht. Es ist ja bestimmt nicht nur im Mantel der hiesigen Zeitung abgedruckt worden."
    "Gut, packen wir unsere Koffer." Ines lächelte ihr ermutigend zu. "Simon wird dir helfen, aus dem Vertrag mit Molhagen he r auszukommen, oder möchtest du weiter mit ihm zusammenarbe i ten?"
    "Ich will ihn niemals wiedersehen", antwortete Stefanie. "Wäre ich ihm nur nie begegnet." Blind vor Tränen hastete sie die Treppe hinauf. Sie war nicht nur wütend auf den Produzenten und den Reporter, der sie fotografiert hatte, sondern vor allen Dingen auf sich selbst. Sebastian Molhagen war ihr noch nie sympathisch gewesen. Weshalb hatte sie nicht auf ihre innere Stimme gehört und einen großen Bogen um ihn gemacht?
    * * *
    Bernd Kronmüller, der die beiden jungen Damen vom Flugh a fen abgeholt hatte, hielt vor dem Hotel, in dem Stefanies Freundin arbeitete und wohnte. Er stieg aus und öffnete für Ines den W a genschlag. "Bitte."
    "Soll ich nicht lieber bei dir bleiben, Steffi?", fragte Ines b e sorgt, bevor sie ausstieg. "Ich habe ja noch Urlaub?"
    "Nein, ich möchte jetzt lieber alleine bleiben", erwiderte Bar o nesse Stefanie niedergeschlagen. "Ich bin nicht in der Stimmung... Wir telefonieren morgen, Ines. Grüß Simon von mir, wenn er dich nachher anruft."
    "Werde ich", versprach Ines. Sie dankte dem Chauffeur, der ihr Gepäck ausgeladen hatte. Es fiel ihr nicht leicht, Stefanie allein zu lassen, aber sie wollte sich auch nicht aufdrängen. Seit sie in Mü n chen ins Flugzeug gestiegen waren, hatte Stefanie kaum ein Wort gesprochen. Wenn Steffi wenigstens Torben erreichen könnte, dachte sie. Warum meldete sich Torben nicht!
    Stefanie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sie spürte, wie die Limousine anfuhr. Den ganzen Tag über hatte sie ve r sucht, Torben anzurufen. Er ging einfach nicht an sein Handy. In seinem Hotel konnte sie ihn auch nicht erreichen. Hatte er womö g lich schon das Foto von Molhagen und ihr gesehen? Wol l te er nichts mehr von ihr wissen?
    Sie bemühte sich, nicht zu weinen. Sie wollte nicht, dass Bernd Kronmüller im Rückspiegel ihre Tränen sah. Vermutlich bildete sie es sich nur ein, aber er hatte sie ganz seltsam angesehen, als er sie auf dem Flughafen begrüßt hatte.
    Mit ihrer Großmutter hatte sie noch nicht gesprochen. Sie hatte nicht gewagt, sie anzurufen. Sie konnte sich vorstellen, wie en t setzt die alte Dame über das Foto war. Ihre Großmutter legte gr o ßen Wert auf einen guten Ruf. Dieses Foto musste für sie wie ein Schlag ins Gesicht sein.
    "So, da wären wir, Baronesse Stefanie", sagte Bernd Kronmü l ler. Er stieg aus und öffnete die Fondtür. "Willkommen zu Hause."
    "Danke, Bernd." Die junge Gutsherrin lächelte ihm zu. "Gr ü ßen Sie Ihre Frau von mir." Sie wartete nicht auf seine Antwort, sondern eilte die Stufen zum Portal hinauf. Flüchtig rief sie der Mamsell, die ihr entgegenkam, einen Gruß zu, und betrat die Ha l le.
    Um diese Zeit saß ihre Großmutter wahrscheinlich im Salon oder auf der Terrasse. Sie musste mit ihr sprechen, musste ihr erklären, was vorgefallen war... Stattdessen ging Stefanie in die Bibliothek, stellte ihre Handtasche auf den Tisch am Kamin und suchte in ihr nach ihrem Handy, um noch einmal Torbens Nu m mer zu wählen.
    Wieder meldete sich nur seine Mailbox!
    Die junge Baronesse hockte sich auf eine Sessellehne und wählte die Nummer seines Mailänder Hotels. Unter der Durc h wahl seines Zimmers meldete sich eine Frau, die weder deutsch noch englisch sprach. Stefanie wählte erneut, diesmal die Rezept i on.
    "Herr von Werntal ist heute Nachmittag abgereist", sagte die Angestellte an der Rezeption. "Wir haben für ihn ein Zimmer in unserem Partnerhotel in Turin reservieren lassen. Möchten Sie die Telefonnummer des Hotels?"
    "Nein, danke."

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