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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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und zwar genau das, das er damals mit dem Polster der Bürostühle verglichen hatte.
    Doch noch ehe sie den Rock anziehen konnte, war er plötzlich bei ihr.
    „Nicht.“
    Er drehte sie zu sich herum. Für einen kurzen Moment stand nichts zwischen ihnen. Er zog sie an sich und fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare, sodass der Knoten sich auflöste. Dann küsste er sie. Es war ein leidenschaftlicher Kuss, doch diesmal schwang in der Leidenschaft Ärger und Verletztheit mit.
    Sie fühlte, wie sehr Lucius litt. Tränen stiegen ihr in die Augen.
    Nun würde es kein nächstes Mal geben. Nur jetzt hatte sie noch einmal die Chance, zu nehmen, was er ihr bot, um es nie wieder zu vergessen. In der schrecklichen einsamen Zeit, die ihr bevorstand, würde sie oft daran zurückdenken.
    Nur noch dieses eine Mal! Sein Kuss verriet ihr, was er selbst nicht auszusprechen wagte. Dass er sie liebte. Daran bestand kein Zweifel – aber leider auch nicht daran, dass ihre Liebe zum Scheitern verurteilt war. Weil er ihr nicht vertraute. Wie auch! Sie hatte ihn belogen, und das verzieh er nicht!
    „Warum?“, fragte er ganz nah an ihren Lippen. „Warum hast du mich hintergangen?“
    „Habe ich nicht!“, beteuerte sie unter Tränen. „Ehrlich nicht.“
    „Es muss aber so sein. Warum sonst hast du dich als eine völlig andere Person dargestellt?“
    Sie lachte bitter. „Das stimmt so nicht! Du hast die vollkommene Frau gesucht. Und dabei hast du völlig übersehen, dass du sie schon gefunden hast. Bitte wirf jetzt nicht alles weg!“
    Aber er war bereits einen Schritt zurückgetreten. „Zieh dich an. Dann besprechen wir, wie es jetzt weitergeht.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ das Schlafzimmer.
    Der Einfachheit halber behielt Angie die Unterwäsche an, denn sie hatte jetzt keine Bedeutung mehr. Eine Hochzeit würde es nicht geben.
    Nachdem sie sich angezogen hatte, sah sie sich im Raum um, aber sie hatte nichts Wichtiges hier, das sie mitnehmen musste. Sie hatte gehofft, dass Lucius’ Apartment ihr künftiges Zuhause war, aber daraus würde nun nichts mehr werden.
    Sie ging zu Mickey ins Zimmer. Der Junge war gerade von seinem Mittagsschlaf aufgewacht. „Hey kleiner Mann!“ Sie nahm ihn aus seinem Bettchen und drückte ihn fest an sich. Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie sagte: „Du hast ja keine Ahnung, wie sehr du mir fehlen wirst.“
    Der Kleine roch sauber und so süß nach Baby! Mit seinen Händchen griff er nach ihren Haaren und spielte damit. Unglaublich, wie wichtig er in der kurzen Zeit für sie geworden war! Wie sollte sie je damit klarkommen, ihn und Lucius nicht mehr in ihrem Leben zu wissen?
    „Wenigstens habe ich es versucht“, flüsterte sie unter Tränen. „Mit all meiner Kraft. Ich wollte … Ich habe so gehofft … Oh, Mickey, wie gern wäre ich deine Mutter geworden. Ich wollte mich um dich kümmern und dich zu einem jungen Mann heranwachsen sehen.“ Minutenlang hielt sie ihn gegen ihr Herz gepresst. „Ich hab dich so lieb. Daran wird sich nie etwas ändern.“
    Sie begriff, dass sie gehen musste, bevor sie endgültig die Fassung verlor. Sie brachte Mickey ins Wohnzimmer. Lucius stand vor der großen Fensterfront, von wo aus man die City überblickte.
    Durch die indirekte Beleuchtung lag sein Gesicht im Dunkeln. Er machte das mit Absicht, um sich einen Vorteil zu verschaffen, das wusste sie. Ohne sich darum zu kümmern, ging sie zu ihm und gab ihm Mickey.
    Jetzt, da sie die Wahrheit kannte, erschien ihr die Ähnlichkeit zwischen Vater und Sohn offensichtlich: dieselben Augen, der gleiche Mund und sogar das gleiche entschlossene Kinn …
    „Bevor wir irgendeinen Schritt unternehmen, möchte ich ein und für alle Mal wissen, ob du für die Ridgeways arbeitest“, polterte er los. Das war Lucius Devlin, genannt der Teufel, wie er einschüchternder nicht sein konnte.
    Sie seufzte nur und nahm ihre Handtasche vom Sofa. Dann ging sie ins Foyer und drückte den Aufzugknopf.
    „Denk nicht mal dran, jetzt zu gehen, Angie.“ Er folgte ihr, erkannte aber, dass er sie mit Mickey auf dem Arm nicht zurückhalten konnte. „Du bleibst so lange, bis du mir erklärst, warum du das gemacht hast.“
    „Lucius, das weißt du ganz genau. Du hast mich oft genug gefragt.“ Die Türen des Aufzugs öffneten sich, und sie betrat die Kabine. „Nur leider hast du mir nie zugehört.“
    Und damit schlossen sich die Türen …
    Lucius starrte die Aufzugstüren an. „Wie hätte ich etwas hören

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